Gegen Nazis: Smudo & Co. werden Radio-aktiv
vom 15. Oktober 2009
Rechte Gewalt kann jeden treffen. Laut Gegen Nazis leistet Aufklärungsarbeit. Um nun auch ein "musikalisches Zeichen gegen Rassismus, Ausgrenzung, Antisemitismus, Homophobie und dieses ewig in der Gesellschaft vorhandene Nazigedankengut" zu setzen, startet die Kampagne in Zusammenarbeit mit laut.fm …
@higrupu (« es ist doch jedesmal das selbe: eine Anti-Nazi-Aktions-News und die Kenys, Wayfarer, Sanchos und wie sie alle heißen wetteifern um den hirnbefreitesten Beitrag. »):
1. Setz mich bitte nicht mit Kenny gleich!
2. Ich kann Zacks Seite verstehen dass man was gegen Nazis tun muss und ich kann auch die andere Seite verstehen die sagt es nervt einfach immer die Nazikeule rauszuholen wenn man mal wieder Medienwirksam den Moralapostel spielen muss.
Vor allem geht mir dieses alles was rechts ist als Nazi abzustempeln auf den Sack.
@thammü (« Leider Unsinn, hela. Lichterketten und Anti-gewalt-Konzerte beeinflussen kein gesellschaftliches Bewusstsein. Wer dort ist und das gut findet, wird in seiner Meinung genauso bestätigt, wie der Nazi, der sich bewusst gegen ebendiese Gesellschaft stellt. Im Endeffekt hast du nur die Priester, die der eigenen Gemeinde predigen, was sie eh schon weiß, sowie diejenigen, die sich von dieser großen Masse ausgeschlossen fühlen (auch ausgeschlossen fühlen wollen) und diese Trennung natürlich nur verhärtet sehen.
Oder meinst du wirklich ein überzeugter Rechter fühlt sich von einer solchen Aktion argumentativ angegangen? Viel eher provoziert. »):
Einen überzeugten Rechten wirst Du mit derartigen Aktionen ebensowenig überzeugen wie jene, die sich bewusst aus der großen Masse ausgrenzen wollen, das ist leider wahr.
Ein Großteil der rechten Szene besteht jedoch aus im Grunde genommen eher "unpolitischen" Mitläufern, die ihren Frust und ihre diffusen Ängste vor der Zukunft mit Zugehörigkeit zu einer klar strukturierten "kameradschaftlichen Gruppe" bekämpfen wollen. Und da wird dann eben "Ausländer raus" gebrüllt, selbst wenn man noch nie mit einem Fremden persönliche Probleme hatte.
Vor allem Jugendliche mit schwierigem familiären / sozialen Hintergrund suchen nach Orientierung und Halt und greifen zu, wenn ihnen jemand einen solchen anbietet. Wenn man verhindern will, dass die gut organisierte rechte Szene diese Aufgabe übernimmt, muss man ihnen zuvorkommen und Alternativen bieten.
Auch wenn es wahrscheinlich einige hier wieder lächerlich finden werden: mir sind Teenies bei einem Anti-Nazi-Smudo/Prinzen/Xavier-Naidoo-Konzert oder im Scooter- oder Tokio-Hotel-Fanclub allemal lieber als im Nationalen Forum oder einer Skinhead-Kameradschaft.
@Sancho (« Vor allem geht mir dieses alles was rechts ist als Nazi abzustempeln auf den Sack. »): Was mir auf den Sack geht, sind die vielen Leute, die so tun, als ob es bei solchen Aktionen "nur" darum gehen würde, alles, was nur minimal rechts ist, sofort zu verteufeln... Das Kernthema solcher Veranstaltungen ist doch eher das hohe Gewaltpotenzial rechtsgesinnter Gruppierungen.
Hast du jemals eine organisierte Aktion von ihnen mitbekommen? Hast du erlebt, dass ein Punkkonzert von 30 Schränken gestürmt, das komplette Equipment zerstört und 4 Leute krankenhausreif geschlagen werden? Hat man dein Auto schon mal mit Hakenkreuzen vollgekratzt, nur weil du nicht deutsch bist? Weißt du wie es ist, genau überlegen zu müssen, wo man abends besser nicht langläuft? Kennst du zufällig einen "Aussteiger", bei dessen Eltern (Besitzer eines Tante-Emma-Ladens) daraufhin regelmäßig Fensterscheiben eingeschlagen wurden, bis sie aus Angst endgültig schließen und umziehen mussten?
