Weltretten mit Hip Hop
Bei der Volkswagenstiftung beispielsweise herrscht offenbar ein weniger vernagelter Umgang mit dem Thema Hip Hop. "Frauenfeindlich, gewaltverherrlichend, aggressiv – diese Attribute werden dem Hip Hop gewöhnlich zugeschrieben", setzt eine Pressemitteilung der Organisation zwar auch mit den üblichen Vorurteilen an, geht dann aber einen großen Schritt weiter:
"Weit weniger bekannt ist, dass heute viele Rap-Texte positive Botschaften transportieren. Viele Beispiele dafür finden sich im Umfeld des Arabischen Frühlings: Junge Rapper konnten hier erstmals öffentliche Aufmerksamkeit erregen und ihre Wünsche und Hoffnungen mithilfe der Musik publik machen."
Die gemeinnützige Organisation hat sich die Förderung von Forschungsvorhaben in den unterschiedlichsten Disziplinen auf die Fahnen geschrieben. "Ein interdisziplinärer und internationaler Kontext sind dabei ebenso wichtig wie eine aktive Beteiligung des wissenschaftlichen Nachwuchses", so die Ziele.
Vom 11. bis 14. September lädt die Volkswagenstiftung zu einem Symposium unter dem Banner "Hip-Hop as Social and Political Empowerment" nach Hannover. Die Referenten befassen sich in ihren Vorträgen mit den sozialen und politischen Möglichkeiten, die Hip Hop in verschiedenen Kontexten birgt.
Am 13. September steht unter dem Motto "Rap Edutainment" ein öffentlicher Hip Hop-Abend auf dem Programm. Im Café Nanas im Haus der Jugend werden französische und afrikanische Rapper sowie Vertreter der lokalen Szene auftreten. Wenn da mal nicht ein paar Karrieren zerstört werden ...
Infos zur Veranstaltung und zum Line-Up finden sich hier.
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