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Abnormes Verhalten

Erholt? Okay, dann gucken wir halt doch noch einmal nach Houston, auch wenn man ob der Sinnlosigkeit des Geschehens bittere Tränen weinen möchte. Takeoff ist tot, und je mehr man von den diesbezüglichen Vorkommnissen liest, desto härter will man angesichts der kolossalen Dummheit den Kopf auf die Tischplatte donnern. Bei TMZ hat ja traditionell niemand Hemmungen, ganz genau hinzuschauen oder hinzuhören, deswegen haben sie dort auseinandergedröselt, wer in dieser unseligen Nacht zum Dienstag wann was gesagt hat.

Als wäre ein bekackter Streit testosteronbesoffener Gockel bei einem verdammten Würfelspiel nicht dämlich genug gewesen: Takeoff, der ihn mit dem Leben bezahlt hatte, soll (anders als sein Onkel) noch nicht einmal involviert gewesen sein. Er stand unbeteiligt am Rand, als sich Quavo mit einer Gruppe anderer Männer in die Haare bekam - wegen Basketball. Himmel, hilf.

Für Takeoff, der eine Kugel in den Kopf bekam, gab es keine Hilfe. Der Schütze ist bisher flüchtig, die Houstoner Polizei hat die Bevölkerung zur Mithilfe zur Ergreifung des Täters aufgerufen.

Währenddessen häufen sich die Reaktionen von Rapper*innen auf den Tod ihres Kollegen, die meisten reagieren verständlicherweise erschüttert und betroffen. Eine Auflistung wie diese ...

... sollte einem ja auch Angst einjagen. Ist das wirklich die neue Normalität? Alle naslang ein toter Rapper? Chuck D findet dazu unmissverständliche Worte: Hip Hop sei vom Weg abgekommen, konstatiert er, die grassierende Waffengewalt bezeichnet er als "abnormes Verhalten".

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