Klar, Reden und Tolerieren, DIE ultimative Lösung! Damn, wieso bin ich da nicht von allein draufgekommen? Und jeder, der die Öffentlichkeit auf die Umstände aufmerksam macht, ist sowieso nur ein erbärmlicher promosüchtiger Gutmensch. Oder selber ein Nazi!!!einself
@hela2902 (« @wayfarer (« Es sitzen auch Mama und Papa elf Uhr morgens blau auf dem Sofa, weil Opel dicht gemacht hat, es sitzen Millionen auf der Straße weil Banken sich als moderne Kasinos herausgestellt haben, es sitzen auch Millionen auf der Straße weil Subventionen die an Nokia gingen eingestellt wurden und nu ironischerweise an eben diese Spielkasinos gezahlt werden. Sie schimpfen auf die falschen ist schon klar, wäre aber doch noch schlimmer wenn sie den richtigen an den Karren fahren ne? »):
@keny NTM! (« Wer wirklich helfen will, setzt sich privat und ohne kameras für etwas ein bzw. an wirksamen stellen, wenn er schon die medien dabeihat und veranstaltet keine populistischen kampagnen gegen heiße luft.... und noch was zum abschluss, danach räume ich die bühne für zzz' polemische intoleranz-predigten: indem du "ne kampagne gegen nazis" unterstützt, bist du in gewisserweise selbst ein nazi. leider wirst du und die initiatoren das nie einsehen, denn da ist ja geld im spiel und, oh wei, da steht ja nazi! hilfe!1 »):
@Ragism (« Das einzige, was so eine Aktion effektiv bringt, ist Popularität für ihre prominenten Unterstützer... ... Und ist hier jedem klar, daß MacDonalds in erster Linie ein verlogener und verbrecherischer Konzern ist, der sich "Wohltätigkeit" wohl als letztes auf die Fahnen schreiben kann? »):
Soviel undurchdachter und weltfremder Schwachsinn auf nur zwei Seiten, die eigentlich zu einer wichtigen und sinnvollen Aktion aufrufen sollten, macht mich fassungslos.
Lieber wayfarer, ist Dir eigentlich bewusst, dass Du mit dieser Herangehensweise den Nazis die besten Argumente für ihr Tun lieferst? Motto: weil ich mich benachteiligt fühle, von Hartz IV leben muss, keinen Schulabschluss habe und überhaupt der Staat an allem schuld ist, deshalb bin ich radikal und gewalttätig? Als ob soziale Probleme irgendeine Rechtfertigung für Gewalt sein können. Abgesehen davon, dass die Dumpfbacken von der NPD nur zu einem geringen Teil wirklich zu den Benachteiligten der Gesellschaft gehören.
Lieber keny, sich privat und ohne Kameras für etwas einzusetzen, ist durchaus lobenswert. Besser ist es, das ganze Öffentlichkeitswirksam und über die Medien zu tun, weil Du nur so viele Leute erreichst. Lichterketten und Anti-Gewalt-Konzerte lösen nicht automatisch und am nächsten Tag alle Probleme, sie beeinflussen jedoch das gesellschaftliche Bewusstsein und das Denken der Mehrheit. Und wenn die braune Pest erst einmal gemerkt hat, dass sie von 99,9 % der Leute abgelehnt wird, werden die auch deutlich ruhiger. Selbst wenn von den Besuchern eines solchen Anti-Nazi-Konzertes nur ein kleiner Teil der NPD/DVU-Sympathisanten beginnt nachzudenken und spürt, das er sich mit seinen braunen Parolen selbst ins Abseits befördert, ist das deutlich besser als gar nichts zu tun.
Lieber Ragism, man mag von McDonalds und anderen Großkonzernen halten was man will. Das das „ein verlogener und verbrecherischer Konzern“ ist, ist nichts weiter als eine dumpfe antikapitalistische Parole auf unterstem Stammtischniveau. Das Konzerne Geld verdienen wollen, ist klar. Das sich einige manchmal auch moralisch fragwürdiger Methoden bedienen, auch. Trotzdem ist mir jeder Euro, der in eine Wohltätigkeitsaktion fließt – egal ob damit zugleich Werbung gemacht wird oder nicht – tausendmal lieber als eine Sonder-Zusatz-Bonus-Zahlung an unfähige Manager oder die Anschaffung einer Drittvilla in irgendeinem Steuerparadies. »):
Genau das ist es, besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können. Respekt Hela
@keny NTM! (« lieber hela, möglicherweise ist ja einer der vielen zuschauer wirklich gerührt und verdrückt eine träne. darauf kommen nur leider zwei angegriffene, in diesem fall die ach so bösen nazis, und fühlen sich noch missverstandener und pauschalisieren ihren hass mehr und mehr. dass du daran nicht gedacht hast, als du diesen weltfremden beitrag verfasst hast und uns deshalb weltfremdheit vorwerfen musst, verzeihe ich dir.
in liebe, keny »):
hast du auch nur eine Sekunde daran gedacht, daß es nicht darum geht Nazis zu bekehren, sondern bei noch "unentschlossenen" Kiddis eine Anti-Nazi Stimmung zu verbreiten? Gerade bei Kids, kann es schnell passieren, daß sie sich in nur einem Song so sehr wiedererkennen, daß das drumherum sie in eine bestimmte Richtung zieht. Nicht aufgrund unserer Geschichte sind wir immer wieder verpflichtet, den Zeigefinger gegen Extremismus zu erheben ( auch gegen linken, oder muslimischen), denn das gebietet alleine schon der gesunde Menschenverstand. Wenn nie jemand sagen würde - Nazis sind böse, würde über kurz oder lang eine gesellschaftliche Akzeptanz dieser Szene einsetzen. Das beste Beispiel hast du in den USA.
