Bei den Hip Hop-Open ist es am Samstag nach Sidos Auftritt zu einer Schlägerei zwischen dem Aggroberliner und dem Frankfurter Rapper Azad gekommen.

Stuttgart (stj) - "Too much violence in hip hop", rappten Mos Def und Talib Kweli einst. Am vergangenden Samstag bei den Hip Hop-Open in Stuttgart eskalierte nun auch im deutschen Rap-Genre die Gewalt, als der ehemalige 3p-Rapper Azad den Aggroberliner Emcee Sido nach dessen Show attackierte und ihm eine Ohrfeige verpasste. Daraufhin sei es zu einem Handgemenge gekommen, bei dem Sido ein blaues Auge davon getragen habe, berichtet MTV. Fakt ist, dass die beiden Camps von Polizisten und Sicherheitsleuten getrennt wurden, bevor es zu einer Massenschlägerei kam.

Sido äußerte sich nach der Schlägerei in einem Interview mit der Webseite clubbers-guide.cc zu Azad: "Azad, es gibt so Sachen, die lassen wir nicht mit uns machen. Du hattest jetzt einen kurzen Vorteil. Du selbst hast mich einmal gehauen wie ein Schwuler. Ich kämpfe gegen dich, eins gegen eins. Komm nicht mit deinen Riesen, sonst komm ich auch mit Riesen. Dann kämpfen die Riesen miteinander, und wir beide kämpfen bis auf den Tod und du wirst verlieren. Ich ficke dich."

Grund für Azads Angriff auf Sido war ein Spruch des Berliners über seine Mutter. "Hätte ich jetzt ein Bett hier, würde ich Azads Mutter mal richtig durchnehmen", soll Sido während eines Auftritts von MC Rene gesagt haben, nachdem dieser ihn mit den Worten "Wir haben doch die gleichen Feinde" zu einem Statement aufgefordert hatte.

Als Folge der Prügelei durfte Azad am Sonntag nicht bei den Hip Hop-Open auftreten.

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Azad und Sido

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laut.de-Porträt Sido

"S wie der Stress, den du kriegst wenn ich am Mic bin. I wie 'Du Idiot!' Mich zu battlen wär' Leichtsinn. D wie die Drogen, die ich mir täglich gebe.

laut.de-Porträt Azad

Azads Hip Hop-Roots lassen sich bis ins Jahr 1988 verfolgen. Als kurdisches Flüchtlingskind findet er schwer Anschluss in den kalten deutschen Landen.

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