Die Welt steht in Flammen, aber ich? Ich höre den ganzen Tag Larry June und Harry Quintana. Ich bin gemütlich-pilled. Ich habe mir einen 2011 Duckshit Oolong-Tee aus China gekauft, der hat zwanzig fucking Euro gekostet. Den brühe ich mir morgens auf, dann mach' ich Spaziergang zum Freibad, höre …
Irgendwie hab ich das Bedürfnis, darauf hinzuweisen, dass im Sommer vor 20 Jahren "Tipping Point" von den Roots rausgekommen ist, was mich damals, als ich von diesem The Seed 2.0 Ding noch so hart genervt war, weil mit dem Track auch meine Stoner Rock liebende Ex Freundin die Roots plötzlich cool fand, einfach komplett euphorisiert und weggeballtert hat, und ich diesen fuckin Scott Storch Beat zu "Don't Say Nuthin' " quasi 24/7 in Dauerschleife hätte hören können. Ich habs anlässlich des Jubiläums seit langer Zeit mal wieder aufgelegt, und ES MACHT IMMER NOCH ALLES KAPUTT!! Kochentrocken, funky wie sau und Black Thought nimmt einfach alles auseinander. Ein Taum von einem Album. Meilenstein wan????
Geholt, gehört und für musikalisch top notch (und das tatsächlich noch immer!), dabei aber leider auch gleichzeitig todlangweilig befunden. Und so ging es mir bislang jedes fucking mal, wenn ich einen Anlauf unternommen habe, mir diese Roots zu erschließen.
Das macht mich richtig traurig irgendwie. Ich will die geil finden und dann höre ich mir ein Album an und da ist dann ab und an mal ein Track, der mich richtig mitnimmt und der ganze Rest kommt mir öde vor.
Aber es waren auch wenige Versuche bisher und ich will nicht aufgeben. Habe jetzt noch "How I Got Over", "Undun" und das Ding mit John Legend geholt und kämpfe mich durch alles durch ey!
Hm, ja, ich kenn das Phänomen. Gibt diverse Artists, bei denen ich denke, verdammt, die machen doch alles richtig, ich würde das gerne feiern, wieso gibt mir das nix? People Under The Stairs waren immer so ein Fall, Pöbel MC hakt bei mir alle Checkboxen ab, von dem, was mir gefallen müsste, und ich fühl es null, oder auch dieses neue Common/Pete Rock Ding - das ist vong Sound her quasi für Leute wie mich gemacht, aber ich schlafe ein. Hingegen kann ich dann sowas wie dieses Sexyy Red Tape feiern, obwohl ich das eigentlich komplett scheiße finden müsste. Und ja, das ist wirklich manchmal ein bisschen traurig, aber irgendwie auch toll. Denn dass die Liebe zur Musik eben NICHT nach algortithmischen Baukastenprinzip funktioniert, sondern sich diesem "du-magst-das-also-magst-du-auch-das" Konzept entzieht, weil die Faktoren, die ausmachen, ob ich etwas geil finde, oder nicht, so klein sein können, ein Sample-Sound, eine bestimmte, unscheinbare Stimmfärbung, eine winzige Betonung oder Verschiebung im Flow, eine bestimmte Wortwahl, die etwas ganz individuelles aus meiner Geschichte anspricht, dass das einfach nicht messbar ist. Das ist für mich etwas magisches, untechnisches, was ich an Musik (oder Kunst im allgemeinen) wirklich wahnsinnig liebe. Ich fürchte ja, dass du auch bei den noch ausstehenden Sachen nicht weiterkommen wirst, wenn du die anderen nicht gefühlt hast, aber ich persönlich würde, wenn du dir die Arbeit machen willst, bei Undun nochmal ein Ohr riskieren. Das ist nach Tipping Point mein zweitliebstes Roots-Albung, danach dann Things Fall Apart. Und das mit John Legend ist ja so ein bisschen outstanding, weil sie ja da quasi "nur" die Backing Band sind. Ich mochte es aber auch sehr gerne.
Song und Video einerseits dope, andererseits vertrage ich zu viel Gangster-Authentizität in meiner Freizeit nicht so gut. Pure Hate 187 (Graffiti-Crew), die da so im Video rumstehen, wohl mit recht engem Rockerbezug (HA), wofür auch spricht, dass Blend einen Song mit einem namens "Haki81" rausgebracht hat.
Das ist für Rokko ja fast schon Pop. Mir glaube ich aber nicht catcht genug. Wann haben Untergrundrapper diesseits und jenseits des Teichs eigentlich beschlossen, das man mit so etwas wie Flow schon am Sellout nagt.
Hallo Freunde instrumentaler Musik, ich habe wundervolle Neuigkeiten: DJ UGLY KATZ hat sich zum Copyright-Abolitionismus bekannt und wird nach und nach alte Werke unter CC-By veröffentlichen! Den Anfang macht sogar ein bislang UNVERÖFFENTLICHTES Werk:
Die Welt steht in Flammen, aber ich? Ich höre den ganzen Tag Larry June und Harry Quintana. Ich bin gemütlich-pilled. Ich habe mir einen 2011 Duckshit Oolong-Tee aus China gekauft, der hat zwanzig fucking Euro gekostet. Den brühe ich mir morgens auf, dann mach' ich Spaziergang zum Freibad, höre …
Irgendwie hab ich das Bedürfnis, darauf hinzuweisen, dass im Sommer vor 20 Jahren "Tipping Point" von den Roots rausgekommen ist, was mich damals, als ich von diesem The Seed 2.0 Ding noch so hart genervt war, weil mit dem Track auch meine Stoner Rock liebende Ex Freundin die Roots plötzlich cool fand, einfach komplett euphorisiert und weggeballtert hat, und ich diesen fuckin Scott Storch Beat zu "Don't Say Nuthin' " quasi 24/7 in Dauerschleife hätte hören können.
