Pertti Kurikan Nimipaivat stellen ESC-Fans gleich mehrfach auf die Probe - die Buchmacher sehen ein erstes Highlight.
Finnland (mhe) - Pertti Kurikan Nimipaivat heißt die Siegerband des ESC-Vorentscheids in Finnland, die am vergangenen Samstag über die Bühne ging. Und das Quartett dürfte am 23. Mai in Wien gleich mehrfach für Aufmerksamkeit sorgen.
Drei der vier Bandmitglieder haben das Down-Syndrom, einer ist Autist. Außerdem vertreten PKN beim Grand-Prix das eher wenig glamouröse Genre Punkrock - und zwar mit einem gerade mal 85 Sekunden langen Song, dem kürzesten aller ESC-Beiträge.
Auf den Spuren von Lordi
"Aina Mun Pitaa" (zu deutsch: Immer Muss Ich) heißt der Song der Combo, deren Mitglieder sich 2009 bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung kennenlernten und in der Folge in der Dokumentation "The Punk Syndrome" Bekanntheit erlangten. Darin geht es um die täglichen Hürden im Alltag eines behinderten Menschen.
Buchmacher sagen gute Chancen voraus
Man darf gespannt sein, wie das Publikum mit den finnischen Vertretern umgeht, und das Motto des Eurovision Songcontests 2015 - "Building Bridges" - tatsächlich in die Tat umgesetzt wird. Basser Sami Helle meinte sichtlich gerührt nach dem Sieg, er hoffe, dass "die Leute bereit sind für die Punkmusik von vier behinderten Männern".
Einen ersten Eindruck von Pertti Kurikan Nimipaivat könnt ihr euch hier machen:
Buchmacher rechnen dem Viergespann schon jetzt Chancen aus, in die ebenfalls ESC-untypischen Fußstapfen der finnischen Schockrocker Lordi zu treten, die 2006 als bisher spektakulärster Act den ESC gewannen.
Unter den insgesamt 40 teilnehmenden Ländern suchen die meisten noch ihren Star für Österreich. Während Zypern, Tschechien und Serbien als Rückkehrer wieder an den Start dürfen, mischt erstmalig auch Australien bei der Jubiläums-Ausgabe des 60. Grand-Prix mit.
20 Kommentare mit 68 Antworten
Syndrom of a Down
Applaus.
Ist das jetzt politisch unkorrekt, wenn man Sie als Mitbegründer des Mongo-Punk bezeichnet?
Ja, isses. "noch einen draufsetzen" ist nicht unbedingt witziger. "Syndrom of a down" war witzig wegen des Wortspieles aber "Mongo-Punk" ist einfach nur blöd. Da lacht nur der Poster weil er mal ein unanständiges Wort schreiben durfte.
Stimmt, aber solang ich hier in guter Gesellschaft bin, Stichwort: eifelmongo ... obwohl, Betroffene dürfen sich ja so nennen.
Mal langsam.
Ich habe mich nicht selbst eifelmongo genannt. Wenn ich mich rechts entsinne, dann war das eine Wortschöpfung von unserem latent adipösen BWL-Spezialisten. Diese Wortschöpfung fand ich seinerzeit so toll, dass ich sie selbstironisch für einen Drölft-Nick verwendet habe (für den ich damals viel Zuspruch bekommen habe).
Nur dass sich hier keine Missverständnisse zementieren: ich bin mehr als gesund, habe quasi einige Chromosome zuviel, nuffsaid.
latent adipös?
http://de.wikipedia.org/wiki/Adipositas
latent adipös = angedickt, wonneproppen, curvy, rubensfigur, wohlgenährt, verschleppter Babyspeck, so halt..
Trisomie 21 ist sowas wie der Beweis für die Genetik, dass "mehr" eben nicht immer gleich "gut" bedeutet. Diesem Prinzip folgend kauf ich dir allerdings ne Aussage wie "habe quasi einige Chromosomen zuviel" eher ab als 95% der anderen Aussagen, die du hier so vom Stapel lässt. No offense unnso, sollte klar sein
Es muss nicht immer "gut" bedeuten, in meinem Fall (mit erheblich mehr Chromosomen als "normal") ist es aber zweifelsohne "sehr gut", Du weißt..
