Lieb-, acht-, grußlos
Foto: Stefan Gregorowius / RTL
Mit der Spucktüte in der Hand überstehen wir jetzt aber auch noch die Entscheidung: Meltem, Aneta und Richard dürfen gleich eine Runde weiterziehen. Ihnen folgen Christopher und Daniel, wenig später auch Yasemin. Elif Batman scheidet aus, ebenso Enrico von Krawczynski.
Wie lieb- und achtlos die aussortierten Kandidaten inzwischen beiseite gekickt werden, erschüttert mich, auch wenn mir die in diesem Jahr allesamt herzlich egal sind, dann doch immer wieder. Es gab eine Zeit, in der, wenn ein Teilnehmer gehen musste, noch einmal seine schönsten Momente aus Casting, Recall und Live-Shows gezeigt wurden. Der traurige junge Mensch bekam zum geplatzten Traum wenigstens noch einen Abschiedsapplaus und durfte sich halbwegs würdevoll verabschieden.
Heute dagegen: Du bist raus. Du übrigens auch. Kein Dankeschön, kein Gruß, keine letzten Worte. Keinerlei Respekt. Wenn ichs genau bedenke, fehlt mir das noch mehr als halbwegs kompetente, sympathische oder auch nur minimal zivilisierte Juroren, eine Moderation, die diese Bezeichnung verdiente, Motti, an die sich irgendjemand hält, oder die Live-Musiker, die es, lang, lang ists her, in dieser Show früher tatsächlich einmal gegeben hat. Nein, es ist beileibe keine neue Erkenntnis. Ich muss es trotzdem noch einmal niederschreiben: Das Format DSDS ist übel auf den Hund gekommen.
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