Vor der Schlacht Not gegen Elend kommt der Kampf Realismus gegen Idealismus, scheint es. Während eine Seite des musikindustriellen Komplexes gegen Filesharing mit zunehmend radikaleren Maßnahmen ankämpft, versucht die andere, aus den gegebenen Umständen des digitalen Zeitalters das realistisch Machbare …
Dass grade eine Industrie die ein "Luxusprodukt" wie Musik verkauft das letztendlich auf die Sympathien, romantisch gesagt auf die Liebe seiner Käufer angewiesen ist, solche Probleme mit Raub bekommt finde ich allerdings immer wieder verwunderlich. »):
Kunst, es geht um Kunst und Emotionen »):
Als könnte man Kunst davon abhängig machen ob sie kommerziell ist oder nicht. Bilder von Van Gogh und den anderen alten Säcken werden heute für sonstewas verkauft; auch keine Kunst?
Wir leben in einer Marktwirtschaft(ich für meinen Teil zumindest, ich weis ja nich wo du herkommst), man kann sich sogar Menschen und Liebe kaufen, wenn man ganz viel Lust hat auch seine Seele auf Ebay verkaufen(so geschehen).
Und du meinst das es Ausnahmen gibt die man nicht vermarkten könnte oder dürfte? Klar wäre es schön wenn Kunst gratis wäre und kein Produkt, wäre mir auch lieber, bin bloß der Meinung alles was in unserer Gesellschaft zu einem Produkt gemacht werden kann, wird es auch. Musik eignet sich nunmal hervorragend.Idealismus in allen Ehren, ich glaub nich dran.
Doch doch, schon alles ok, was Du schreibst - aber mir geht der finanzielle und industrielle Aspekt bei der Sache auf den Sack.
Mich interessiert keine Musikindustrie mit Charts und Verkaufszahlen etc, mich interessiert Musik von guten Künstlern, ob die jetzt Millionen verdienen, oder nebenbei jobben ist mir völlig egal, ich unterstütze nach meinem Ermessen und meinen Möglichkeiten. Ob sich Herr Branson oder sonstwer noch ne zweite Insel kaufen kann ist völlig außerhalb meines Universums.
@Alter Tobi (« @HeißeBlonde1991 (« @mr_bad_guy (« Indem ihr euch für Filesharing einsetzt arbeitet ihr aber per se gegen die Künstler, sofern die ihr Zeug nicht lizenzfrei unter die Leute bringen. »):
Genau das ist der Punkt, um den sich alles dreht. Konsequenterweise müssten Pink Floyd und Radiohead Ihren gesamten Kram unter eine Creative Commons-Lizenz setzen, wären sie konsequent. Tun sie aber nicht. Warum nur?
Jeder Künstler kann seine Musik unter einer freien Lizenz veröffentlichen. Es ist und es war nie verboten.
... »):
Nur um das richtig zu stellen - Pink Floyd und Radiohead können ihren "gesamten Kram" nicht unter eine Creative Commons-Lizenz setzen (zumindest das bisherige Zeug, abgesehen von In Rainbows), weil es ihnen nicht gehört. Die Copyrights liegen bei den Plattenfirmen. »):
Okay, da habe ich mich geirrt. Aber das wäre ja mal ein Thema. Desweiteren betrifft das ja "nur" die Produktionen, weniger die Kompositionen.
@lautuser (« ...aber mir geht der finanzielle und industrielle Aspekt bei der Sache auf den Sack.
...mich interessiert Musik von guten Künstlern, ob die jetzt Millionen verdienen, oder nebenbei jobben ist mir völlig egal, ich unterstütze nach meinem Ermessen und meinen Möglichkeiten. »):
Das ist dann wohl der Haken der das Argumentieren so schwierig macht und leider auch viel zu oft benutzt wird um das filesharing zu rechtfertigen(will hier nicht unterstellen das du das machst). Wie gesagt, prinzipiell stimme ich dir zu, dass man über den Status Kunst oder Produkt streiten kann; aber einfach in den Wirtschaftkreislauf reinzuschießen und zu sagen für mich ist das eben Kunst und da will ich nach meinem Ermessen oder eben garnicht für bezahlen, halte ich für den falschen Ansatz und ziemlich egoistisch, wenn dann müsste sowas von oben bzw. einheitlich und vor allem unter der Zustimmung aller Betroffenen passieren.