@Sancho (« @higrupu (« es ist doch jedesmal das selbe: eine Anti-Nazi-Aktions-News und die Kenys, Wayfarer, Sanchos und wie sie alle heißen wetteifern um den hirnbefreitesten Beitrag. »):
1. Setz mich bitte nicht mit Kenny gleich!
2. Ich kann Zacks Seite verstehen dass man was gegen Nazis tun muss und ich kann auch die andere Seite verstehen die sagt es nervt einfach immer die Nazikeule rauszuholen wenn man mal wieder Medienwirksam den Moralapostel spielen muss.
Vor allem geht mir dieses alles was rechts ist als Nazi abzustempeln auf den Sack. »):
Nur weil man an ein paar bestimmten traditionellen Werten festhält, ist man mM nach nicht gleich rechts. Ich habe jedenfalls noch nie etwas von dir gelesen, was mich auch nur im entferntesten darauf gebracht hätte, dich in die rechte Ecke zu stellen. aber leider zählt man ja heutzutage fast schon als Nazi, wenn man wert auf gute Erziehung legt oder darauf besteht seiner Freundin das Essen zu bezahlen
Naja, solche Paarungen werden gerade noch geduldet. Ist zwar keine blonde Walküre aber immerhin eine Italienerin. Das ist noch im Rahmen des guten Geschmacks.
@InNo (« @Sancho (« Vor allem geht mir dieses alles was rechts ist als Nazi abzustempeln auf den Sack. »): Was mir auf den Sack geht, sind die vielen Leute, die so tun, als ob es bei solchen Aktionen "nur" darum gehen würde, alles, was nur minimal rechts ist, sofort zu verteufeln... Das Kernthema solcher Veranstaltungen ist doch eher das hohe Gewaltpotenzial rechtsgesinnter Gruppierungen.
Hast du jemals eine organisierte Aktion von ihnen mitbekommen? Hast du erlebt, dass ein Punkkonzert von 30 Schränken gestürmt, das komplette Equipment zerstört und 4 Leute krankenhausreif geschlagen werden? Hat man dein Auto schon mal mit Hakenkreuzen vollgekratzt, nur weil du nicht deutsch bist? Weißt du wie es ist, genau überlegen zu müssen, wo man abends besser nicht langläuft? Kennst du zufällig einen "Aussteiger", bei dessen Eltern (Besitzer eines Tante-Emma-Ladens) daraufhin regelmäßig Fensterscheiben eingeschlagen wurden, bis sie aus Angst endgültig schließen und umziehen mussten?
Klar, Reden und Tolerieren, DIE ultimative Lösung! Damn, wieso bin ich da nicht von allein draufgekommen? Und jeder, der die Öffentlichkeit auf die Umstände aufmerksam macht, ist sowieso nur ein erbärmlicher promosüchtiger Gutmensch. Oder selber ein Nazi!!!einself »):
Ich weiss genau wovon du sprichst. Mein Nachbar ist Marokkaner, und hat gerade seinen Job als Koch gekündigt, weil er innerhalb von 6 Wochen vier mal verprügelt wurde als er nachts nach der Arbeit im Zug nach Hause gefahren ist......und das nicht in einer sächsischen Kleinstadt sondern im ach so weltoffenen ruhrgebiet
@hela2902 (« Dass Konzerne Geld verdienen wollen, ist klar. Das sich einige manchmal auch moralisch fragwürdiger Methoden bedienen, auch. Trotzdem ist mir jeder Euro, der in eine Wohltätigkeitsaktion fließt – egal ob damit zugleich Werbung gemacht wird oder nicht – tausendmal lieber als eine Sonder-Zusatz-Bonus-Zahlung an unfähige Manager oder die Anschaffung einer Drittvilla in irgendeinem Steuerparadies. »):
Nur dass die Wohltätigkeitsaktion nur deshalb stattfindet, um die Sonder-Zusatz-Bonus-Zahlung und die Drittvilla zu ermöglichen. Nur solange Moral (Wohltätigkeit) sich auszahlt, spielt sie im Kapitalismus eine Rolle. Moral ist kein Aspekt einer Wirtschaftordnung. Marketing schon.
@hela2902 (« @thammü (« Leider Unsinn, hela. Lichterketten und Anti-gewalt-Konzerte beeinflussen kein gesellschaftliches Bewusstsein. Wer dort ist und das gut findet, wird in seiner Meinung genauso bestätigt, wie der Nazi, der sich bewusst gegen ebendiese Gesellschaft stellt. Im Endeffekt hast du nur die Priester, die der eigenen Gemeinde predigen, was sie eh schon weiß, sowie diejenigen, die sich von dieser großen Masse ausgeschlossen fühlen (auch ausgeschlossen fühlen wollen) und diese Trennung natürlich nur verhärtet sehen.
Oder meinst du wirklich ein überzeugter Rechter fühlt sich von einer solchen Aktion argumentativ angegangen? Viel eher provoziert. »):
Einen überzeugten Rechten wirst Du mit derartigen Aktionen ebensowenig überzeugen wie jene, die sich bewusst aus der großen Masse ausgrenzen wollen, das ist leider wahr.
