Die britische Drum'n'Bass-Ikone Grooverider wurde gestern in Dubai zu vier Jahren Haft verurteilt. Im November hatte man bei seiner Einreise in die Vereinigten Arabischen Emirate eine geringe Menge Cannabis in seinem Gepäck gefunden.
Dubai (vac) - Der britische Drum'n'Bass-DJ und Producer Raymond Bingham alias Grooverider wurde gestern in Dubai zu einer saftigen Gefängnisstrafe wegen Drogenbesitzes verurteilt. Wie die Times berichtet, versuchte der 40-Jährige vor Gericht zu keinem Zeitpunkt, die Tat zu bestreiten. "Die Drogen waren in meinem Besitz und ich habe vergessen, dass ich sie in meiner Hose habe", gab er zu.
Grooveriders Anwälte versuchten ihren Mandanten mit dem Argument zu verteidigen, dass er über die geltenden Gesetze der Vereinigten Arabischen Emirate nicht Bescheid wusste. Doch Unwissenheit schützt bekanntlich nicht vor Strafe, weswegen er zu vier Jahren Gefängnis, der Mindestrafe für Drogendelikte, verdonnert wurde.
Am 23. November 2007 klickten am Dubai International Airport die Handschellen, als er zu einem Auftritt in einem bekannten Club einreiste. Bei einer Durchsuchung fand man Hardcore-Pornos und 2,16 Gramm Cannabis in seinem Gepäck. "Es war eine geringe Menge. Zuhause würde man mich dafür nicht mal strafrechtlich verfolgen", so der DJ in einem Interview, das nach seiner Verhaftung veröffentlicht wurde.
Es ist gemeinhin bekannt, dass die Drogengesetze der Vereinigten Arabischen Emirate besonders streng sind. Wer dabei ertappt wird, Drogen jeglicher Art mit sich zu führen, muss mit langjährigem Gefängnisaufenthalt, wenn nicht sogar mit lebenslanger Haft rechnen. Mit seiner vierjährigen Gefängnisstrafe dürfte dem DJ also das sprichwörtliche Glück im Unglück widerfahren sein.
Grooverider wird in Drum'n'Bass-Kreisen als "Godfather" verehrt, da er in den 90er Jahren maßgeblich für die Etablierung des Stils verantwortlich war. In erster Linie ist er als DJ der wöchentlichen BBC-Radioshow "Fabio And Grooverider" auf Radio 1 bekannt. Er veröffentlicht aber auch eigene Platten, ist als Producer tätig und der Besitzer des Labels Prototype Recordings.
108 Kommentare
Dubai ist doch mal ein echter Scheissstaat
Ja.
Aber wer Drogen mit in gewisse Länder nimmt, ist irgendwie auch selber schuld.
@BzR (« Ja.
Aber wer Drogen mit in gewisse Länder nimmt, ist irgendwie auch selber schuld. »):
Du sprichst viel zu oft das aus was ich mir so denk als dass ich dir keine Freundschaftsanfrage schick'.
*gähn*
Was ist jetzt eigentlich in dieser Sache noch passiert? Weiß jemand Neues?
Ich frage nochmal, liebes Merkel:
Warum wird ein Kinderficker-Marco mit massivem aussenpolitischen Aufwand heimgeholt, aber ein kiffender Dj, der zudem noch als Erfinder des D'n'B gilt, bleibt wg. beschissenen 2g in 'nem Drecksknast im Libanon eingeschlossen?
@dein_boeser_Anwalt (« informatiker????
ein man von zahlen, fakten und strenger rationalität; ein analytischer denker????
du????.... »):
Nene, keine Sorge. Ich bin definitiv mehr Pragmatiker, denn streng Rationaler Analytiker (ist doch viel zu faschistisch): Ich kam einfach zu der Auffassung, ein Computer sei das mächtigste Werkzeug, dass die Menschheit je schuf (von Atombomben viellecht mal abgesehen ), und dass der fähige Umgang und das dazu benötigte Wissen für die soziale Revolution eine unbedingte Voraussetzung darstellt...
Deshalb hab ich das gelernt. Weshalb auch sonst...