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Johannes Jimeno

Selten kommt es vor, doch das erste große Album des vergangenen Jahres sollte auch nie wieder von meinem Platz eins verschwinden: "Dawn FM" von The Weeknd. Mit wahnsinniger Selbstsicherheit und Geschmeidigkeit schmachtet er durch seine Radiostation, ich erlag sogleich seinem Charme. Es ist einfach zu perfekt und homogen, sodass ich es quasi in Endlosschleife etliche Male am Stück hören musste. Mittlerweile auch in meinem persönlichen Weeknd-Ranking auf dem Thron, dicht hinter "After Hours" und "Trilogy".

Eigentlich hätte nun Bad Bunny folgen sollen, mit seiner absoluten Weltklasse-Leistung, quasi jeden der 23 Songs von "Un Verano Sin Ti" unterschiedlich und interessant klingen zu lassen, doch dann tauchten Phoenix im November noch auf. "Alpha Zulu" bekräftigt einmal mehr die unumstößliche Qualität der vier Mannen aus Versailles, und dieses Album läuft seitdem regelmäßig durch meinen Amazon Music-Account.

Ansonsten habe ich mich sehr über den anderen Franzosen gefreut: "Reborn" von Kavinsky überzeugte als lang ersehntes Comeback mit retrofuturistischer Finesse. An Rosalías exaltiertem "Motomami" gab es kein Vorbeikommen, ebenso nicht an der Spaßveranstaltung "I Know Nigo" von Nigo. Beyoncés "Renaissance" hat mich positiv überrascht, und Haftbefehls "Mainpark Baby", pünktlich zum Winter, darf bei mit auch nicht fehlen.

  1. The Weeknd - Dawn FM
  2. Phoenix - Alpha Zulu
  3. Bad Bunny - Un Verano Sin Ti
  4. Kavinsky - Reborn
  5. Rosalía - Motomami
  6. Nigo - I Know Nigo
  7. Beyoncé - Renaissance
  8. Haftbefehl - Mainpark Baby
  9. Warhaus - Ha Ha Heartbreak
  10. Hot Chip - Freakout/Release
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