Platz 23: Lil Uzi Vert - "Just Wanna Rock"
Wann hatte man das letzte Mal bei einem Rapsong das Gefühl, das so noch nie gehört zu haben? War es "Dior" von Pop Smoke? Dieser Moment, in dem ein Song sich auf eine Art entfaltet, dass man sich fragt, ob das so überhaupt den Regeln entspricht?
Lil Uzi Verts viraler Sprung in die Ostküsten-Tanzmusik, der Plan, Bandmanrill-Produzenten auf "Eternal Atake" treffen zu lassen, blühte zu einem der absurdesten und effektivsten Songs seiner Karriere auf. Gerade einmal achtzig Sekunden dauert das Stück, die Lyrics kann man an beiden Händen abzählen, der beste Bar ist eindeutig sein langgestrecktes "Yeah!", das vier von 16 Zeilen beherrscht.
Beim ersten Mal kommt man nicht umhin. Man sitzt da, findet den Sound vielleicht ganz cool, wartet auf den sich anbahnenden ersten großen Drop, der kommt aber nicht. Und irgendwann rafft man, dass der ganze Song schon der Drop IST. Die Kickdrum-Kaskaden, die Producer-Tags, der Billo-Synth-Rise: "Just Wanna Rock" ist ein Adrenalin-Shot, direkt ins Herz und ein Blick in eine potentielle aufregende Zukunft des Raps.
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