Ein Großteil der rechten Szene besteht jedoch aus im Grunde genommen eher "unpolitischen" Mitläufern, die ihren Frust und ihre diffusen Ängste vor der Zukunft mit Zugehörigkeit zu einer klar strukturierten "kameradschaftlichen Gruppe" bekämpfen wollen. Und da wird dann eben "Ausländer raus" gebrüllt, selbst wenn man noch nie mit einem Fremden persönliche Probleme hatte.
Vor allem Jugendliche mit schwierigem familiären / sozialen Hintergrund suchen nach Orientierung und Halt und greifen zu, wenn ihnen jemand einen solchen anbietet. Wenn man verhindern will, dass die gut organisierte rechte Szene diese Aufgabe übernimmt, muss man ihnen zuvorkommen und Alternativen bieten.
Auch wenn es wahrscheinlich einige hier wieder lächerlich finden werden: mir sind Teenies bei einem Anti-Nazi-Smudo/Prinzen/Xavier-Naidoo-Konzert oder im Scooter- oder Tokio-Hotel-Fanclub allemal lieber als im Nationalen Forum oder einer Skinhead-Kameradschaft. »):
in welchem eintopf lebst du denn, wenn du denkst, diese leute, die du da beschreibst, würden umdenken, wenn man sie wie zu hause an die wand brüllt?
@Thelema (« @hela2902 (« Dass Konzerne Geld verdienen wollen, ist klar. Das sich einige manchmal auch moralisch fragwürdiger Methoden bedienen, auch. Trotzdem ist mir jeder Euro, der in eine Wohltätigkeitsaktion fließt – egal ob damit zugleich Werbung gemacht wird oder nicht – tausendmal lieber als eine Sonder-Zusatz-Bonus-Zahlung an unfähige Manager oder die Anschaffung einer Drittvilla in irgendeinem Steuerparadies. »):
Nur dass die Wohltätigkeitsaktion nur deshalb stattfindet, um die Sonder-Zusatz-Bonus-Zahlung und die Drittvilla zu ermöglichen. Nur solange Moral (Wohltätigkeit) sich auszahlt, spielt sie im Kapitalismus eine Rolle. Moral ist kein Aspekt einer Wirtschaftordnung. Marketing schon. »):
mag schon sein aber: in unserem kapitalistischwen system ist Geld der höchste Wert
--> wenn eine gewisse moralische Einstellung sich auszahlt (Stichwort: Promo), dann ist das in diesem konkreten Fall vielleicht gar kein so schlechtes Zeichen, da es bedeutet, dass Anti-rechts gut ankommt
@keny NTM! (« mal was anderes: wieso nicht zum essen einladen und knuddeln? »):
Ich mag deinen Ansatz ansich schon, und recht hast du auch, dass Ausgegrenzte eher noch auf ihrem Standpunkt beharren, und so eine gewisse (Re-)Integration der Nazis würde vielleicht auch wirklech manchen wieder von seinem rechtsradikalen Gedankengut abbringen.
Andererseits hat sich auch schon oft genug gezeigt, dass, wenn man ihnen auch nur einen Fußbreit Platz durch Toleranz gibt, sich die Rechten dadurch eher noch bestärkt fühlen. Und wenn zum "mit-ihnen-diskutieren-Programm" (das ich wie gesagt nicht von Grund auf falsch finde) gehört, dass man ihr rassistisches Gedankengut und ihre Parolen jetzt auf einmal akzeptieren sollte, und sie z.B. im Fernsehen und Rundfunk ertagen müsste, dann gefällt mir das ganz und gar nicht, da dies eher zu einer Akzeptanz rechten Gedankenguts in der Gesellschaft denn zu einer "Bekehrung" der Nazis führen würde, siehe Beispiel USA.
Dass man rechtes Gedankengut allerdings nicht nur durch solche Aktionen bekämpfen sollte, in dem Punkt gebe ich dir Recht; solches Gedankengut ist oft nur Symptom, und wie bei jener "Krankheit" (sorry für den Begriff, mir fällt aber gerade kein besserer Vergleich ein) ist es unbedingt notwendig die Ursachen und nicht nur die Symptome zu bekämpfen, sprich den Nährboden für rechtes Gedankengut weitmöglichst entziehen (ein paar Vollidioten werden sich trotzdem immer wieder finden...)
Allerdings, bei jeder "Krankheit" hat auch Schutz der Nicht-Infizierten oberste Priorität, und dies geschieht eben durch solche Anti-Rechts Kampagnen.
Rechte Gewalt kann jeden treffen. Laut Gegen Nazis leistet Aufklärungsarbeit. Um nun auch ein "musikalisches Zeichen gegen Rassismus, Ausgrenzung, Antisemitismus, Homophobie und dieses ewig in der Gesellschaft vorhandene Nazigedankengut" zu setzen, startet die Kampagne in Zusammenarbeit mit laut.fm …
@higrupu (« es ist doch jedesmal das selbe: eine Anti-Nazi-Aktions-News und die Kenys, Wayfarer, Sanchos und wie sie alle heißen wetteifern um den hirnbefreitesten Beitrag. »):
1. Setz mich bitte nicht mit Kenny gleich!
2. Ich kann Zacks Seite verstehen dass man was gegen Nazis tun muss und ich kann auch die andere Seite verstehen die sagt es nervt einfach immer die Nazikeule rauszuholen wenn man mal wieder Medienwirksam den Moralapostel spielen muss.