Ich komm einfach mal wieder mit dem ollen Bäcker. Ich stürme in den Laden betitele Brötchen als Kunst(natürlich weiter hergegriffen als bei der Musik, da materiell, aber der Vorgang ist der Gleiche)und möchte anstatt der 60 Cent nur 30Cent oder auch mal garnicht bezahlen weil ich die heute für weniger wertvoll oder schlechter aussehend halte.
Dass meine ich wenn ich sage von Allen getragen; wenn alle Bäcker zustimmen ihre Brötchen so zu verkaufen oder zu verschenken ist das Ganze kein Problem, aber nur weil einige Kunden in den Laden stürmen und das so wollen, weil sie es für ihrer Ansicht nach als richtig erachten, muss das noch lange nicht richtig sein. Ungewohnt in der Situation der Musik ist hierbei allerdings das der Kunde/Hörer momentan durch Filesharing sozusagen am längeren Hebel sitzt, denke auch grade das macht es der Firmen so schwierig sich auf die Situation einzustellen.
@matze73 (« Wenn man einen Vogel nicht füttert wird er irgendwannn aufhören zu singen. »):
Bestes und kompaktestes Argument @lautuser (« Fakt ist, dass es niemandem an guter Musik mangeln wird, ganz egal wie diese Regulierung im Endeffekt aussieht. »):
Ernsthaft. Alter, ich habe als Kind Fanta Pink Grapefruit geliebt, aber anscheinend hat sich die Produktion nicht mehr gelohnt. Nu gibts keine Fanta Pink Grapefruit mehr und sonst nur Kackgeschmäcker, also trink ich keine Fanta mehr.
Um es vorweg zu nehmen, der Vergleich hinkt, weil man in Sachen Musik einen fast unendlichen Fundus an bereits produzierter Musik hat, der nunmal nicht schlecht wird, aber vielleicht schnackelt es doch ein wenig bei.
Es ist halt einfach eigenartig, dass heute noch massenweise Platten von Bands der 60er/70er/80er gekauft werden, aber jemand wie Oli P. nicht wirklich mehr Platten verkauft, obwohl er zahlreiche Top Ten Hits hatte »):
Das hat nichts damit zu tun, daß die Musik heute schlechter ist, sondern damit, daß die Zielgruppe für 60er/70er/80er Mucke hren PC nicht bedienen kann...
@Atze-Peng (« @kajsa747 (« Warum wird denn so viel runtergeladen, wenn doch anscheinend alles Schund ist? Ich würde meine Festplatte jedenfalls nicht mit Zeug vollstopfen, das ich eigentlich grottig finde. Und man kann sich ja auch einzelne MP3s kaufen, muss ja nicht das ganze Album sein, wenn einem der Rest nicht zusagt. »):
Ich kenne genügend weniger Musikaffine Menschen die sich ihre Festplatte mit gesaugten MP3s vollstopfen, die sie im besten Fall nur 3x hören oder nur drauf haben, weil auf dem Album ein guter Song drauf war. Du kannst nicht von dir auf andere schließen.
@mr_bad_guy (« @ Lautuser: Findest dus nicht irgendwie traurig, daß man als Musiker in einer Coverband in einer Nacht beispielsweise am Oktoberfest mehr verdient, als eine ambitionierte Kreative Newcommerband in mindestens einigen Monaten?
Leuchtet dir das kein Bißchen ein, daß es schlecht ist für die Musikalische Entwicklung, wenn man mit professionellen Ambitionen höchstens noch im Sektor Klingeltöne, Werbejingles und als Auftragskomponist und Studiomusiker für Plastikpop bei Majorlabels einen Fuß fassen kann? »):
Und was ist der Sinn dahinter ans Musik machen heranzugehen mit der Ambition "ich möchte damit viel Geld machen"? Das ist gleichzusetzen mit der Aussage "ich möchte Filmstar werden". Absolut realitätsfremd und unrealistisch. Jeder halbwegs intelligente Mensch, der Musik macht, ist sich dessen bewusst. »):
"möglichst viel Geld machen" =/= davon leben können. »):
@MannBeißtHund (« @Frane (« @MannBeißtHund (« @Frane (« @MannBeißtHund (« Mir ist doch egal ob der Musiker nen Smart oder nen Ferrai fährt. Mich interessiert nur gute Musik, die mir persönlich Spaß macht. »):
und deine sätze zeigen mir, dass du des themas kern irgendwie nich richtig verstanden hast.
