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10: The Agonist

Dass Alissa White-Gluz stimmlich Einiges mehr drauf hat als sie bei Arch Enemy zeigen durfte, kann man bei The Agonist nachhören. Mal lieblich, mal hymnisch und immer wieder growlend-knurrend veredelte sie die Tracks der von ihr mitgegründeten Melodeath/Metalcore-Truppe aus Montreal. Allein was sie in "The Tempest" veranstaltet … hui! Nach drei Alben kam es dennoch zur unschönen Trennung von der Frontfrau, weil die mächtigen Arch Enemy riefen. Die Narben sind auf beiden Seiten noch immer nicht verheilt.

Mit Vicky Psarakis landete die Band jedoch einen echten Glücksgriff, verfügt sie doch über ein nicht minder eindrucksvolles Stimmspektrum. Auch sie kann sich mühelos innerhalb eines Taktschlags vom Growlkeller in operettenhafte Höhen aufschwingen. Alles andere würde dem facettenreichen Sound von The Agonist auch schlecht zu Gesicht stehen. Dass es unter "The Agonist 2.0" auch lyrisch keine Abstriche gibt, zeigt die Themenvielfalt, die von der griechischen Mythologie bis zur digitalen Revolution unserer Zeit reicht. Nach mittlerweile zwei Alben, die sie mit den Gitarristen Danny Marino und Pascal Jobin, Bassist Chris Kells und Drummer Simon McKay eingespielt hat, findet Vicky auch definitiv ihren Platz im Bandgefüge.

Album-Tipp: "Lullabies For The Dormant Mind"

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