Der neue Gouverneur Floridas Charlie Crist zieht kurz nach seinem Amtsantritt im Januar die Aufmerksamkeit vieler Rock'n'Roll-Anhänger auf sich: Jeb Bushs Nachfolger spricht sich für die Begnadigung des 1971 verstorbenen Doors-Sängers aus.
Morrison stand 1970 wegen "Erregung öffentlichen Ärgernisses …
Bin zwar selber großer Fan der Doors, aber mir kommt das vor, als würde der Gouverneur rein aus PR Gründen handeln. Und selbst wenn Morrison posthum freigesprochen wird - was soll das bringen? Trotzdem wird jeder an den Miami-Skandal von damals denken. Daran wird auch ein Freispruch nix ändern. Naja, egal.
Findsch gut, weiss zwar nich was das bringen soll, da irgendein Freispruch jetzt wohl nichts mehr an dem Bild von Jim Morrison ändern wird, is aber trotzdem nett.
was damals als provokant galt, interessiert heute doch keine sau mehr. insofern ist es doch völlig egal, ob jim nun seinen schwanz rausgehangen hat oder nicht und die begnadigungsabsichten sind einfach nur lächerlich.
@Anonymous (« daß viele junge leute erst jetzt von dem sogenannten skandal erfahren(wen würde es heute noch groß interessieren, nur eine weitere der vielen skandalmeldungen) bezweifle ich. wer doors fan ist, weiß das. schließlich ist es doch pflichtprogramm für neulinge den doorsfilm zu sehen und da bekommt man das thema ja auf dem silbertablett serviert. allerdings schließe ich mich der meinung an, daß es mehr als lächerlich ist, jetzt noch eine begnadigung zu erwirken. reine pr-maschinerie, doorsfan hin oder her. wird papa morrison dadurch besser schlafen? wird auch nur ein fan damit dazu gewonnen? und letztlich: der protagonist ist tot, auch wenn gelegentliche sichtungen ein anderes behaupten. was soll das ganze also noch? »):
passt halt hervorragend in die veröffentlichungswelle der digitalisierten aufnahmen.
Wo ist das Problem? Wenn jemand nach seinem Tod noch begnadigt wird, bringt das zwar weder dem Toten etwas noch kann man damit neue Fans gewinnen oder neue CDs verkaufen.
Aber es ist doch mindestens eine sehr nette Geste und wenn es auch nur Jim Morrisons Vater hilft, ist es doch schon die Mühe wert.
Ich bin dafür, ihn zu begnadigen. Zwar gilt er dann für die Pessimisten wahrscheinlich immer noch als der Schwanzrausholer von Miami, aber wenn Jim sich noch selbst verteidigen wollte, also seinen Freispruch erwirken wollte, kann man ihm doch diesen Wunsch jetzt erfüllen und seinen Namen - zumindest für ihn selbst - reinwaschen - was meiner Meinung zwar nicht nötig ist, aber sicher eine Genugtuung für wenigstens seinen Vater.
Sein Vater, der ihn wie Dreck behandelt hat und erst gefallen an Jims Karriere gefunden hat, als dieser gestorben ist und somit alle Tantiemen usw. an ihm abgetreten hat...
Wenn man jetzt mal nach Paris fährt und auf den Pere Lachaise zu Morisson's Grab geht und ganz genau hinhört, kann man vielleicht die Stimme aus der Tiefe hören: "Fuck You All"
@Fireball stimmt! das trifft Jim Morrison's Einstellung glaube ich ganz gut Andererseits denke ich auch, dass "Jim" (ich nehm mir aus Bequemlichkeit das Recht, das "DU" zu benutzen, anstatt tausendmal "James Douglas Morrison" zu schreiben) es begrüßt hätte, dass wir auch noch nach über 30 jahren über ihn sprechen! Er wollte damals wahrscheinlich mehr als Dichter warhgenommen werden - aber er wurde halt als Rock-Legende berühmt! Aber unterm Strich hat er ne Menge erreicht - wir reden immer noch über ihn. Und wenn er sich auch in seinen letzten Tagen von den ganzen,mittlerweile legendären, Songs distanziert hat....meiner Meinung nach sind viele Songs ganz einfach Poesie - als Song umgesetzt. Poesie gibt es ja nicht nur als geschriebenes Wort. Sondern auch als Songs. Natürlich schenkt man seiner Poesie heutzutage Aufmerksamkeit, weil er halt Jim Morrison war. Der legendäre Sänger der Doors... na und? Wenn ich jetzt genau das gleiche geschrieben hätte, wie Jim, was wäre dann? Nix! niemand hätte das beachtet. Wir Menschen brauchen Leute wie Jim. Egal, was man inhaltlich von den Lyrics hält. Ich finde sie gut, aber viele Leute nicht. Aber unsere Welt braucht halt solche Leute....jim morrison, kurt cobain, jimi hendrix, janis joplin... das gehtimmer so weiter! ich find zum Beispiel Andy Warhols berühmtes... keine Ahnung, wie dieses Bild von der Bohnendose heißt...Campell's??? Egal! Wir Menschen brauchen sowas,wir WOLLEN mythen, da schließ ich mich selbr nicht aus. in 100 jahren gilt das als kunst - sowie bei uns heute michelangelo (ok, der vergleich hinkt etwas, mir ist gerade nix besseres eingefallen).