is ja schön, dass es DIR egal is, ob nen künstler nen ferarri fährt und DIR nur die musik wichtig is. fakt ist nur leider, wenn einer der künstler, die dir gefallen, nich genügend kohle durch die plattenverkäufe oder promo in irgendeiner form einspielt, kannst dieser künstler irgendwann nich mehr die musik machen, die DIR ja so gefällt. »):
Du irrst dich. Ich höre doch auch viel Musik von Leuten die keine Superstars sind und die von ihrer Kunst leben können. Kein Luxusleben, aber immerhin.
EDIT: Das war der Anstoß zu meiner Kritik:@laut.de (« "Wenn man das Glück hat, einen Vertrag zu bekommen, müssen erst mal all diese hübschen Videos und Werbeposter, die für dein Album werben, vom Künstler bezahlt werden." »): »):
ja aber es geht doch ums prinzip. in lilly allens aussage sind es werbeposter und videos, die bezahlt werden müssen. in deiner welt sind es dann halt tonträger in irgendeiner form oder live-auftritte, die aber DENNOCH kosten bei der vorbereitung oder produktion verursachen.
und genau das, nämlich "von ihrer kunst leben" können besagte musiker dann nämlich nicht mehr, wenn ihre gitarre schrotte is und sie keine kohle haben sich ne neue zu kaufen.
und dann kannst auch du nich mehr musik hören, "die dir spaß macht".
ich möchte damit nur sagen, sicherlich sind werbeposter und musikvideos jetzt nich existenziell wichtig um erfolg zu haben, aber dein satz klingt nach "mir doch egal, ob die viel oder wenig (oder GAR KEINE?) kohle haben, solange sie gute musik machen, interessiert es mich nicht". dass gute musik mitunter aber nur mit (ich wiederhole mich) gewissem kapital oder angemessener vergütung machbar is, scheinst du zu verkennen.
zumindest isses das, was ich in deinen satz reininterpretiere. diese gleichgültigkeit. »):
na also, bei den videos & anderem werbekram sind wir uns doch einig. nur das war mein kritikpunkt. wenn du da noch irgendeinen subtext "rausliest" (wie es hier im laut-forum so oft und immer wieder gerne gemacht wird) ist das dein fehler.
PS: du hättest mein ursprüngliches posting auch ganz lesen bzw. zitieren sollen. »):
@The Gus (« Ich komm einfach mal wieder mit dem ollen Bäcker. Ich stürme in den Laden betitele Brötchen als Kunst(natürlich weiter hergegriffen als bei der Musik, da materiell, aber der Vorgang ist der Gleiche)und möchte anstatt der 60 Cent nur 30Cent oder auch mal garnicht bezahlen weil ich die heute für weniger wertvoll oder schlechter aussehend halte. »):
ick muss morgen beim bäcker arbeiten, also bitte nen anderes bsp. ruft sonst nur negative assoziationen hervor
@Frane (« ick muss morgen beim bäcker arbeiten, also bitte nen anderes bsp. ruft sonst nur negative assoziationen hervor »):
Jawohl wenn ich das nächste Mal die Welt erkläre nehm ich nen Fleischer, ob mich nu so oder so keiner versteht ist ja egal . Hier jemand im Forum der beim Fleischer arbeitet und sich auf die Füße getreten fühlen würde?
@The Gus (« @Frane (« ick muss morgen beim bäcker arbeiten, also bitte nen anderes bsp. ruft sonst nur negative assoziationen hervor »):
Jawohl wenn ich das nächste Mal die Welt erkläre nehm ich nen Fleischer, ob mich nu so oder so keiner versteht ist ja egal . Hier jemand im Forum der beim Fleischer arbeitet und sich auf die Füße getreten fühlen würde? »):
Ich arbeite zwar nicht beim Fleischer, kaufe aber bei einem ein. Also, hast du ein besseres Beispiel?
