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Florian Düker

Wenn die Hits aus der Kindheit und Jugend plötzlich als Sample oder Interpolation wieder in den Charts auftauchen, dann ist das wohl ein Zeichen, dass man so langsam alt wird. Sean Kingstons "Beautiful Girls" (dank Luciano), MGMTs "Kids" (dank Ion Miles und BHZ), Passengers "Let Her Go" (dank Central Cee), Coldplays "Paradise" (dank Liaze), Diddys "I Need A Girl Pt. 2" (dank James Hype), Eiffel 65s "Blue" ("dank" David Guetta und RAF Camora), Lykke Lis "I Follow Rivers" (dank Kontra K) ... die Liste der Hits aus den 2000ern und 2010ern, die sowohl deutsche als auch globale Künstler letztes Jahr, kommerziell sehr erfolgreich, musikalisch mal mehr und mal weniger geschmackvoll, haben aufleben lassen, ließe sich noch endlos fortsetzen.

Auch vor Rosalías "Motomami" hat dieser Trend nicht halt gemacht, wobei ihre Umsetzung der 2000er-Nostalgie ganz klar zur geschmackvollen Art zählt. Das Soulja Boy-Sample in "Delirio De Grandeza"? Macht süchtig. Die Burial-Interpolation in "Candy"? Klingt nicht nur schön, sondern spricht für ihren Musikgeschmack. Vor allem dank ihrer Balladen, ihrer Genre-Vielfalt und der beeindruckenden Produktion ist Rosalía mal wieder für eins der besten Alben des Jahres verantwortlich.

  1. Rosalía - Motomami
  2. Big Thief - Dragon New Warm Mountain I Believe In You
  3. OG Keemo - Mann Beisst Hund
  4. Nilüfer Yanya - Painless
  5. Fred Again.. - Actual Life 3
  6. Beach House - Once Twice Melody
  7. Tsha - Capricorn Sun
  8. Nicholas Craven, Boldy James - Fair Exchange No Robbery
  9. Danger Mouse & Black Thought - Cheat Codes
  10. Taylor Swift - Midnights
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