Raiven - Veronika (Slowenien)
Hier wäre so viel mehr drin gewesen. Es gibt einzelne Elemente aus dem Song, die ich wirklich gerne mag: Der Gesang, insbesondere wie Raiven die erste Line in der Hook hinschmettert. Diese kleinen "Rrrahs" die immer wieder Akzente im Instrumental setzen, selbst die Art, wie sich der Song entwickelt, gefällt mir auf dem Papier. Nur kommen all diese Elemente auf "Veronika" nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zusammen.
Das Finale brennt nicht grell genug, respektive erlischt schon wieder, bevor man die verdiente Explosion erwartet. Die erste Strophe zieht sich wie Kaugummi, und der komplette Klangteppich kann sich irgendwie nicht so recht entscheiden, ob er jetzt Walpurgisnacht oder Weltuntergang sein will. Immer wenn der Song kurz inne hält, verströmt er sofort eine spannende Ominösität, die jedoch nie lange währt, bevor sie die epischen Trailer-Drones sofort wieder niedermähen. Aber selbst für diesen Vibe geht der slowenische Beitrag dann ultimativ einfach nicht weit genug und zieht den Stecker, bevor der Pathos überhaupt eine richtige Chance bekommt, sich zumindest hallbwegs zu entfalten.
Wertung 2,5/5
Buchmacher-Ranking: 19
Prognose: 18. Platz
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