@The Gus (« @Frane (« ick muss morgen beim bäcker arbeiten, also bitte nen anderes bsp. ruft sonst nur negative assoziationen hervor »):
Jawohl wenn ich das nächste Mal die Welt erkläre nehm ich nen Fleischer, ob mich nu so oder so keiner versteht ist ja egal . Hier jemand im Forum der beim Fleischer arbeitet und sich auf die Füße getreten fühlen würde? »):
Ich finde, dass Frau Allen im Kern recht hat. Es ist definitiv nicht gut für die Künstler, wenn jeder die Platten nur noch runter lädt. Klar, für Kids ist das eh mehr ein Sport (guck mal alder, ich hab 3 Terabyte Sound), war bei mir früher mit kopierten C 64-Spielen nicht anders.
Aber wer sich wirklich für Musik interessiert, der sollte sich zumindest das kaufen, was ihm wirklich gefällt. Denn nicht jeder, der Musik hört geht auf Konzerte. Ich gehe zum Beispiel eher selten, weil es eh anders klingt, als auf der Platte, die ich gut finde. Und es wird auch genug Leute geben, die sich nicht mit T-Shirts ohne Ende eindecken. Und wenn eine favourite Band am Ende weiterhin Musik machen soll, und das nicht nur nach einem acht Stunden Tag in einer Firma, dann muss man dafür halt was zahlen.
Ob das etwas weniger sein kann als heute kann man diskutieren. Allerdings denke ich dabei immer an Raucher, die für eine Packung 5 Euro zahlen. Da sind 10-15 Euro für eine Platte, die länger etwas her gibt wirklich nicht viel.
Eventuell wäre es eine Lösung, die Musik prinzipiell online verfügbar zu machen, damit man sie sich vorher in Ruhe anhören kann, bevor man sich entschließt das Album zu kaufen. Die große Frage, die sich sicherlich auch die Plattenfirmen stellen, ist wie hoch der Anteil derer ist, die das dann auch noch machen.
@lautuser (« Das die Situation vertrackt ist, ist klar. Das wird sich alles regulieren mit der Zeit, so wie es bisher gelaufen ist dauert es wohl noch einige Zeit.
Fakt ist, dass es niemandem an guter Musik mangeln wird, ganz egal wie diese Regulierung im Endeffekt aussieht. »):
Du willst es nicht begreifen? Kann es sein, dass du es vielleicht sogar besser weißt, dir aber den Spaß machst diese verquere Logik zu retten. Natürlich wird es weiterhin Musik geben. Aber wo das endet, wenn alles billig ohne teure Tonstudios produziert wird, kannst du dir doch schon im Volksmusik/Schlagerbereich anhören. Da ist nichts mehr organischem Sound. Da gibt es keine Facetten, die sich nach und nach erschließen. Das ist wie f.icken mit einem Automaten. Es ist einfach nicht möglich ohne gewisse technische Möglichkeiten ein Klang/Sounduniversum zu erschaffen. Und diese Qualität geht eben vor die Hunde wenn viel zu viele deine Einstellung teilen. Du bist ein Totengräber und merkst es nicht mal.
Eventuell wäre es eine Lösung, die Musik prinzipiell online verfügbar zu machen, damit man sie sich vorher in Ruhe anhören kann, bevor man sich entschließt das Album zu kaufen. Die große Frage, die sich sicherlich auch die Plattenfirmen stellen, ist wie hoch der Anteil derer ist, die das dann auch noch machen. »):
Ich denke auch, dass Musik in digitaler Form nahezu umsonst sein sollte. Musik in Form von Tonträgern oder Konzerten sollte dann das Geld reinbringen - mal davon abgesehen, dass diesmal die Konsumenten das Geschehen diktieren und die Musikindustrie irgendwann zähneknirschend einknicken wird.
@matze73 (« Aber wo das endet, wenn alles billig ohne teure Tonstudios produziert wird, kannst du dir doch schon im Volksmusik/Schlagerbereich anhören. »):
Wie kommst du drauf, daß dem so wäre? Die gehören doch zu den wenigen, die sichs leisten können...
Vor der Schlacht Not gegen Elend kommt der Kampf Realismus gegen Idealismus, scheint es. Während eine Seite des musikindustriellen Komplexes gegen Filesharing mit zunehmend radikaleren Maßnahmen ankämpft, versucht die andere, aus den gegebenen Umständen des digitalen Zeitalters das realistisch Machbare …
Music is not Gigabytes
@lautuser (« @The Gus («
Dass grade eine Industrie die ein "Luxusprodukt" wie Musik verkauft das letztendlich auf die Sympathien, romantisch gesagt auf die Liebe seiner Käufer angewiesen ist, solche Probleme mit Raub bekommt finde ich allerdings immer wieder verwunderlich. »):
Kunst, es geht um Kunst und Emotionen »):
Als könnte man Kunst davon abhängig machen ob sie kommerziell ist oder nicht. Bilder von Van Gogh und den anderen alten Säcken werden heute für sonstewas verkauft; auch keine Kunst?
