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Sexisten sitzen sicherer

Apropos Katja Krasavice: Ihre Zeit als Casting-Jurorin endete ja zusammen mit der letzten Staffel "Deutschland sucht den Superstar". 2024 wird sie nicht mehr zum Team gehören, sehr im Gegensatz zu - Überraschung!!! - Dieter Bohlen. Tja, dem öffentlich die Stirn zu bieten, empfiehlt sich halt nicht, wenn man seinen Job behalten will. Zumindest nicht, wenn RTL der Arbeitgeber ist: "Ich sehe meine Aufgabe darin, das RTL-Publikum glücklich zu machen", zitiert TV Movie Programmchefin Inga Leschek, "deswegen fand ich da manche Kehrtwende zu kurz gedacht." Achso, ja, das erklärt natürlich die Kehrtwende, erst die 20. als die finale DSDS-Staffel anzukündigen, bloß um dann doch noch eine weitere dranzuhängen, verstehe.

Bohlens verbale Entgleisungen in einer Tour sind kein Problem für RTL? Sieht nicht so aus: "RTL ist nicht mehr RTL, wenn wir es weichgespült versuchen. Wir sind laut, wollen auffallen und müssen uns treu bleiben." Alles klar. Nochwas? "Für viele Menschen da draußen ist 'DSDS' mit Bohlen verbunden wie der Dom mit Köln." Jaok. In dem Fall muss man sich natürlich treu bleiben und einem größenwahnsinnigen Sexisten, der sich fortwährend auf Kosten irgendwelcher bedauernswerter Teenager profiliert, ungebrochen die Stange halten. (All puns intended.)

Um Katja Krasavice muss sich trotzdem niemand sorgen. Die Kolleg*innen bei Watson haben sich unlängst erst die Mühe gemacht, ihre Einkommensquellen aufzudröseln. Liest sich nicht, als müsse man ihr demnächst ein CARE-Paket packen.

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