Der Brite galt als einer der besten weißen Bluesgitarristen. Metallica, Kiss u.a. kondolieren.

Canvey Island (ebi) - Jahre vor der Hinwendung zu Pop und Rock und den größten Erfolgen hießen sie noch Peter Green's Fleetwood Mac: Der Blues-Gitarrist gründete Fleetwood Mac 1967 u.a. mit Schlagzeuger Mick Fleetwood. Nun ist Peter Green im Alter von 73 Jahren im Osten Englands in Canvey Island friedlich im Schlaf gestorben, teilte seine Familie vorgestern mit und kündigte eine weitere Stellungnahme an.

Green, der schon mit 15 Jahren professionell Gitarre spielte, war Zeit seines Lebens gesundheitlich schwer angeschlagen. Seine Drogenabhängigkeit soll um 1970 massive psychische Probleme ausgelöst haben. Green verließ Fleetwood Mac und wurde in der Psychiatrie behandelt. In Biografien ist von Schizophrenie die Rede.

Zu dieser Zeit galt er auch dank seines ersten Soloalbums "The End Of The Game" vielen als einer besten weißen Blues-Gitarristen. Aus Greens Feder stammt zudem Santanas Welthit "Black Magic Woman". Fleetwood Macs ersten UK-Nummer-eins-Hit "Albatross" (1968) schrieb er ebenfalls.

"RIP Peter Green 'the Man of the World'. Vielen Dank für die vielen Jahre Musik, die ewig weiterleben wird", schrieben Fleetwood Mac auf Instagram, die gleich mehrere Posts in Erinnerung an Green absetzten.

Auch zahlreiche andere Rockmusiker kondolierten in den Sozialen Netzwerken. "Worte können nicht beschreiben, wie ich mich gerade fühle. Unser Verlust ist umfassend", schrieb Metallicas Kirk Hammett, der Greens legendäre 1959 Les Paul-Gitarre besitzt. Peter Frampton würdigte ihn als großartigen Gitarristen. Steve Hackett bezeichnete Green als großen Einfluss. Geezer Butler sprach von einem der Größten.

Auch Paul Stanley (Kiss) würdigte Green als einen der ganz Großen des britischen Blues.

Für Fleetwood Mac kam ab Mitte der Siebziger der weltweite Durchbruch, "Rumours" von 1977 wurde ihr erfolgreichstes Album. Peter Green selbst kehrte nach 1970 "nie wirklich zurück", wie es in Nachrufen heißt. Er lebte zurückgezogen, veröffentlichte hin und wieder Platten, etwa mit der Peter Green Splinter Group.

1998 zog Green in die Rock'n'Roll Hall of Fame ein. Seinen letzten Liveauftritt absolvierte er 2010, schreibt der Spiegel. Noch im vergangenen Februar richtete Mick Fleetwood im London Palladium ein Tributekonzert für Peter Green aus, bei dem u.a. David Gilmour, Pete Townsend, Billy Gibbons, Kirk Hammett, John Mayer und Noel Gallagher anwesend waren.

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Fleetwood Mac

Fleetwood Mac,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Fleetwood Mac,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Fleetwood Mac,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Fleetwood Mac,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Fleetwood Mac,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Fleetwood Mac,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Fleetwood Mac,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Fleetwood Mac,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Fleetwood Mac,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Fleetwood Mac,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Fleetwood Mac,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Fleetwood Mac,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Fleetwood Mac,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig)

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