Vor allem geht mir dieses alles was rechts ist als Nazi abzustempeln auf den Sack.
Ey Trigger weisste noch wie mich damals dieser Punkpoet in dem CDU Thread als Nazi beschimpft hat?
@Sancho («
Vor allem geht mir dieses alles was rechts ist als Nazi abzustempeln auf den Sack. »):
Welches?
Und was ist denn "rechts"?
@keny NTM! (« @Bodenseenebel (« viel spaß, mach das.
ich hatte so leute jahre am tisch sitzen.
mit denen kannste nich sprechen.
mehr toleranz für nazis?
drauf! »):
vielleicht kannst du auch einfach nicht richtig sprechen? »):
vielleicht kannst Du auch einfach nicht Deine dumme Fresse halten?
@Sancho (« Ey Trigger weisste noch wie mich damals dieser Punkpoet in dem CDU Thread als Nazi beschimpft hat? »):
Das war ganz grosses Kino
Alles Faschisten hier!
Oh ja meine italienische Freundin hatte sich auch darüber kaputt gelacht
Auch net wirklich Effektiv, dafür ehrlicher und vor allem besser als diese Aktion:
http://www.youtube.com/watch?v=O-YaEEaGI80
@thammü (« Leider Unsinn, hela.
Lichterketten und Anti-gewalt-Konzerte beeinflussen kein gesellschaftliches Bewusstsein. Wer dort ist und das gut findet, wird in seiner Meinung genauso bestätigt, wie der Nazi, der sich bewusst gegen ebendiese Gesellschaft stellt. Im Endeffekt hast du nur die Priester, die der eigenen Gemeinde predigen, was sie eh schon weiß, sowie diejenigen, die sich von dieser großen Masse ausgeschlossen fühlen (auch ausgeschlossen fühlen wollen) und diese Trennung natürlich nur verhärtet sehen.
Oder meinst du wirklich ein überzeugter Rechter fühlt sich von einer solchen Aktion argumentativ angegangen? Viel eher provoziert. »):
Einen überzeugten Rechten wirst Du mit derartigen Aktionen ebensowenig überzeugen wie jene, die sich bewusst aus der großen Masse ausgrenzen wollen, das ist leider wahr.
Ein Großteil der rechten Szene besteht jedoch aus im Grunde genommen eher "unpolitischen" Mitläufern, die ihren Frust und ihre diffusen Ängste vor der Zukunft mit Zugehörigkeit zu einer klar strukturierten "kameradschaftlichen Gruppe" bekämpfen wollen. Und da wird dann eben "Ausländer raus" gebrüllt, selbst wenn man noch nie mit einem Fremden persönliche Probleme hatte.
Vor allem Jugendliche mit schwierigem familiären / sozialen Hintergrund suchen nach Orientierung und Halt und greifen zu, wenn ihnen jemand einen solchen anbietet. Wenn man verhindern will, dass die gut organisierte rechte Szene diese Aufgabe übernimmt, muss man ihnen zuvorkommen und Alternativen bieten.
Auch wenn es wahrscheinlich einige hier wieder lächerlich finden werden: mir sind Teenies bei einem Anti-Nazi-Smudo/Prinzen/Xavier-Naidoo-Konzert oder im Scooter- oder Tokio-Hotel-Fanclub allemal lieber als im Nationalen Forum oder einer Skinhead-Kameradschaft.
@Sancho (« Vor allem geht mir dieses alles was rechts ist als Nazi abzustempeln auf den Sack. »):
Was mir auf den Sack geht, sind die vielen Leute, die so tun, als ob es bei solchen Aktionen "nur" darum gehen würde, alles, was nur minimal rechts ist, sofort zu verteufeln... Das Kernthema solcher Veranstaltungen ist doch eher das hohe Gewaltpotenzial rechtsgesinnter Gruppierungen.
Hast du jemals eine organisierte Aktion von ihnen mitbekommen? Hast du erlebt, dass ein Punkkonzert von 30 Schränken gestürmt, das komplette Equipment zerstört und 4 Leute krankenhausreif geschlagen werden? Hat man dein Auto schon mal mit Hakenkreuzen vollgekratzt, nur weil du nicht deutsch bist? Weißt du wie es ist, genau überlegen zu müssen, wo man abends besser nicht langläuft? Kennst du zufällig einen "Aussteiger", bei dessen Eltern (Besitzer eines Tante-Emma-Ladens) daraufhin regelmäßig Fensterscheiben eingeschlagen wurden, bis sie aus Angst endgültig schließen und umziehen mussten?
Klar, Reden und Tolerieren, DIE ultimative Lösung! Damn, wieso bin ich da nicht von allein draufgekommen? Und jeder, der die Öffentlichkeit auf die Umstände aufmerksam macht, ist sowieso nur ein erbärmlicher promosüchtiger Gutmensch. Oder selber ein Nazi!!!einself
@Sancho (« Oh ja meine italienische Freundin hatte sich auch darüber kaputt gelacht »):
Auch Nazis.
