Platz 2: "Auswärtsspiel" (2002) Herzlich Willkommen auf dem Album, das die meisten Live-Kracher im Hosen-Katalog auffährt. "Auswärtsspiel" erscheint 2002 zum 20-jährigen Bandjubiläum und präsentiert die Band energetischer denn je. Von wegen Altersmilde! Songs wie der Titeltrack oder "Schlampe" …
In beide Richtungen extrem. Mal wirken sie revitalisiert und hochmotiviert, mal schleicht sich bereits die später Überhand nehmende Alterszopfigkeit ein
Finde es bis heute milde unterhaltsam daran zurückzudenken, wie der fette Fahrerflucht-Kevin (zu der Zeit noch ohne Titel und bloß "der fette Kevin") mit seiner "Opium fürs Volk / Scheiße für die Massen"-Line glaubte den Hosen-Diss des Jahrhunderts verfasst zu haben ohne je zu realisieren, dass es damals wie heute auf seine eigene Band und ihre Nachahmer mindestens genauso gut zutraf und trifft wie auf die "Opfer" seines Diss...
Der HuSo Kevin hat im Portfolio der Onkelz so gut wie garnichts verfasst, dazu ist er wohl einfach zu doof, oder war die meiste Zeit mit irgendwelchen Substanzen zugeknallt. Die Texte hat zu fast 100% der Weidner verzapft, was diese natürlich keinen Deut besser macht.
Macht die Geschichte ja eigentlich noch besser, bedenkt mensch, mit welcher Überzeugung und Inbrunst der fette Marionetten-Kevin solche Zeilen bis heute intoniert.
Stelle mir ein in vollster Selbstgefälligkeit gegröhltes "Scheiße für die Massen!" vor und mit 200.000 unkritisch jubelpersernden Hockenheim-Besucher*innen aus der per se sozial benachteiligten Minderheitengruppe "Onkelz-Fans" in der gemeinschaftlich geteilten Überzeugung, es diesen mainstreamigen "Tage wie dieser"-Idioten und den Fans dieser Schlagertruppe damit mal richtig gesteckt zu haben, schon auch ziemlich erfüllend vor für den individuellen Sinn nach subtiler Ironie...
Immerhin muss man den Onkelz, bzw. dem Herrn Weidner, zugestehen, dass sie es mit ihrer Heulsusenrethorik geschafft haben, sich einen eigenen Idioten-Mainstream zu schaffen, dessen fast schon sektenhaft organisierte Anhänger sich als Teil einer erhabenen und exklusiven Bewegung fühlen, obwohl die Hörerschaft dieses Schmutzes in die Millionen geht. Marketingtechnisch immerhin ein ganz großer Wurf, um aus Scheiße Gold zu machen.
Sollte man trotzdem im damaligen Kontext sehen. 1996 hat dieser Diss und auch diese „Wir gegen alle“ Attitüde durchaus Sinn gemacht. Heutzutage aber tatsächlich unerträglich. Trotzdem ist Weidner Solo ein ganz anderes Blatt, was man am 27ten gerne mal testen kann wenn sein neuestes Werk erscheint.
Bereits 1996 haben die Onkelz die größten Hallen der Republik ausverkauft, waren also ebenfalls "Scheiße für die Massen". Spätestens ab der "Hier sind die Onkelz" war diese Underdog-Attitüde ohnehin nur noch Marketingmasche, da man gemerkt hat, dass sich das gut verkauft. Weidner ist eh der einzige in dem Haufen, dem ich einen halbwegs klaren Verstand bescheinigen würde. Sein Solo-Output ist jedenfalls Welten von dem stumpfen Onkelz-Geklopfe entfernt, und bestätigt eher noch den Eindruck, dass man sich halt mit dem Haupt-Act auf simple Lieder für simple Gemüter beschränkt, da das nunmal eher die Kasse klingeln lässt.
Hm, kann man so stehen lassen, wobei "gut" natürlich relativ ist. EINS war auf jeden Fall sowas, wie die letzte "klassische" Onkelz-Platte. Danach hat sich sogar diese Band ein wenig neuen Einflüssen geöffnet, und auf etwas ausgefeiltere Arragements gesetzt, was aber bei vielen Fans eher so mittel angekommen ist.
Musikalisch war alles nach E.I.N.S nicht schlecht (natürlich nur bis zur Réunion) jedoch trat dann genau das ein was du auch erwähntest. Die „Wir gegen alle“ Masche fing an endgültig unglaubwürdig zu werden. Auch das hochleben der, ach so innigen Beziehung ihrer Fans, hat nur noch gelangweilt. Nach dem Abschiedskonzert auf dem Lausitzring hätten sie wirklich wegbleiben sollen, denn heutzutage ist das alles noch viel schlimmer geworden. Mittlerweile sind sie nur noch eine Gelddruckmaschine die sich das Hartz IV Geld der bildungsfernen „Helene Fischer ist mir zu weich“ Kientel einverleibt. Vielleicht können wir uns einfach darauf einigen dass Weidner nicht unspannend ist, und Schwarz/Weiß ein tolles Stück deutscher Rockmusik ist?