Nee Lauti, ich weiß, dass sämtliche bekannten genetischen Dispositionen, bei denen noch mehr Chromosomen statt nur das 21. drei- oder vierfach statt paarweise ausgebildet werden, zu weitaus schwerwiegenderen Fällen hirnphysiologischer und somatischer Degeneration führen als bei Trisomie 21.
Ich habe also keine Ahnung, worauf du hinauf willst - sollte es aber mal wieder um deine Selbsterhöhung gehen (wie in den letzten Wochen wieder gehäufter und unverhohlener), taugt dein Wissen über Genetik ganz offensichtlich nicht dafür
Mir ging es nie um Selbsterhöhung, zumindest nie um eine annähernd ernstgemeinte, hoffe das ist jedem hier seit jeher klar - wenn nicht wäre das sehr traurig!
Natürlich taugt mein Wissen über Genetik (u.a.) nichts, augenscheinlich bekommen mir die Dispositionen aber ganz gut, Doc.
Na gut, es wird Frühling - da bin ich nachsichtig. Bevor du einen Verglieich wie den obigen für ne Line auf deinem Rap-Debüt in Betracht ziehst, setz dich aber bitte nochmal hinter die Bücher und mach dich schlau!
I wo, ich hab doch Ghostwriter, die recherchieren penibel!
Und ja.. der Frühling.. can´t wait.
lautuser hat recht, dass is ja wohl mal klar
Geil.
abnormitätenschau
hat mit punk nichts zu tun!
warum?
Zirkusband für ne Zirkusveranstaltung. Passt doch.
Stimmt gegen Behinderte hat unser Nazitroll ja noch gar nichts gesagt..
Ich habe nichts gegen Behinderte, aber das hier ist doch einfach ne Lachnummer.
Ich habe nichts gegen Ausländer/Behinderte/Linke/Grüne/Politessen, ABER!! Das wird man ja wohl noch sagen DÜRFEN!!!!!einseinself
Selten dümmlicher Vollpfosten.
Troll get Trolled.
Suhl dich ruhig weiter in deiner Primitivität, mir kannst du damit nichts anhaben.
Das wäre ja auch noch schöner.. Hoffentlich kommen bald wieder interessantere Trolle.
Ich gedenke weiterhin auf dieser Seite aktiv zu sein. Bei den ganzen Dumpfbacken, die sich hier tummeln, tut jemand mit ein wenig Verstand dringen not.
Dann solltest du dich direkt abmelden.
Wie kommst du denn zu diesem aberwitzigen Schluss?
heimatfreund hat wirklich nichts behindertenfeindliches gesagt. es ist ja wohl offensichtlich, dass die band mit selbiger musik allerhöchstens eine untergrundbekanntheit erlangt hätte und zudem nie im leben beim ecs auftreten dürfte, wenn sie nicht ein markantes merkmal hätten, und in diesem fall ist es eben ihre behinderung, die sie ja auch bewusst in scene setzen. genauso sticht ein zirkus durch minderwüchsige oder riesen, etc heraus, weil das markante merkmale sind die eben den zuschauer zum gaffen bringen. drum ist es folgerichtig dass es sich um eine quasi zirkusband handelt und dass die veranstaltung ein einziges kasperletheater ist, ist wohl jedem klar
Genau so sieht es aus. Aber ich bin es bereits gewohnt, dass jedem meiner Beiträge mit einer gewissen Grundfeindlichkeit begegnet wird, obwohl ich mich stets um einen sachlich-nüchteren Diskussionsstil bemühe und im Gegensatz zu vielen anderen für Argumente offen bin.
Vielen Dank lieber Firmenphilosoph für deinen Beitrag.
"und in diesem fall ist es eben ihre behinderung, die sie ja auch bewusst in scene setzen"
Ehm, ja.... Und wie genau setzen sie das in Szene? Dadurch, dass sie auf der Bühne stehen?
Was ich viel interessanter fände ist die Frage, ob die Bandmitglieder einen Vormund haben.
Kenne hierzu zwar nicht die aktuelle finnische Rechtslage, kann mir aber nicht vorstellen, dass ausgerechnet in Finnland ein Rechtsgut ähnlich der deutschen Vormundschaft kennt. Die gibt es hierzulande übrigens für erwachsene Menschen auch schon über 20 Jahre nicht mehr.
Würdet ihr BITTE den Namen korrekt mit "ä" schreiben?
Englischsprechende lassen die Pünktchen gern weg, aber wir Deutschen doch nicht!
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