In "Böhmannsland – Der Supercut" parodiert der ZDF-Moderator das Kreativprojekt des Influencers.

Köln (dol) - "Es geht hier nicht um fett Kohle machen, es geht hier um Community, es geht um Gemeinschaftsgefühl." Bevor das ZDF Magazin Royale tiefer in die Geschäftspraktiken Fynn Kliemanns eintauchte, hatte sich Jan Böhmermann schon einmal an dessen Kreativprojekt Kliemannsland abgearbeitet. In parodistischen Instagram-Stories begleitete er Anfang des Jahres den Umzug seiner Produktionsfirma in das eigens neu errichtete "Böhmannsland". Gestern erschienen die kurzen Videos als "Supercut" über den YouTube-Kanal seines Late-Night-Formats.

Mit kindsköpfigem Humor und chaotischer DIY-Mentalität toben Böhmermann und seine Arbeitskräfte Daniel, Jenny und Benno über die Baustelle seines Studios. Als selbstherrlicher Chef ohne Interesse für Verträge oder Steuern drängt er sein Team zur unentgeltlichen Arbeit, wenn sie sich querstellen: "Das ist keine Arbeit, das ist Teilhabe. Oder wurdest du schon mal dafür bezahlt, eine Dirt-Bike-Strecke aufzuschütten? Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut. Und außerdem darfst du als aller-aller-allererster die Dirt-Bike-Strecke testen – also nach mir."

"Es war eine mega geile Zeit mit euch. Zwei Monate voller crazy Action, irrwitziger Projekte und vor allem: Freundschaft", heißt es im Kliemann-Duktus in der Videobeschreibung. Hintergrund des "Böhmannsland"-Projekts war der im Dezember 2021 verkündete Umzug des ZDF Magazin Royale. In der Winterpause seiner Show zog Jan Böhmermann mit den 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seiner Produktionsfirma Unterhaltungsfernsehen Ehrenfeld aus dem Studio König und damit aus der Untermiete bei der mittlerweile mit Carolin Kebekus arbeitenden Bildundtonfabrik aus.

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3 Kommentare mit 8 Antworten

  • Vor einem Jahr

    Das ist so typisch deutsch, das auf einen Menschen raufgehauen wird, der etwas gewagt hat und dann gescheitert ist, der also am Boden liegt. Wer etwas riskiert der kann scheitern. Er wird daraus lernen und beim nächsten Mal es besser machen. Das ist eine der Grundregeln von erfolgreichen Unternehmern und Gründern. Das Perverse daran ist, dass ein durch Steuergelder finanzierter ÖRR gegen diejenigen hetzt, die ihn finanzieren und die sich dem Leistungsprinzip unterwerfen müssen. Wo ist das Leistungsprinzip beim ÖRR?

    • Vor einem Jahr

      Piktogram, bildlich gesprochen?

    • Vor einem Jahr

      Außerdem zahlen wirklich erfolgreiche Unternehmer prozentual gesehen einen Scheißdreck, du Hirni. Genau da liegt ja das Problem.

    • Vor einem Jahr

      "Wer etwas riskiert der kann scheitern."

      Ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass auch derjenige, der nichts riskiert, scheitert.

    • Vor einem Jahr

      @pikto:
      "Wer etwas riskiert der kann scheitern."
      Sicher. Ist aber eine Frage der Dimensionen des Risikos. Wenn Du das Innenleben von Deiner Sparwutz im nächsten Casino auf Rot setzt und verlierst, dann ist das allein Deine Angelegenheit. Wenn bei dem Einsatz ungefragt auch mein Geld mit dabei war, dann kann ich Dir sagen, daß unsere anschließende Unterhaltung mit "Wer etwas riskiert, der kann scheitern" nicht beendet sein wird. Übrigens auch nicht im Fall eines Gewinns.
      Daß er sich im Zusammenhang mit ihm bekannter Beschißtreiberei in die Scheinwerfer stellt und sagt "so macht man das" - geschenkt. Daß er aber wissentlich mit der Gesundheit Dritter jongliert hat, und wir reden im Fall einer eingefangenen Soiche auch durchaus von Intensivstation oder Krematorium, dann ist das schon 'n büsch'n viel Risiko für meinen Geschmack.

      "Er wird daraus lernen und beim nächsten Mal es besser machen."
      Ist halt die Frage, ob er es in Zukunft richtiger macht oder ob er sich nur nicht mehr erwischen läßt ...

      "Das ist eine der Grundregeln von erfolgreichen Unternehmern und Gründern."
      Isses nicht. Erstens Fehler, zweitens besser machen - darüber kann man sprechen. Aber hier reden wir von einer Entscheidung, von der er bereits im Vorfeld wußte, daß sie ihm schmerzhaft auf die Füße fallen würde, sobald was rauskommt. Das hat mit unternehmerischem Risiko nichts mehr zu tun.

      "Das Perverse daran ist, dass ein durch Steuergelder finanzierter ÖRR gegen diejenigen hetzt, die ihn finanzieren und die sich dem Leistungsprinzip unterwerfen müssen. Wo ist das Leistungsprinzip beim ÖRR?"
      Der Rundfunkbeitrag ist ein Beitrag und keine Steuer, deswegen heißt er auch "Beitrag" und nicht "Steuer".
      Das Leistungsprinzip des ÖRR heißt bedauerlicherweise "Quote". Ich persönlich bin ja eigentlich eher der Meinung, daß der ÖRR auf eine solche Bewertung der Leistung verzichten sollte, aber das hat nix mit Herrn Böhmermann zu tun.
      Gruß
      Skywise

    • Vor einem Jahr

      Ich will dir ja nicht dazwischen Funken, lieber Skywise aber der hier: "Der Rundfunkbeitrag ist ein Beitrag und keine Steuer, deswegen heißt er auch "Beitrag" und nicht "Steuer"" war schon lustig, musst zu selbst zugeben :D...

    • Vor einem Jahr

      @weazelstillsuks:
      Verwaltungssprech halt ... Steuern, Gebühren, Beiträge, Tarife, ... alles unterschiedliches Zeugs.
      Gruß
      Skywise

    • Vor einem Jahr

      "der etwas gewagt hat und dann gescheitert ist, der also am Boden liegt."

      Wie Fynn so schön gesagt hat: "Krise kann schon auch geil sein."
      So schlimm wird er das also wohl nicht finden.

  • Vor einem Jahr

    Warum wird eigentlich soviel über die beiden Hansel berichtet, die haben nun doch wirklich nicht viel mit Musik zu tun. Ist das mittlerweile so schwierig spannende Neuigkeiten aus der Musikwelt zu bekommen?

  • Vor einem Jahr

    Böhmermann ist ein ähnlicher Dulli wie der Kliemann