Steffen Eggert
Als der Aufruf der Redaktion kam, ich könne meinen Senf zur den Bestenlisten dazugeben, habe ich erst gar nicht reagiert. So viel Nennenswertes gab es ja nicht. Fataler Impuls, das Jahr 2024 hatte es bei näherer Betrachtung richtig in sich.
Die typischen Qualitätsgaranten wie die erhaben grimmigen Darkthrone oder der große Nick Cave boten keine Überraschungen dar, sondern lieferten wie üblich meisterhaft ab. Aus der Punkfraktion liefen vor allem Green Day und Nada Surf nach einigen höchstens mediokren Longplayern glücklicherweise wieder zu alter Form auf. Fucked Up bleiben schon eine ganze Weile auf Kurs.
Langes Bangen ging mit dem Warten auf "Songs Of A Lost World" von den alten Helden The Cure einher, da ging aber letztlich alles mehr als gut. Besondere Erwähnung sollte aber das monumentale, interstellare, düster glänzende "Absolute Elsewhere" von Blood Incantation finden, das den unglaublichen Bogen von spacigem Krautrock zu garstigem Death Metal spannt und wenigstens für mich das absolute Highlight des Jahres darstellt.
- Blood Incantation - Absolute Elsewhere
- Jerry Cantrell - I Want Blood
- The Cure - Songs Of Lost World
- Darkthrone - It Beckons Us All
- Green Day - Saviors
- Beth Gibbons - Lives Outgrown
- High-Vis - Guided Tour
- Fucked Up - Another Day
- Nada Surf - Moon Mirror
- Nick Cave and the Bad Seeds - Wild God
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