London On Da Track - Roll In Peace (feat. Kodak Black & XXXTentacion)
Der Song:
Eine der letzten großen London On Da Track-Heldentaten. Der originale King der Trap-Verstrahltheit, der nie davor zurückgeschreckt hat, seine Beats schwerfällig, trippy und ein bisschen überwältigend zu machen. Wie so oft, geht auch hier so viel ab: das verstimmte, schiefe Piano-Sample, die verquere Flöte, der alles ausstampfende Bass, bereit, zwei Rapper aus Florida zu beherbergen. Heraus kommt ein Bizarroraum, der nicht so gut funktionieren sollte, wie er tut. Und dann rappt Kodak Black so geil darauf, wie er im Laufe seiner Karriere nicht getan hat. Weil Kodaks Stimme selbst auch ein schiefes Instrument ist, kommt hier zusammen, was zusammen gehört.
Die Herkunft:
Birdman nannte den Jungen 2014 den besten Beatmacher der Industrie, und vielleicht hatte er zu der Stunde auch tatsächlich Recht damit. Wirklich prominent machte London On Da Track vor allem sein irrer Run mit Young Thug um diese Zeit. Seine Beats waren immer schon opulenter, vielschichter und riskanter als die seiner Zeitgenossen, reicher an Melodie und Layering, reicher an Wiedererkennungswert und Timbre.
Der Nachteil: Dafür braucht es dann eben auch angemessene Rapper. Auch, wenn London inzwischen gegen ein paar simplere Beats aus den Trends gefallen ist, arbeitet er bis heute mit großen Namen wie Ariana Grande, Post Malone und Lil Baby.
Lieblings-Features: Young Thug
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