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Platz 25: Noname - "Sundial"

Die öffentliche Meinung über Noname schwankt in einer regelmäßigen Sinuskurve. Zwischen ihren Alben lässt die Frau aus Chicago sich gerne ein bisschen Zeit, geht auf Twitter, löscht ihr Twitter, steitet sich mit allem und jedem, poliert ihren Heiligenschein und wirkt ganz und gar nicht so, als sei sie in ihrer Besserwisser-Manie nicht einen kleinen Hauch anstrengend. Wenn das ein oder zwei Jahre so vor sich hin brodelt, denken Leute sich: Huh, was ein nerviger Kritiker*innen-Liebling, so gut war die doch nie!

... und dann kommt sie irgendwann doch mit dem totgeglaubten neuen Album aus dem Tran und erinnert alle: Ups, doch, die ist genau so gut, wie alle dachten. "Sundial" zeigt, dass sich in ihrer Musik all die Empathie, die Neugier und die Menschlichkeit zwischen ihren nicht weniger als brillanten Zeilen verstecken, die man auf ihrem Twitter nicht findet. Wer sich irgendwie für Lyricism in der Rapmusik interessiert, kommt um Noname eigentlich nicht herum.

Text von Yannik Gölz

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Noname - "Sundial"*

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