Best Pop Vocal Album
Justin Bieber - Changes
Lady Gaga - Chromatica
Dua Lipa - Future Nostalgia
Harry Styles - Fine Line
Taylor Swift - Folklore
Taugt die Auswahl?
Würde man Justin Bieber einfach per Strg-F einmal mit The Weeknd ersetzen, hätten die Grammys sich so viel Stress gespart. Es ist eben die solide Kompromiss-Lösung, auf die sich eine jede Pop-Auswahl einigen könnte. Man spürt hier das Whitewashing deutlich, vor allem, weil die Grammys historisch jeden schwarzen Gesang als R'n'B kategorisieren. Trotzdem haben außer Bieber alle Alben ihre Nominierungen zurecht, auch wenn sich vielleicht das ein oder andere etwas mutigere Projekt gut eingefügt hätte. Warum nicht eine Rina Sawayama oder eine Charli XCX zumindest zur Auswahl stellen?
Wer macht's?
Wieder rasseln hier Dua Lipa und Taylor Swift aneinander. Beide haben auf ihre Arten und Weisen extrem einflussreiche und das Jahr dominierende Pop-Alben veröffentlicht, die aber an beiden absoluten Extremenden der Popmusik stattfinden. Duas cooler und extrem radiofreundlicher Disco-Opus bedient eben alle Sensibilitäten, an denen Taylors würdevoller und introspektiver Songwriter-Lockdown-Blues nicht kratzen kann. Und andersherum gilt dasselbe: Hier kann wohl nur der Geschmack der Jury entscheiden. Harry Styles und Lady Gaga haben auch solide Projekte vorzuweisen, die musikalisch aber weniger einschneidend auf das Gesamtbild der Popmusik gewirkt haben.
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