Platz 2: "Auswärtsspiel" (2002) Herzlich Willkommen auf dem Album, das die meisten Live-Kracher im Hosen-Katalog auffährt. "Auswärtsspiel" erscheint 2002 zum 20-jährigen Bandjubiläum und präsentiert die Band energetischer denn je. Von wegen Altersmilde! Songs wie der Titeltrack oder "Schlampe" …
In beide Richtungen extrem. Mal wirken sie revitalisiert und hochmotiviert, mal schleicht sich bereits die später Überhand nehmende Alterszopfigkeit ein
Vor Opium Für's Volk? No way!
Finde es bis heute milde unterhaltsam daran zurückzudenken, wie der fette Fahrerflucht-Kevin (zu der Zeit noch ohne Titel und bloß "der fette Kevin") mit seiner "Opium fürs Volk / Scheiße für die Massen"-Line glaubte den Hosen-Diss des Jahrhunderts verfasst zu haben ohne je zu realisieren, dass es damals wie heute auf seine eigene Band und ihre Nachahmer mindestens genauso gut zutraf und trifft wie auf die "Opfer" seines Diss...
Der HuSo Kevin hat im Portfolio der Onkelz so gut wie garnichts verfasst, dazu ist er wohl einfach zu doof, oder war die meiste Zeit mit irgendwelchen Substanzen zugeknallt.
Die Texte hat zu fast 100% der Weidner verzapft, was diese natürlich keinen Deut besser macht.
Macht die Geschichte ja eigentlich noch besser, bedenkt mensch, mit welcher Überzeugung und Inbrunst der fette Marionetten-Kevin solche Zeilen bis heute intoniert.
Stelle mir ein in vollster Selbstgefälligkeit gegröhltes "Scheiße für die Massen!" vor und mit 200.000 unkritisch jubelpersernden Hockenheim-Besucher*innen aus der per se sozial benachteiligten Minderheitengruppe "Onkelz-Fans" in der gemeinschaftlich geteilten Überzeugung, es diesen mainstreamigen "Tage wie dieser"-Idioten und den Fans dieser Schlagertruppe damit mal richtig gesteckt zu haben, schon auch ziemlich erfüllend vor für den individuellen Sinn nach subtiler Ironie...
Immerhin muss man den Onkelz, bzw. dem Herrn Weidner, zugestehen, dass sie es mit ihrer Heulsusenrethorik geschafft haben, sich einen eigenen Idioten-Mainstream zu schaffen, dessen fast schon sektenhaft organisierte Anhänger sich als Teil einer erhabenen und exklusiven Bewegung fühlen, obwohl die Hörerschaft dieses Schmutzes in die Millionen geht.
Marketingtechnisch immerhin ein ganz großer Wurf, um aus Scheiße Gold zu machen.
Sollte man trotzdem im damaligen Kontext sehen.
1996 hat dieser Diss und auch diese „Wir gegen alle“ Attitüde durchaus Sinn gemacht.
Heutzutage aber tatsächlich unerträglich.
Trotzdem ist Weidner Solo ein ganz anderes Blatt, was man am 27ten gerne mal testen kann wenn sein neuestes Werk erscheint.
Bereits 1996 haben die Onkelz die größten Hallen der Republik ausverkauft, waren also ebenfalls "Scheiße für die Massen". Spätestens ab der "Hier sind die Onkelz" war diese Underdog-Attitüde ohnehin nur noch Marketingmasche, da man gemerkt hat, dass sich das gut verkauft.
Weidner ist eh der einzige in dem Haufen, dem ich einen halbwegs klaren Verstand bescheinigen würde. Sein Solo-Output ist jedenfalls Welten von dem stumpfen Onkelz-Geklopfe entfernt, und bestätigt eher noch den Eindruck, dass man sich halt mit dem Haupt-Act auf simple Lieder für simple Gemüter beschränkt, da das nunmal eher die Kasse klingeln lässt.
Dem kann ich nicht widersprechen würde aber die E.I.N.S als letzten guten Output bezeichnen wollen.
Hm, kann man so stehen lassen, wobei "gut" natürlich relativ ist. EINS war auf jeden Fall sowas, wie die letzte "klassische" Onkelz-Platte.
Danach hat sich sogar diese Band ein wenig neuen Einflüssen geöffnet, und auf etwas ausgefeiltere Arragements gesetzt, was aber bei vielen Fans eher so mittel angekommen ist.
Musikalisch war alles nach E.I.N.S nicht schlecht (natürlich nur bis zur Réunion) jedoch trat dann genau das ein was du auch erwähntest.
Die „Wir gegen alle“ Masche fing an endgültig unglaubwürdig zu werden.
Auch das hochleben der, ach so innigen Beziehung ihrer Fans, hat nur noch gelangweilt.
Nach dem Abschiedskonzert auf dem Lausitzring hätten sie wirklich wegbleiben sollen, denn heutzutage ist das alles noch viel schlimmer geworden.
Mittlerweile sind sie nur noch eine Gelddruckmaschine die sich das Hartz IV Geld der bildungsfernen „Helene Fischer ist mir zu weich“ Kientel einverleibt.
Vielleicht können wir uns einfach darauf einigen dass Weidner nicht unspannend ist, und Schwarz/Weiß ein tolles Stück deutscher Rockmusik ist?
Für mich die klare Nummer 1. Hat auch ne Menge Songs mit drauf, die live nie gespielt werden und trotzdem abgehen wie "Dankbar" zum Beispiel!