Wir leben in einer Marktwirtschaft(ich für meinen Teil zumindest, ich weis ja nich wo du herkommst), man kann sich sogar Menschen und Liebe kaufen, wenn man ganz viel Lust hat auch seine Seele auf Ebay verkaufen(so geschehen).
Und du meinst das es Ausnahmen gibt die man nicht vermarkten könnte oder dürfte? Klar wäre es schön wenn Kunst gratis wäre und kein Produkt, wäre mir auch lieber, bin bloß der Meinung alles was in unserer Gesellschaft zu einem Produkt gemacht werden kann, wird es auch. Musik eignet sich nunmal hervorragend.Idealismus in allen Ehren, ich glaub nich dran.
Doch doch, schon alles ok, was Du schreibst - aber mir geht der finanzielle und industrielle Aspekt bei der Sache auf den Sack.
Mich interessiert keine Musikindustrie mit Charts und Verkaufszahlen etc, mich interessiert Musik von guten Künstlern, ob die jetzt Millionen verdienen, oder nebenbei jobben ist mir völlig egal, ich unterstütze nach meinem Ermessen und meinen Möglichkeiten.
Ob sich Herr Branson oder sonstwer noch ne zweite Insel kaufen kann ist völlig außerhalb meines Universums.
@Alter Tobi (« @HeißeBlonde1991 (« @mr_bad_guy (« Indem ihr euch für Filesharing einsetzt arbeitet ihr aber per se gegen die Künstler, sofern die ihr Zeug nicht lizenzfrei unter die Leute bringen. »):
Genau das ist der Punkt, um den sich alles dreht. Konsequenterweise müssten Pink Floyd und Radiohead Ihren gesamten Kram unter eine Creative Commons-Lizenz setzen, wären sie konsequent. Tun sie aber nicht. Warum nur?
Jeder Künstler kann seine Musik unter einer freien Lizenz veröffentlichen. Es ist und es war nie verboten.
... »):
Nur um das richtig zu stellen - Pink Floyd und Radiohead können ihren "gesamten Kram" nicht unter eine Creative Commons-Lizenz setzen (zumindest das bisherige Zeug, abgesehen von In Rainbows), weil es ihnen nicht gehört. Die Copyrights liegen bei den Plattenfirmen. »):
Okay, da habe ich mich geirrt. Aber das wäre ja mal ein Thema. Desweiteren betrifft das ja "nur" die Produktionen, weniger die Kompositionen.
@lautuser (« ...aber mir geht der finanzielle und industrielle Aspekt bei der Sache auf den Sack.
...mich interessiert Musik von guten Künstlern, ob die jetzt Millionen verdienen, oder nebenbei jobben ist mir völlig egal, ich unterstütze nach meinem Ermessen und meinen Möglichkeiten. »):
Das ist dann wohl der Haken der das Argumentieren so schwierig macht und leider auch viel zu oft benutzt wird um das filesharing zu rechtfertigen(will hier nicht unterstellen das du das machst).
Wie gesagt, prinzipiell stimme ich dir zu, dass man über den Status Kunst oder Produkt streiten kann; aber einfach in den Wirtschaftkreislauf reinzuschießen und zu sagen für mich ist das eben Kunst und da will ich nach meinem Ermessen oder eben garnicht für bezahlen, halte ich für den falschen Ansatz und ziemlich egoistisch, wenn dann müsste sowas von oben bzw. einheitlich und vor allem unter der Zustimmung aller Betroffenen passieren.
Ich komm einfach mal wieder mit dem ollen Bäcker.
Ich stürme in den Laden betitele Brötchen als Kunst(natürlich weiter hergegriffen als bei der Musik, da materiell, aber der Vorgang ist der Gleiche)und möchte anstatt der 60 Cent nur 30Cent oder auch mal garnicht bezahlen weil ich die heute für weniger wertvoll oder schlechter aussehend halte.
