Kep1er - Wa Da Da
Und noch eine: Warum bekommt Johannes Kepler eine koreanische Girlgroup gewidmet? Ich weiß es nicht, aber sagt ihr mir, was ich erfinden muss, um in vierhundert Jahren auch eine nach meinem Namen zu kriegen. Ich roote für g0lz. Bis dahin haben wir Kep1er, die aus dem Wettkampf in Produce101 hervorgegangen ist - und da natürlich auch schon wie ihre inoffiziellen Vorgänger I.O.I. einiges an Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnten. Bei ihnen ist unter anderem Yujin von CLC gelandet.
Wer sich nun ein Sternbild-Konzept erwartet, wird dennoch enttäuscht, denn rein vom Ersteindruck machen Kep1er hier eher so Girlgroup-Casual. Junge Mädchen auf dem Spielplatz, das ist wahrlich nicht die Ästhetik, die ich so dringend brauchen würde, aber man kann es ja nicht ändern. Was sie aber ästhetisch noch eher im Generischen lassen, klären sie über einen brettharten Song. "Wa Da Da" kommt mit einer der kompromisslosesten EDM-Vorlagen um die Ecke und wummert gerade zwischen Bridge und dem letzten Chorus gnadenlos vor sich hin. Und das ist am Ende ja, was ich zu hören bekomme. Ich teile ein bissche die Sorge vieler Fans, was jetzt eigentlich genau deren Konzept sein soll - aber mir soll's recht sein, solange sie Banger machen. Dieser Synthesizer-Ton geht nämlich runter wie Öl. Manchmal kann es so einfach sein.
Wertung: 4/5
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