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Chuck Berry - "The London Chuck Berry Sessions"

Seine ganz großen Welthits hatte Chuck Berry schon eine Weile hinter sich, als er 1972 "The London Chuck Berry Sessions" veröffentlichte. Nicht umsonst ist der US-amerikanische Sänger und Gitarrist als Rockstar der 50er- und 60er-Jahre bekannt. Das schmälert jedoch nicht die Bedeutung, die er und seine Musik in den Siebzigern noch hatten.

Auch auf "The London Chuck Berry Sessions" hat das Chuck-Berry-Phänomen wieder funktioniert. Schreib' einen Megahit und benutz' ihn danach noch für unzählige weitere Songs, und der Erfolg ist dir garantiert. "I Will Not Let You Go" und "London Berry Blues" nutzen fast das exakte Gitarrenriff, das "Johnny B. Goode" 1959 zum Ruhm verhalf (auch darin klingt es übrigens schon verdächtig wie die Gitarre aus "Guitar Boogie" vom Vorgängeralbum "One Dozen Berrys" 1958). Normalerweise ganz schön unkreativ, aber dieses Riff ist einfach dermaßen legendär, er hätte es von uns aus auch in jedem einzelnen seiner Songs verwenden können.

Apropos "Johnny B. Goode": Auch das ist auf "The London Chuck Berry Sessions" vertreten: in Form einer Live-Version vom Lancaster Arts Festival 1972. Am Ende der Aufnahme hört man, wie die Festivalbetreiber versuchen, das Publikum zum Gehen zu bewegen, damit die nächsten Künstler – Pink Floyd! – die Bühne betreten können. Die Menge ruft nur frenetisch: "We Want Chuck!" Müssen wir noch mehr sagen?

Chuck Berry - "The London Chuck Berry Sessions"*

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