@Raw_is_War (« @Sancho (« Oh ja meine italienische Freundin hatte sich auch darüber kaputt gelacht »):
Auch Nazis. »):
Woher wusst ich nur dass sowas kommt
@hela2902 (« @wayfarer (« Es sitzen auch Mama und Papa elf Uhr morgens blau auf dem Sofa, weil Opel dicht gemacht hat, es sitzen Millionen auf der Straße weil Banken sich als moderne Kasinos herausgestellt haben, es sitzen auch Millionen auf der Straße weil Subventionen die an Nokia gingen eingestellt wurden und nu ironischerweise an eben diese Spielkasinos gezahlt werden. Sie schimpfen auf die falschen ist schon klar, wäre aber doch noch schlimmer wenn sie den richtigen an den Karren fahren ne? »):
@keny NTM! (« Wer wirklich helfen will, setzt sich privat und ohne kameras für etwas ein bzw. an wirksamen stellen, wenn er schon die medien dabeihat und veranstaltet keine populistischen kampagnen gegen heiße luft.... und noch was zum abschluss, danach räume ich die bühne für zzz' polemische intoleranz-predigten:
indem du "ne kampagne gegen nazis" unterstützt, bist du in gewisserweise selbst ein nazi. leider wirst du und die initiatoren das nie einsehen, denn da ist ja geld im spiel und, oh wei, da steht ja nazi! hilfe!1 »):
@Ragism (« Das einzige, was so eine Aktion effektiv bringt, ist Popularität für ihre prominenten Unterstützer... ... Und ist hier jedem klar, daß MacDonalds in erster Linie ein verlogener und verbrecherischer Konzern ist, der sich "Wohltätigkeit" wohl als letztes auf die Fahnen schreiben kann? »):
Soviel undurchdachter und weltfremder Schwachsinn auf nur zwei Seiten, die eigentlich zu einer wichtigen und sinnvollen Aktion aufrufen sollten, macht mich fassungslos.
Lieber wayfarer, ist Dir eigentlich bewusst, dass Du mit dieser Herangehensweise den Nazis die besten Argumente für ihr Tun lieferst? Motto: weil ich mich benachteiligt fühle, von Hartz IV leben muss, keinen Schulabschluss habe und überhaupt der Staat an allem schuld ist, deshalb bin ich radikal und gewalttätig? Als ob soziale Probleme irgendeine Rechtfertigung für Gewalt sein können. Abgesehen davon, dass die Dumpfbacken von der NPD nur zu einem geringen Teil wirklich zu den Benachteiligten der Gesellschaft gehören.
Lieber keny, sich privat und ohne Kameras für etwas einzusetzen, ist durchaus lobenswert. Besser ist es, das ganze Öffentlichkeitswirksam und über die Medien zu tun, weil Du nur so viele Leute erreichst. Lichterketten und Anti-Gewalt-Konzerte lösen nicht automatisch und am nächsten Tag alle Probleme, sie beeinflussen jedoch das gesellschaftliche Bewusstsein und das Denken der Mehrheit. Und wenn die braune Pest erst einmal gemerkt hat, dass sie von 99,9 % der Leute abgelehnt wird, werden die auch deutlich ruhiger. Selbst wenn von den Besuchern eines solchen Anti-Nazi-Konzertes nur ein kleiner Teil der NPD/DVU-Sympathisanten beginnt nachzudenken und spürt, das er sich mit seinen braunen Parolen selbst ins Abseits befördert, ist das deutlich besser als gar nichts zu tun.
Lieber Ragism, man mag von McDonalds und anderen Großkonzernen halten was man will. Das das „ein verlogener und verbrecherischer Konzern“ ist, ist nichts weiter als eine dumpfe antikapitalistische Parole auf unterstem Stammtischniveau. Das Konzerne Geld verdienen wollen, ist klar. Das sich einige manchmal auch moralisch fragwürdiger Methoden bedienen, auch. Trotzdem ist mir jeder Euro, der in eine Wohltätigkeitsaktion fließt – egal ob damit zugleich Werbung gemacht wird oder nicht – tausendmal lieber als eine Sonder-Zusatz-Bonus-Zahlung an unfähige Manager oder die Anschaffung einer Drittvilla in irgendeinem Steuerparadies. »):
Genau das ist es, besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können. Respekt Hela
@keny NTM! (« lieber hela, möglicherweise ist ja einer der vielen zuschauer wirklich gerührt und verdrückt eine träne. darauf kommen nur leider zwei angegriffene, in diesem fall die ach so bösen nazis, und fühlen sich noch missverstandener und pauschalisieren ihren hass mehr und mehr.
dass du daran nicht gedacht hast, als du diesen weltfremden beitrag verfasst hast und uns deshalb weltfremdheit vorwerfen musst, verzeihe ich dir.
in liebe,
keny »):
hast du auch nur eine Sekunde daran gedacht, daß es nicht darum geht Nazis zu bekehren, sondern bei noch "unentschlossenen" Kiddis eine Anti-Nazi Stimmung zu verbreiten? Gerade bei Kids, kann es schnell passieren, daß sie sich in nur einem Song so sehr wiedererkennen, daß das drumherum sie in eine bestimmte Richtung zieht.
