Eindrücke vom vielleicht entspanntesten Festival des Landes - mit Kante, Gisbert zu Knyphausen, Villagers etc.

Eltville (sla) - "Es wird ein warmer Abend sein
Und wir werden draußen stehen
Und wir werden uns berühren
Und die Nacht sich senken spüren.
"

So singen es Kante in ihrem mittlerweile elf Jahre alten Stück "Warmer Abend", und so sangen sie es auch am Samstagabend auf dem Heimspiel Knyphausen. Wenngleich die Temperaturen da schon auf spätherbstliche Werte gesunken waren, gab es übers Wochenende kaum einen Song, der dem Grundgefühl dieses schönen Ortes besser zu Gesicht steht.

Fotogalerie Heimspiel Knyphausen

Zum siebten Mal nutzte Singer/Songwriter Gisbert zu Knyphausen das elterliche Weingut im Rheingauer Städtchen Eltville, um seine Lieblingskünstler in besonderer Kulisse aufspielen zu lassen. Auf den rasant entwickelten Kultstatus scheint mittlerweile Verlass zu sein - bereits Ende Mai waren die gut 2.000 Karten vergriffen.

So erklärt sich auch der Verzicht auf größere Namen zugunsten eines mutigen, sperrigen Programms: Gisberts Einladung folgten neben der Hamburger Indie-Institution Kante die österreichische Sängerin Gustav, die britischen Cold Specks, Yasmine Hamdan aus dem Libanon sowie die irische Folk-Band Villagers.

Außerdem: das Glück im Wetter-Unglück. Während weiter nördlich reihenweise Großevents einer Unwetterwarnung zum Opfer fielen, konnte das Heimspiel am Samstag mit knapp zwei Stunden Verspätung problemlos stattfinden. Ohnehin bleibt der Draiser Hof auch bei Dauerregen ein Ort, an den man immer wieder zurückkehren möchte.

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