Ein britischer Radiomoderator wurde am Mittwoch von seinem Sender vor die Tür gesetzt, weil er wiederholt Songs des Sängers Cliff Richard durch den Äther jagte. Dem Sender passte der Poprocker eigenen Angaben zufolge nicht ins Format.

London (aw) - Die Begeisterung für Cliff Richard wurde einem englischen Radiomoderator zum Verhängnis. Tony Blackburn erlaubte sich bei Classic Gold Radio einen Scherz und spielte den britischen Superstar entgegen den Anweisungen der Senderleitung. Diese definierte ihr Format jedoch als "Easy Listening" und zeigte für die Neigung Blackburns wenig Verständnis.

Am Mittwoch machte der Moderator den Streit schließlich publik. Er verlas während seiner Morgensendung die Anweisung, die ihm untersagte, Songs von Cliff Richard zu spielen, und schob auch gleich die Stücke "We Don't Talk Any More" und "Living Doll" als unmissverständliche Antwort hinterher. Daraufhin setzte das erzürnte Management den Quertreiber vor die Tür.

Senderboss John Baish versicherte später, der Sender habe nichts gegen Cliff Richard. Außerdem sei Blackburn nicht vor die Tür gesetzt worden, sondern habe nur eine Zwangspause von 24 Stunden "zum Durchatmen" bekommen. "Wir möchten nicht, dass Tony geht, aber wir möchten das Problem lösen. Wir werden ihn heute noch kontaktieren", bemüht sich Baish die Wogen zu glätten. Cliff Richard sei nicht das Problem – er würde nur einfach nicht ins Format passen. Schließlich sei auch Shakin Stevens momentan nicht auf der Playliste.

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