Die Zeichen stehen auf Ruhm: Der Pfälzer Drangsal liefert ein neues Indie-Pop-Juwel.
Herxheim (mis) - Nach dem Jenny Elvers-Video zur Debütsingle "Allan Align" samt Promoschub Bild-Berichterstattung muss Drangsal nun liefern. All eyez on Max! Das scheint dem jungen Pfälzer Max Albin Gruber allerdings nicht sonderlich viel auszumachen.
Auch der zweite Song des Newcomers badet in 80s Indie-Pop-Nostalgie, ohne altbekannte Heldenmuster abzukupfern (Smiths, Depeche Mode) und lässt somit unbedarfte Außenstehende spontan an eine Produktion aus London oder einer anderen vermeintlichen Pop-Metropole denken. Ging uns ja schon einmal so bei den Provinzhelden Get Well Soon und Sizarr (aus Landau, Luftlinie 10 Kilometer, natürlich Freunde von Gruber).
Doch Drangsal stammt aus Herxheim, weshalb sein Debütalbum auch nach dem ursprünglichen Ortsnamen benannt ist: "Harieschaim". Es erscheint am 22. April.
Die seit Monaten rapide steigende Begeisterung für Drangsal lässt sich nun auch an einem expliziten Kaufappell aus der Feder von Kristof Schreuf ablesen, dem ehemaligen Sänger und Texter der Kolossalen Jugend und Pionier der "Hamburger Schule"-Bewegung der 90er Jahre.
Schreuf sagt: "Die Zeichen stehen auf Ruhm. Damit bietet Max Gruber seinem Publikum eine in Deutschland seltene Gelegenheit: Wir können dabei zuschauen, wie ein Star geboren wird. Fragen ihn Journalisten zur Zeit, ob er einen bestimmten Umgang mit seiner Musik empfehlen könne, sagt er: 'Dir bleiben zwei Möglichkeiten: Du findest sie spitze. Oder du verpisst dich.' So spricht dieser wunderbare Sturm und Drangsal-Crooner. Love him or leave him alone."
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