Der Rapper darf wegen seiner Texte nicht in der Londoner Grünanlage auftreten. Die Stadt kennt ihn dabei nicht einmal.
London (mab) - Eigentlich galt Eminems Show beim British Summer Time Festival als sicher. Der Promoter AEG hatte laut Informationen des Daily Mirror bereits zugestimmt. Doch die Verwalter der Location im Hyde Park legten nun ihr Veto ein.
"Risiko für die öffentliche Wahrnehmung"
"Dieser Künstler stellt ein Risiko für unsere öffentliche Reputation dar" begründet Royal Parks-CEO Linda Lennon den Schritt. "Ein Act mit dem Potenzial für anstößige oder unpassende Lyrics, die im gesamten Park und den umliegenden Gegenden zu hören sind, ist nicht tragbar."
Infolgedessen erreichte den Londoner Bürgermeister Boris Johnson das Gesuch, gegen das Auftrittsverbot vorzugehen. Doch dessen Mitarbeiter hatten noch nie von dem Rapper gehört. Stabschef Sir Edward Lister dazu: "Bevor mich die beiden E-Mails erreichten, hatte ich keinerlei Kenntnis von Eminem und seiner Musik und habe diese auch jetzt noch nicht." Deshalb überließ die Stadt die Entscheidung allein Royal Parks.
Zwei ausverkaufte Wembley-Konzerte
AEG-Verantwortlicher Jim King schlug sich auf die Seite des Rappers: "Ich möchte keine Haare spalten, aber ich möchte fragen, wie einfach es ist, außerhalb unserer Events in Kontakt mit anstößigen Texten zu kommen. Außerdem ist mir kein weiterer Fall bekannt, in dem er (Eminem; Anm.d.R.) schon einmal abgehalten wurde, in der UK zu performen."
Eminem denkt unterdessen gar nicht daran, London wegen des Rausschmisses zu meiden: "Die Ankündigung, dass ich nicht im Hyde Park spielen darf, machte mich nur noch heißer darauf, diesen Sommer in London aufzutreten. Der einfachste Weg, mich zu etwas zu bringen, ist, mir zu sagen, dass ich es nicht kann. Danke Royal Parks, dass ihr dies möglich gemacht habt ... für Wembley." Als Reaktion auf die Ausladung spielt der Amerikaner nun zwei restlos ausverkaufte Shows in dem Stadion - nur wenige Tage nach dem am 3. Juli startenden Festival.
4 Kommentare mit 3 Antworten
Infolgedessen erreichte den Londoner Bürgermeister Boris Johnson das Gesuch, gegen das Auftrittsverbot vorzugehen. Doch dessen Mitarbeiter hatten noch nie von dem Rapper gehört. Stabschef Sir Edward Lister dazu: "Bevor mich die beiden E-Mails erreichten, hatte ich keinerlei Kenntnis von Eminem und seiner Musik und habe diese auch jetzt noch nicht."
Alter...lasst euch einsargen! Was zur Hölle?
Ziel erreicht, er spielt sowieso.
DAS allein führt doch den ganzen Scheiss ad absurdum.
Abgesehen davon dass man ja alles zensieren müsste um effektiv zu sein und nicht nur ein einzelnes Konzert. Das ist wie eine Windows-Firewall.
Wann kommt der gute Em denn endlich mal nach Deutschland? Hier darf er fluchen bis die Apokalypse ausbricht!
weil ihn die meisten eh nicht verstehen
Eminem ist Roger Rabbit. Roger Rabbit ist Eminem.
Was ein Plottwist!
weniger als du denkst