Ich habs anlässlich des Jubiläums seit langer Zeit mal wieder aufgelegt, und ES MACHT IMMER NOCH ALLES KAPUTT!! Kochentrocken, funky wie sau und Black Thought nimmt einfach alles auseinander. Ein Taum von einem Album.
Meilenstein wan????
Definitiv geil. Der Gesang. Uff
Danke für den Tipp. Ich hatte zu den Roots noch nie so den Bezug, aber ich werde mich dem mal widmen
Versüßt mir jetzt das Wochenende ♥
Tolle Produktion, gerade wenn man im Ohr hat, wie schlimm die Beats Anfang der Nullerjahre oft klangen.
Yeah! Freut mich!
Geholt, gehört und für musikalisch top notch (und das tatsächlich noch immer!), dabei aber leider auch gleichzeitig todlangweilig befunden. Und so ging es mir bislang jedes fucking mal, wenn ich einen Anlauf unternommen habe, mir diese Roots zu erschließen.
Das macht mich richtig traurig irgendwie. Ich will die geil finden und dann höre ich mir ein Album an und da ist dann ab und an mal ein Track, der mich richtig mitnimmt und der ganze Rest kommt mir öde vor.
Aber es waren auch wenige Versuche bisher und ich will nicht aufgeben. Habe jetzt noch "How I Got Over", "Undun" und das Ding mit John Legend geholt und kämpfe mich durch alles durch ey!
Hm, ja, ich kenn das Phänomen. Gibt diverse Artists, bei denen ich denke, verdammt, die machen doch alles richtig, ich würde das gerne feiern, wieso gibt mir das nix? People Under The Stairs waren immer so ein Fall, Pöbel MC hakt bei mir alle Checkboxen ab, von dem, was mir gefallen müsste, und ich fühl es null, oder auch dieses neue Common/Pete Rock Ding - das ist vong Sound her quasi für Leute wie mich gemacht, aber ich schlafe ein. Hingegen kann ich dann sowas wie dieses Sexyy Red Tape feiern, obwohl ich das eigentlich komplett scheiße finden müsste.
Und ja, das ist wirklich manchmal ein bisschen traurig, aber irgendwie auch toll. Denn dass die Liebe zur Musik eben NICHT nach algortithmischen Baukastenprinzip funktioniert, sondern sich diesem "du-magst-das-also-magst-du-auch-das" Konzept entzieht, weil die Faktoren, die ausmachen, ob ich etwas geil finde, oder nicht, so klein sein können, ein Sample-Sound, eine bestimmte, unscheinbare Stimmfärbung, eine winzige Betonung oder Verschiebung im Flow, eine bestimmte Wortwahl, die etwas ganz individuelles aus meiner Geschichte anspricht, dass das einfach nicht messbar ist. Das ist für mich etwas magisches, untechnisches, was ich an Musik (oder Kunst im allgemeinen) wirklich wahnsinnig liebe.
Ich fürchte ja, dass du auch bei den noch ausstehenden Sachen nicht weiterkommen wirst, wenn du die anderen nicht gefühlt hast, aber ich persönlich würde, wenn du dir die Arbeit machen willst, bei Undun nochmal ein Ohr riskieren. Das ist nach Tipping Point mein zweitliebstes Roots-Albung, danach dann Things Fall Apart.
Und das mit John Legend ist ja so ein bisschen outstanding, weil sie ja da quasi "nur" die Backing Band sind. Ich mochte es aber auch sehr gerne.
Ihr nicht-Genrefremden hier solltet dringend das Doechii Albung auschecken, ma sagen.
Rokko W & Blend mit neuem Shit:
https://youtu.be/FI5Djd93LDU?si=o3qax9VJNO…
Song und Video einerseits dope, andererseits vertrage ich zu viel Gangster-Authentizität in meiner Freizeit nicht so gut. Pure Hate 187 (Graffiti-Crew), die da so im Video rumstehen, wohl mit recht engem Rockerbezug (HA), wofür auch spricht, dass Blend einen Song mit einem namens "Haki81" rausgebracht hat.
Komplettes Album heute raus. Wird es eine Rezession des Werkes geben?
Das ist für Rokko ja fast schon Pop. Mir glaube ich aber nicht catcht genug. Wann haben Untergrundrapper diesseits und jenseits des Teichs eigentlich beschlossen, das man mit so etwas wie Flow schon am Sellout nagt.
Hallo Freunde instrumentaler Musik, ich habe wundervolle Neuigkeiten:
DJ UGLY KATZ hat sich zum Copyright-Abolitionismus bekannt und wird nach und nach alte Werke unter CC-By veröffentlichen! Den Anfang macht sogar ein bislang UNVERÖFFENTLICHTES Werk:
CRITICAL HAZE THEORY
https://dj-ugly-katz.itch.io/critical-haze…
RIP FATMAN SCOOP
Wie FiNCH zur Ikone junger Ostdeutscher wurde | Ossiversum
https://www.youtube.com/watch?v=IsxGd_pSHTc
Ist er das wirklich'?
Ja, ist denke ich schon zutreffend.
A$AP Rocky - Tailor Swif
https://www.youtube.com/watch?v=5URefVYaJrA
Track eher mid, aber cooles Video!