was damals als provokant galt, interessiert heute doch keine sau mehr. insofern ist es doch völlig egal, ob jim nun seinen schwanz rausgehangen hat oder nicht und die begnadigungsabsichten sind einfach nur lächerlich. »):
gar nicht so dum!
in den staaten gelten ja nóch immer andere provokationsmaßstäbe als bei uns; vgl nur nipplegate.
eine begnadigung - wie der pariser schon sagte - ist natürlich indiskutabel. "haha, wir haben recht, sind aber großmütig". das geht natürlich gar nicht.
wenn die revision jedoch tatsächlich als normaler prozess vonstatten geht und mit einem freispruch endet, wird hier ein historischer präzedenzfall eintreten, der das damalig extrem spießige system rückwirkend ins unrecht setzt und gegenwärtigen performance-künstlern in den usa deutlich mehr rechte und künstlerische freiheit zugesteht. das wäre ein toller später sieg für die rockpioniere a la jim und iggy.
Der neue Gouverneur Floridas Charlie Crist zieht kurz nach seinem Amtsantritt im Januar die Aufmerksamkeit vieler Rock'n'Roll-Anhänger auf sich: Jeb Bushs Nachfolger spricht sich für die Begnadigung des 1971 verstorbenen Doors-Sängers aus.
Morrison stand 1970 wegen "Erregung öffentlichen Ärgernisses …
Bin zwar selber großer Fan der Doors, aber mir kommt das vor, als würde der Gouverneur rein aus PR Gründen handeln. Und selbst wenn Morrison posthum freigesprochen wird - was soll das bringen? Trotzdem wird jeder an den Miami-Skandal von damals denken. Daran wird auch ein Freispruch nix ändern.
Naja, egal.
Findsch gut, weiss zwar nich was das bringen soll, da irgendein Freispruch jetzt wohl nichts mehr an dem Bild von Jim Morrison ändern wird, is aber trotzdem nett.
wie dum ist das denn ?
was damals als provokant galt, interessiert heute doch keine sau mehr. insofern ist es doch völlig egal, ob jim nun seinen schwanz rausgehangen hat oder nicht und die begnadigungsabsichten sind einfach nur lächerlich.
@Anonymous (« daß viele junge leute erst jetzt von dem sogenannten skandal erfahren(wen würde es heute noch groß interessieren, nur eine weitere der vielen skandalmeldungen) bezweifle ich. wer doors fan ist, weiß das. schließlich ist es doch pflichtprogramm für neulinge den doorsfilm zu sehen und da bekommt man das thema ja auf dem silbertablett serviert. allerdings schließe ich mich der meinung an, daß es mehr als lächerlich ist, jetzt noch eine begnadigung zu erwirken. reine pr-maschinerie, doorsfan hin oder her. wird papa morrison dadurch besser schlafen? wird auch nur ein fan damit dazu gewonnen? und letztlich: der protagonist ist tot, auch wenn gelegentliche sichtungen ein anderes behaupten. was soll das ganze also noch? »):
passt halt hervorragend in die veröffentlichungswelle der digitalisierten aufnahmen.
wen interessiert das? und haben die amis nich genug andere sorgen? wenn nicht könnte sie sich ja mal wieder erschiessen
Wo ist das Problem?
Wenn jemand nach seinem Tod noch begnadigt wird, bringt das zwar weder dem Toten etwas noch kann man damit neue Fans gewinnen oder neue CDs verkaufen.