Dass meine ich wenn ich sage von Allen getragen; wenn alle Bäcker zustimmen ihre Brötchen so zu verkaufen oder zu verschenken ist das Ganze kein Problem, aber nur weil einige Kunden in den Laden stürmen und das so wollen, weil sie es für ihrer Ansicht nach als richtig erachten, muss das noch lange nicht richtig sein.
Ungewohnt in der Situation der Musik ist hierbei allerdings das der Kunde/Hörer momentan durch Filesharing sozusagen am längeren Hebel sitzt, denke auch grade das macht es der Firmen so schwierig sich auf die Situation einzustellen.
Puh ganzschön viel Text smile
Das die Situation vertrackt ist, ist klar. Das wird sich alles regulieren mit der Zeit, so wie es bisher gelaufen ist dauert es wohl noch einige Zeit.
Fakt ist, dass es niemandem an guter Musik mangeln wird, ganz egal wie diese Regulierung im Endeffekt aussieht.
@lautuser (« Fakt ist, dass es niemandem an guter Musik mangeln wird, ganz egal wie diese Regulierung im Endeffekt aussieht. »):
... denn wo zwei Millionen Menschen herumstümpern, werden auch garantiert zwei oder drei hörbare Titel drunter sein ...
Gruß
Skywise
@matze73 (« Wenn man einen Vogel nicht füttert wird er irgendwannn aufhören zu singen. »):
Bestes und kompaktestes Argument
@lautuser (« Fakt ist, dass es niemandem an guter Musik mangeln wird, ganz egal wie diese Regulierung im Endeffekt aussieht. »):
Ernsthaft. Alter, ich habe als Kind Fanta Pink Grapefruit geliebt, aber anscheinend hat sich die Produktion nicht mehr gelohnt. Nu gibts keine Fanta Pink Grapefruit mehr und sonst nur Kackgeschmäcker, also trink ich keine Fanta mehr.
Um es vorweg zu nehmen, der Vergleich hinkt, weil man in Sachen Musik einen fast unendlichen Fundus an bereits produzierter Musik hat, der nunmal nicht schlecht wird, aber vielleicht schnackelt es doch ein wenig bei.
@zack-zack..aber zack («
Es ist halt einfach eigenartig, dass heute noch massenweise Platten von Bands der 60er/70er/80er gekauft werden, aber jemand wie Oli P. nicht wirklich mehr Platten verkauft, obwohl er zahlreiche Top Ten Hits hatte »):
Das hat nichts damit zu tun, daß die Musik heute schlechter ist, sondern damit, daß die Zielgruppe für 60er/70er/80er Mucke hren PC nicht bedienen kann...
@Atze-Peng (« @kajsa747 (« Warum wird denn so viel runtergeladen, wenn doch anscheinend alles Schund ist? Ich würde meine Festplatte jedenfalls nicht mit Zeug vollstopfen, das ich eigentlich grottig finde. Und man kann sich ja auch einzelne MP3s kaufen, muss ja nicht das ganze Album sein, wenn einem der Rest nicht zusagt. »):
Ich kenne genügend weniger Musikaffine Menschen die sich ihre Festplatte mit gesaugten MP3s vollstopfen, die sie im besten Fall nur 3x hören oder nur drauf haben, weil auf dem Album ein guter Song drauf war. Du kannst nicht von dir auf andere schließen.
@mr_bad_guy (« @ Lautuser: Findest dus nicht irgendwie traurig, daß man als Musiker in einer Coverband in einer Nacht beispielsweise am Oktoberfest mehr verdient, als eine ambitionierte Kreative Newcommerband in mindestens einigen Monaten?
Leuchtet dir das kein Bißchen ein, daß es schlecht ist für die Musikalische Entwicklung, wenn man mit professionellen Ambitionen höchstens noch im Sektor Klingeltöne, Werbejingles und als Auftragskomponist und Studiomusiker für Plastikpop bei Majorlabels einen Fuß fassen kann? »):
Und was ist der Sinn dahinter ans Musik machen heranzugehen mit der Ambition "ich möchte damit viel Geld machen"? Das ist gleichzusetzen mit der Aussage "ich möchte Filmstar werden". Absolut realitätsfremd und unrealistisch. Jeder halbwegs intelligente Mensch, der Musik macht, ist sich dessen bewusst. »):
"möglichst viel Geld machen" =/= davon leben können. »):
@MannBeißtHund (« @Frane (« @MannBeißtHund (« @Frane (« @MannBeißtHund («
Mir ist doch egal ob der Musiker nen Smart oder nen Ferrai fährt. Mich interessiert nur gute Musik, die mir persönlich Spaß macht. »):
und deine sätze zeigen mir, dass du des themas kern irgendwie nich richtig verstanden hast.
