Die isländische Sängerin Björk befindet sich derzeit in London, um die Aufnahmen zu ihrem neuen Album "The Lake Experience" abzuschließen. Auf der Gästeliste steht unter anderem Stimmgott und Fantomaskrächzer Mike Patton.
Reykjavík (aw) - Alternativ-Pop Queen Björk tüftelt derzeit in London an ihrem nächsten Album. "The Lake Experience" soll das sechste Studiowerk heißen und noch weitaus experimenteller ausfallen, als man es von der Isländerin ohnehin bereits gewohnt ist. Die extravagante Stimme der 39-Jährigen steht bei den neuen Songs ganz und gar im Mittelpunkt.
Gemeinsam mit einer Hand voll Gastsänger will Björk Beats, Melodien und sonstige musikalische Elemente einzig mit Hilfe der Stimmbänder erzeugen. Da ist es nur konsequent, den Mann der tausend Stimmen – Mike Patton (Fantomas, Tomahawk) – in die Produktion zu involvieren. Bereits 2001 keuchte, röchelte und grunzte sich Patton durch seine ähnlich stark von vokalen Lauten dominierten "Adult Themes".
Außerdem sollen sich auch der japanische Voice-Künstler Dokaka sowie die kanadische Sängerin Tagaq auf "The Lake Experience" verewigt haben. Namen wie Mark Bell, Rahzel (die Human Beatbox der Roots) und ein isländischer Chor zieren ebenfalls die Gästeliste. Die vielversprechende Kollaboration wird voraussichtlich bereits im Laufe des Jahres in gepresster Form genießbar sein.
Spekulationen umranken derzeit die Bedeutung des Albumtitels. In einem Interview verwies Björk auf den Aufnahmeort: Eine kleine Hütte am See. Von anderer Seite hieß es: "Der Titel ist ein Scherz, ersonnen von einer Freundin Björks, die sie etwas quälen wollte, weil sie dachte, Björk mache ein Prog-Rock Album", berichtet FM4. Auf der Webseite der Künstlerin kursieren unterdessen widersprüchliche Aussagen. Unter anderem sogar eine Meldung, der zufolge das neue Werk gar nicht "The Lake Experience" heißen soll.
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