Aber es ist doch mindestens eine sehr nette Geste und wenn es auch nur Jim Morrisons Vater hilft, ist es doch schon die Mühe wert.
Ich bin dafür, ihn zu begnadigen. Zwar gilt er dann für die Pessimisten wahrscheinlich immer noch als der Schwanzrausholer von Miami, aber wenn Jim sich noch selbst verteidigen wollte, also seinen Freispruch erwirken wollte, kann man ihm doch diesen Wunsch jetzt erfüllen und seinen Namen - zumindest für ihn selbst - reinwaschen - was meiner Meinung zwar nicht nötig ist, aber sicher eine Genugtuung für wenigstens seinen Vater.
Sein Vater, der ihn wie Dreck behandelt hat und erst gefallen an Jims Karriere gefunden hat, als dieser gestorben ist und somit alle Tantiemen usw. an ihm abgetreten hat...
bzw. nach Pamela Coursons Tod, keine Ahnung.
Wenn man jetzt mal nach Paris fährt und auf den Pere Lachaise zu Morisson's Grab geht und ganz genau hinhört, kann man vielleicht die Stimme aus der Tiefe hören: "Fuck You All"
@Fireball
das trifft Jim Morrison's Einstellung glaube ich ganz gut 
stimmt!
Andererseits denke ich auch, dass "Jim" (ich nehm mir aus Bequemlichkeit das Recht, das "DU" zu benutzen, anstatt tausendmal "James Douglas Morrison" zu schreiben) es begrüßt hätte, dass wir auch noch nach über 30 jahren über ihn sprechen! Er wollte damals wahrscheinlich mehr als Dichter warhgenommen werden - aber er wurde halt als Rock-Legende berühmt! Aber unterm Strich hat er ne Menge erreicht - wir reden immer noch über ihn. Und wenn er sich auch in seinen letzten Tagen von den ganzen,mittlerweile legendären, Songs distanziert hat....meiner Meinung nach sind viele Songs ganz einfach Poesie - als Song umgesetzt. Poesie gibt es ja nicht nur als geschriebenes Wort. Sondern auch als Songs. Natürlich schenkt man seiner Poesie heutzutage Aufmerksamkeit, weil er halt Jim Morrison war. Der legendäre Sänger der Doors... na und? Wenn ich jetzt genau das gleiche geschrieben hätte, wie Jim, was wäre dann? Nix! niemand hätte das beachtet.
Wir Menschen brauchen Leute wie Jim. Egal, was man inhaltlich von den Lyrics hält. Ich finde sie gut, aber viele Leute nicht.
Aber unsere Welt braucht halt solche Leute....jim morrison, kurt cobain, jimi hendrix, janis joplin... das gehtimmer so weiter! ich find zum Beispiel Andy Warhols berühmtes... keine Ahnung, wie dieses Bild von der Bohnendose heißt...Campell's??? Egal! Wir Menschen brauchen sowas,wir WOLLEN mythen, da schließ ich mich selbr nicht aus. in 100 jahren gilt das als kunst - sowie bei uns heute michelangelo (ok, der vergleich hinkt etwas, mir ist gerade nix besseres eingefallen).
@DerKleineMusicFreund (« wie dum ist das denn ?
was damals als provokant galt, interessiert heute doch keine sau mehr. insofern ist es doch völlig egal, ob jim nun seinen schwanz rausgehangen hat oder nicht und die begnadigungsabsichten sind einfach nur lächerlich. »):
gar nicht so dum!
in den staaten gelten ja nóch immer andere provokationsmaßstäbe als bei uns; vgl nur nipplegate.
eine begnadigung - wie der pariser schon sagte - ist natürlich indiskutabel. "haha, wir haben recht, sind aber großmütig". das geht natürlich gar nicht.
wenn die revision jedoch tatsächlich als normaler prozess vonstatten geht und mit einem freispruch endet, wird hier ein historischer präzedenzfall eintreten, der das damalig extrem spießige system rückwirkend ins unrecht setzt und gegenwärtigen performance-künstlern in den usa deutlich mehr rechte und künstlerische freiheit zugesteht.
das wäre ein toller später sieg für die rockpioniere a la jim und iggy.
Wenn's soweit ist, teile ich dem Lizard King das Ergebnis der Verhandlung via Ouija-Brett mit.