is ja schön, dass es DIR egal is, ob nen künstler nen ferarri fährt und DIR nur die musik wichtig is. fakt ist nur leider, wenn einer der künstler, die dir gefallen, nich genügend kohle durch die plattenverkäufe oder promo in irgendeiner form einspielt, kannst dieser künstler irgendwann nich mehr die musik machen, die DIR ja so gefällt. »):
Du irrst dich.
Ich höre doch auch viel Musik von Leuten die keine Superstars sind und die von ihrer Kunst leben können. Kein Luxusleben, aber immerhin.
EDIT: Das war der Anstoß zu meiner Kritik:@laut.de (« "Wenn man das Glück hat, einen Vertrag zu bekommen, müssen erst mal all diese hübschen Videos und Werbeposter, die für dein Album werben, vom Künstler bezahlt werden." »):
»):
ja aber es geht doch ums prinzip. in lilly allens aussage sind es werbeposter und videos, die bezahlt werden müssen.
in deiner welt sind es dann halt tonträger in irgendeiner form oder live-auftritte, die aber DENNOCH kosten bei der vorbereitung oder produktion verursachen.
und genau das, nämlich "von ihrer kunst leben" können besagte musiker dann nämlich nicht mehr, wenn ihre gitarre schrotte is und sie keine kohle haben sich ne neue zu kaufen.
und dann kannst auch du nich mehr musik hören, "die dir spaß macht".
ich möchte damit nur sagen, sicherlich sind werbeposter und musikvideos jetzt nich existenziell wichtig um erfolg zu haben, aber dein satz klingt nach "mir doch egal, ob die viel oder wenig (oder GAR KEINE?) kohle haben, solange sie gute musik machen, interessiert es mich nicht".
dass gute musik mitunter aber nur mit (ich wiederhole mich) gewissem kapital oder angemessener vergütung machbar is, scheinst du zu verkennen.
zumindest isses das, was ich in deinen satz reininterpretiere. diese gleichgültigkeit. »):
na also, bei den videos & anderem werbekram sind wir uns doch einig. nur das war mein kritikpunkt.
wenn du da noch irgendeinen subtext "rausliest" (wie es hier im laut-forum so oft und immer wieder gerne gemacht wird) ist das dein fehler.
PS: du hättest mein ursprüngliches posting auch ganz lesen bzw. zitieren sollen. »):
@The Gus (« Ich komm einfach mal wieder mit dem ollen Bäcker.
Ich stürme in den Laden betitele Brötchen als Kunst(natürlich weiter hergegriffen als bei der Musik, da materiell, aber der Vorgang ist der Gleiche)und möchte anstatt der 60 Cent nur 30Cent oder auch mal garnicht bezahlen weil ich die heute für weniger wertvoll oder schlechter aussehend halte. »):
ick muss morgen beim bäcker arbeiten, also bitte nen anderes bsp.
ruft sonst nur negative assoziationen hervor
hört auf zu spammen, sonst muss ich verwarnungen aussprechen. tendierend speziell in richtung lautuser.
@Frane («
ick muss morgen beim bäcker arbeiten, also bitte nen anderes bsp.
ruft sonst nur negative assoziationen hervor »):
Jawohl wenn ich das nächste Mal die Welt erkläre nehm ich nen Fleischer, ob mich nu so oder so keiner versteht ist ja egal .
Hier jemand im Forum der beim Fleischer arbeitet und sich auf die Füße getreten fühlen würde?
@The Gus (« @Frane («
ick muss morgen beim bäcker arbeiten, also bitte nen anderes bsp.
ruft sonst nur negative assoziationen hervor »):
Jawohl wenn ich das nächste Mal die Welt erkläre nehm ich nen Fleischer, ob mich nu so oder so keiner versteht ist ja egal .
