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Cymande - "Cymande"

Cymande zählen zu diesen obskuren Fällen: Ihren Namen kennt keine Sau, ihre Tracks dagegen wirken geradezu unverschämt vertraut - weil sie Hip Hop-Acts von den Fugees bis zum Wu-Tang Clan, von EPMD zu MC Solaar, von De La Soul über Masta Ace zu Gang Starr rauf- und runtergesamplet haben. Die ergiebigsten Quellen "Bra", "The Message" und "Dove" ballen sich sämtlich auf der B-Seite ihres selbstbetitelten Debüts.

Die Geschichte der britischen Funkband ist schnell erzählt: Gegründet 1971, veröffentlichten Cymande in schneller Folge drei Alben, ehe sie 1974 schon wieder getrennte Wege gingen. Ein vierter Longplayer, der ebenfalls in dieser kurzen, intensiven Phase entstand, fand 1981 noch seinen Weg ans Licht der Öffentlichkeit, dann war Ruhe im Karton.

... bis die Cratedigger kamen, die vergessenen Perlen aufstöberten und dem Mix aus Funk, Soul, Reggae, Calypso, Jazz und Afrobeat, den Cymande selbst "Nyah-Rock" nannten, zu einer zweiten Blüte verhalfen. In den 2010ern versuchte die Formation noch einen neuerlichen Anlauf, der allerdings nur verdeutlichte, was manche*r bereits ahnte: Mit "Cymande" hat man tatsächlich schon alles im Schrank stehen, das man von dieser Gruppe braucht.

Cymande - "Cymande"*

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