Platz 14: Yard Act - "The Overload"
In der neuen Star Trek-Serie "New World" versucht ein Crewmitglied, Mr. Spock die Macht von Galgenhumor beizubringen. "Manchmal sind die Dinge so schlecht, dass man nur noch darüber lachen kann." Yard Act schreiben zwar nicht das Drehbuch für das Trekkie-Universum, aber die sarkastische Aufarbeitung von "Little Britain" verdient fast schon ihr eigenes Theaterstück.
Sänger Graham Smith schlüpft in "The Overload" in mehrere Charaktere, die übereinander schimpfen, aber die dann doch die Unzufriedenheit eint. So tanzbar und gut gelaunt der Post-Punk-Pop daher kommt, so gleichzeitig gefährlich wirkt dieses wütende Protokoll einer erodierenden Gesellschaft. Aus der Sicht des Beobachters lacht man nur noch zynisch über dieses letzte Kapitel der Endverblödung. "FIFA 22"-Zocker begegnete die schmissige Nummer übrigens als Teil des Soundtracks. Treffer versenkt!
Kaufen?
Wenn du über diesen Link etwas bei amazon.de bestellst, unterstützt du laut.de mit ein paar Cent. Dankeschön!
1 Kommentar mit einer Antwort
post-punk-pop? Hm, Punk vielleicht von der Einstellung her, dafür aber überproduziert und zuviel Gerappe. Trotzdem: Wär ich 30 Jahre jünger, fänd ichs vermutlich geil. Platz geht ok
Naja, weiß nicht, ob ich das unter Rap laufen lassen würde, eher Spoken Word oder so. Außerdem ein netter Alternative-Funk-Einschlag, der mich an die groovigere Fraktion der 90er denken lässt. Und diese Coolness vermisse ich mitunter schon heutzutage.