Hier jemand im Forum der beim Fleischer arbeitet und sich auf die Füße getreten fühlen würde? »):
Ich arbeite zwar nicht beim Fleischer, kaufe aber bei einem ein. Also, hast du ein besseres Beispiel?
@The Gus (« @Frane («
ick muss morgen beim bäcker arbeiten, also bitte nen anderes bsp.
ruft sonst nur negative assoziationen hervor »):
Jawohl wenn ich das nächste Mal die Welt erkläre nehm ich nen Fleischer, ob mich nu so oder so keiner versteht ist ja egal .
Hier jemand im Forum der beim Fleischer arbeitet und sich auf die Füße getreten fühlen würde? »):
ja. erklärs mit nutten
Ich finde, dass Frau Allen im Kern recht hat. Es ist definitiv nicht gut für die Künstler, wenn jeder die Platten nur noch runter lädt. Klar, für Kids ist das eh mehr ein Sport (guck mal alder, ich hab 3 Terabyte Sound), war bei mir früher mit kopierten C 64-Spielen nicht anders.
Aber wer sich wirklich für Musik interessiert, der sollte sich zumindest das kaufen, was ihm wirklich gefällt. Denn nicht jeder, der Musik hört geht auf Konzerte. Ich gehe zum Beispiel eher selten, weil es eh anders klingt, als auf der Platte, die ich gut finde. Und es wird auch genug Leute geben, die sich nicht mit T-Shirts ohne Ende eindecken. Und wenn eine favourite Band am Ende weiterhin Musik machen soll, und das nicht nur nach einem acht Stunden Tag in einer Firma, dann muss man dafür halt was zahlen.
Ob das etwas weniger sein kann als heute kann man diskutieren. Allerdings denke ich dabei immer an Raucher, die für eine Packung 5 Euro zahlen. Da sind 10-15 Euro für eine Platte, die länger etwas her gibt wirklich nicht viel.
Eventuell wäre es eine Lösung, die Musik prinzipiell online verfügbar zu machen, damit man sie sich vorher in Ruhe anhören kann, bevor man sich entschließt das Album zu kaufen. Die große Frage, die sich sicherlich auch die Plattenfirmen stellen, ist wie hoch der Anteil derer ist, die das dann auch noch machen.
@lautuser (« Das die Situation vertrackt ist, ist klar. Das wird sich alles regulieren mit der Zeit, so wie es bisher gelaufen ist dauert es wohl noch einige Zeit.
Fakt ist, dass es niemandem an guter Musik mangeln wird, ganz egal wie diese Regulierung im Endeffekt aussieht. »):
Du willst es nicht begreifen? Kann es sein, dass du es vielleicht sogar besser weißt, dir aber den Spaß machst diese verquere Logik zu retten. Natürlich wird es weiterhin Musik geben. Aber wo das endet, wenn alles billig ohne teure Tonstudios produziert wird, kannst du dir doch schon im Volksmusik/Schlagerbereich anhören. Da ist nichts mehr organischem Sound. Da gibt es keine Facetten, die sich nach und nach erschließen. Das ist wie f.icken mit einem Automaten. Es ist einfach nicht möglich ohne gewisse technische Möglichkeiten ein Klang/Sounduniversum zu erschaffen. Und diese Qualität geht eben vor die Hunde wenn viel zu viele deine Einstellung teilen. Du bist ein Totengräber und merkst es nicht mal.
@SigueSigueSnev («
Eventuell wäre es eine Lösung, die Musik prinzipiell online verfügbar zu machen, damit man sie sich vorher in Ruhe anhören kann, bevor man sich entschließt das Album zu kaufen. Die große Frage, die sich sicherlich auch die Plattenfirmen stellen, ist wie hoch der Anteil derer ist, die das dann auch noch machen. »):
Ich denke auch, dass Musik in digitaler Form nahezu umsonst sein sollte. Musik in Form von Tonträgern oder Konzerten sollte dann das Geld reinbringen - mal davon abgesehen, dass diesmal die Konsumenten das Geschehen diktieren und die Musikindustrie irgendwann zähneknirschend einknicken wird.
@matze73 (« Aber wo das endet, wenn alles billig ohne teure Tonstudios produziert wird, kannst du dir doch schon im Volksmusik/Schlagerbereich anhören. »):
Wie kommst du drauf, daß dem so wäre?
Die gehören doch zu den wenigen, die sichs leisten können...