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Platz 33: Daniel Avery - "Ultra Truth"

Daniel Avery möchte Eskapismus nicht mehr ins Zentrum seines Werkes stellen und nicht länger vor der Dunkelheit wegrennen. Dementsprechend wagt er mit "Ultra Truth" einen direkten Blick dorthin, dringt aber auch mit Tracks wie "Wall Of Sleep" (feat. HAAi) oder "Chaos Energy" (feat. HAAi & Kelly Lee Owens) in euphorische Gefilde vor.

Dabei gestaltet sich die Scheibe äußerst facettenreich. Das Titelstück erinnert an die Melancholie Boards Of Canadas. Mit "Devotion" und "Higher" geht es in wuchtige Drum'n'Bass-Gefilde. Das wunderbare Trip Hop-Stück "Only", das vom veträumten Gesang Jonnines (HTRK) lebt, bietet Zeit zum Verschnaufen.

In "Lone Swordsman" setzt der Londoner mit dunklen Electrosounds und melodischen Bleeps seinem vor zwei Jahren verstorbenen Mentor Andrew Weatherall ein nachdenkliches Denkmal. "Heavy Rain" rundet die Platte mit zirpender Elektronik, verschlafenen Synthies und Spoken Words James Massiahs atmosphärisch ab.

Am Ende bleibt ein Album, das dazu einlädt, sich der Schwermut hinzugeben, aber auch neue Zuversicht zu schöpfen.

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Daniel Avery - "Ultra Truth"*

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