Nicht aufgrund unserer Geschichte sind wir immer wieder verpflichtet, den Zeigefinger gegen Extremismus zu erheben ( auch gegen linken, oder muslimischen), denn das gebietet alleine schon der gesunde Menschenverstand.
Wenn nie jemand sagen würde - Nazis sind böse, würde über kurz oder lang eine gesellschaftliche Akzeptanz dieser Szene einsetzen. Das beste Beispiel hast du in den USA.
@Sancho (« @higrupu (« es ist doch jedesmal das selbe: eine Anti-Nazi-Aktions-News und die Kenys, Wayfarer, Sanchos und wie sie alle heißen wetteifern um den hirnbefreitesten Beitrag. »):
1. Setz mich bitte nicht mit Kenny gleich!
2. Ich kann Zacks Seite verstehen dass man was gegen Nazis tun muss und ich kann auch die andere Seite verstehen die sagt es nervt einfach immer die Nazikeule rauszuholen wenn man mal wieder Medienwirksam den Moralapostel spielen muss.
Vor allem geht mir dieses alles was rechts ist als Nazi abzustempeln auf den Sack. »):
Nur weil man an ein paar bestimmten traditionellen Werten festhält, ist man mM nach nicht gleich rechts. Ich habe jedenfalls noch nie etwas von dir gelesen, was mich auch nur im entferntesten darauf gebracht hätte, dich in die rechte Ecke zu stellen. aber leider zählt man ja heutzutage fast schon als Nazi, wenn man wert auf gute Erziehung legt oder darauf besteht seiner Freundin das Essen zu bezahlen
Zitat (« Woher wusst ich nur dass sowas kommt »):
Naja, solche Paarungen werden gerade noch geduldet. Ist zwar keine blonde Walküre aber immerhin eine Italienerin. Das ist noch im Rahmen des guten Geschmacks.
@InNo (« @Sancho (« Vor allem geht mir dieses alles was rechts ist als Nazi abzustempeln auf den Sack. »):
Was mir auf den Sack geht, sind die vielen Leute, die so tun, als ob es bei solchen Aktionen "nur" darum gehen würde, alles, was nur minimal rechts ist, sofort zu verteufeln... Das Kernthema solcher Veranstaltungen ist doch eher das hohe Gewaltpotenzial rechtsgesinnter Gruppierungen.
Hast du jemals eine organisierte Aktion von ihnen mitbekommen? Hast du erlebt, dass ein Punkkonzert von 30 Schränken gestürmt, das komplette Equipment zerstört und 4 Leute krankenhausreif geschlagen werden? Hat man dein Auto schon mal mit Hakenkreuzen vollgekratzt, nur weil du nicht deutsch bist? Weißt du wie es ist, genau überlegen zu müssen, wo man abends besser nicht langläuft? Kennst du zufällig einen "Aussteiger", bei dessen Eltern (Besitzer eines Tante-Emma-Ladens) daraufhin regelmäßig Fensterscheiben eingeschlagen wurden, bis sie aus Angst endgültig schließen und umziehen mussten?
Klar, Reden und Tolerieren, DIE ultimative Lösung! Damn, wieso bin ich da nicht von allein draufgekommen? Und jeder, der die Öffentlichkeit auf die Umstände aufmerksam macht, ist sowieso nur ein erbärmlicher promosüchtiger Gutmensch. Oder selber ein Nazi!!!einself »):
Ich weiss genau wovon du sprichst. Mein Nachbar ist Marokkaner, und hat gerade seinen Job als Koch gekündigt, weil er innerhalb von 6 Wochen vier mal verprügelt wurde als er nachts nach der Arbeit im Zug nach Hause gefahren ist......und das nicht in einer sächsischen Kleinstadt sondern im ach so weltoffenen ruhrgebiet
@hela2902 (« Dass Konzerne Geld verdienen wollen, ist klar. Das sich einige manchmal auch moralisch fragwürdiger Methoden bedienen, auch. Trotzdem ist mir jeder Euro, der in eine Wohltätigkeitsaktion fließt – egal ob damit zugleich Werbung gemacht wird oder nicht – tausendmal lieber als eine Sonder-Zusatz-Bonus-Zahlung an unfähige Manager oder die Anschaffung einer Drittvilla in irgendeinem Steuerparadies. »):
Nur dass die Wohltätigkeitsaktion nur deshalb stattfindet, um die Sonder-Zusatz-Bonus-Zahlung und die Drittvilla zu ermöglichen. Nur solange Moral (Wohltätigkeit) sich auszahlt, spielt sie im Kapitalismus eine Rolle. Moral ist kein Aspekt einer Wirtschaftordnung. Marketing schon.
@hela2902 (« @thammü (« Leider Unsinn, hela.
