Das Comeback des britisch-amerikanischen Duos im Docks kam eher einem Sauna-Event als einem Indoor-Gig gleich.
Hamburg (laut) - Es ist schon eine Weile her, dass sich das britisch-amerikanische Indie-Duo in Hamburg die Ehre gab. Zuletzt sah man Alison Mosshart und Jamie Hince im Sommer 2018 als Support der Foo Fighters in der Hansestadt. Gestern, wieder war es sommerlich, kehrten The Kills nach Hamburg ins fast ausverkaufte Docks zurück - und der Auftritt kam eher einem Sauna-Event als einem Indoor-Gig gleich.
Mosshart und Hince touren derzeit mit ihrem 2023 veröffentlichten, sechsten Studioalbum "God Games" durch Europa: Bereits im Mai besuchten sie Berlin, nach Hamburg steht morgen noch Köln auf dem Programm, bevor ab Ende September Supportslots für Queens Of The Stone Age im Oktober in den USA anstehen, sollte Josh Homme bis dahin wieder fit sein.
Es geht nur um Eines: Musik
Im Docks verschwenden The Kills vor einem quasi nicht vorhandenen Bühnenbild keine Zeit mit Ansagen, es geht einzig und allein um Musik. Insbesondere Alison hat in den vergangenen Jahren kaum etwas an Energie eingebüßt. Der große Ventilator am Bühnenrand bläst die schwül-warme Luft immer wieder in ihre langen, blonden Haare, und man wähnt sich in diesen Momenten direkt in ihren Heimatstaat Florida versetzt.
Mosshart und Hince spielen sich trotz des drückenden Raumklimas energetisch durch ein knapp 60-minütiges Set, das ihr größter Hit "Future Starts Slow" beschließt. Das Duo liegt sich in den Armen, freut sich sichtlich über das begeisterte Publikum und kehrt natürlich noch mal für eine Zugabe auf die Bühne zurück. Ein toller Abend. Und man kann nur hoffen, dass es nicht wieder sechs Jahre dauert, bis die Kills nach Deutschland zurückkehren.
Fotos/Text: Björn Buddenbohm.
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