Lichterketten und Anti-gewalt-Konzerte beeinflussen kein gesellschaftliches Bewusstsein. Wer dort ist und das gut findet, wird in seiner Meinung genauso bestätigt, wie der Nazi, der sich bewusst gegen ebendiese Gesellschaft stellt. Im Endeffekt hast du nur die Priester, die der eigenen Gemeinde predigen, was sie eh schon weiß, sowie diejenigen, die sich von dieser großen Masse ausgeschlossen fühlen (auch ausgeschlossen fühlen wollen) und diese Trennung natürlich nur verhärtet sehen.
Oder meinst du wirklich ein überzeugter Rechter fühlt sich von einer solchen Aktion argumentativ angegangen? Viel eher provoziert. »):
Einen überzeugten Rechten wirst Du mit derartigen Aktionen ebensowenig überzeugen wie jene, die sich bewusst aus der großen Masse ausgrenzen wollen, das ist leider wahr.
Ein Großteil der rechten Szene besteht jedoch aus im Grunde genommen eher "unpolitischen" Mitläufern, die ihren Frust und ihre diffusen Ängste vor der Zukunft mit Zugehörigkeit zu einer klar strukturierten "kameradschaftlichen Gruppe" bekämpfen wollen. Und da wird dann eben "Ausländer raus" gebrüllt, selbst wenn man noch nie mit einem Fremden persönliche Probleme hatte.
Vor allem Jugendliche mit schwierigem familiären / sozialen Hintergrund suchen nach Orientierung und Halt und greifen zu, wenn ihnen jemand einen solchen anbietet. Wenn man verhindern will, dass die gut organisierte rechte Szene diese Aufgabe übernimmt, muss man ihnen zuvorkommen und Alternativen bieten.
Auch wenn es wahrscheinlich einige hier wieder lächerlich finden werden: mir sind Teenies bei einem Anti-Nazi-Smudo/Prinzen/Xavier-Naidoo-Konzert oder im Scooter- oder Tokio-Hotel-Fanclub allemal lieber als im Nationalen Forum oder einer Skinhead-Kameradschaft. »):
in welchem eintopf lebst du denn, wenn du denkst, diese leute, die du da beschreibst, würden umdenken, wenn man sie wie zu hause an die wand brüllt?
@Thelema (« @hela2902 (« Dass Konzerne Geld verdienen wollen, ist klar. Das sich einige manchmal auch moralisch fragwürdiger Methoden bedienen, auch. Trotzdem ist mir jeder Euro, der in eine Wohltätigkeitsaktion fließt – egal ob damit zugleich Werbung gemacht wird oder nicht – tausendmal lieber als eine Sonder-Zusatz-Bonus-Zahlung an unfähige Manager oder die Anschaffung einer Drittvilla in irgendeinem Steuerparadies. »):
Nur dass die Wohltätigkeitsaktion nur deshalb stattfindet, um die Sonder-Zusatz-Bonus-Zahlung und die Drittvilla zu ermöglichen. Nur solange Moral (Wohltätigkeit) sich auszahlt, spielt sie im Kapitalismus eine Rolle. Moral ist kein Aspekt einer Wirtschaftordnung. Marketing schon. »):
mag schon sein
aber: in unserem kapitalistischwen system ist Geld der höchste Wert
--> wenn eine gewisse moralische Einstellung sich auszahlt (Stichwort: Promo), dann ist das in diesem konkreten Fall vielleicht gar kein so schlechtes Zeichen, da es bedeutet, dass Anti-rechts gut ankommt
@keny NTM! (« mal was anderes:
wieso nicht zum essen einladen und knuddeln? »):
Ich mag deinen Ansatz ansich schon, und recht hast du auch, dass Ausgegrenzte eher noch auf ihrem Standpunkt beharren, und so eine gewisse (Re-)Integration der Nazis würde vielleicht auch wirklech manchen wieder von seinem rechtsradikalen Gedankengut abbringen.
Andererseits hat sich auch schon oft genug gezeigt, dass, wenn man ihnen auch nur einen Fußbreit Platz durch Toleranz gibt, sich die Rechten dadurch eher noch bestärkt fühlen.
Und wenn zum "mit-ihnen-diskutieren-Programm" (das ich wie gesagt nicht von Grund auf falsch finde) gehört, dass man ihr rassistisches Gedankengut und ihre Parolen jetzt auf einmal akzeptieren sollte, und sie z.B. im Fernsehen und Rundfunk ertagen müsste, dann gefällt mir das ganz und gar nicht, da dies eher zu einer Akzeptanz rechten Gedankenguts in der Gesellschaft denn zu einer "Bekehrung" der Nazis führen würde, siehe Beispiel USA.
Dass man rechtes Gedankengut allerdings nicht nur durch solche Aktionen bekämpfen sollte, in dem Punkt gebe ich dir Recht; solches Gedankengut ist oft nur Symptom, und wie bei jener "Krankheit" (sorry für den Begriff, mir fällt aber gerade kein besserer Vergleich ein) ist es unbedingt notwendig die Ursachen und nicht nur die Symptome zu bekämpfen, sprich den Nährboden für rechtes Gedankengut weitmöglichst entziehen (ein paar Vollidioten werden sich trotzdem immer wieder finden...)
Allerdings, bei jeder "Krankheit" hat auch Schutz der Nicht-Infizierten oberste Priorität, und dies geschieht eben durch solche Anti-Rechts Kampagnen.