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Aespa - Dreams Come True

Aber wenn wir schon von Aespa reden, können wir ja auch gleich ihr SM-Station-Comeback vom Dezember mitnehmen. Die Gruppe, als dessen Superfan ich mich lange etabliert habe, hat da eine Coverversion von S.E.S.' "Deams Come True" veröffentlicht, auf dem sie allen Charme des 90er-Originals intakt lassen. Was es dem Original auf sich hat, erkläre ich einen Slide später, aber zur Einordnung, was eine SM-Station ist: Auf diesem Quasi-Radiosender-Format veröffentlicht das Label immer wieder kleinere Releases, schräge Features oder Solos, es ist quasi ein Kleinod-Dump für Sachen, die zu nischig für ein echtes Comeback wären.

Aber auch abseits von ihrem Cyberpunk-Vibe schlagen sich Aespa hier grundsolide. Zuerst einmal muss man sich an die Left-Eye-Lopez-Gedenkraps und das krachende "let's bring it back to 90s" gewöhnen. Vor allem, wenn es sich in Form von CGI-Feenflügeln und einem rappenden Crazy Frog-Roboter entlädt. Aber diese Synth-Line? Hinreißend. Die moderne Version des klassischen Instrumentals funktioniert so smooth wie eh und je, die Hookline bringt Girlgroup-Goodness um die Jahrtausendwende zurück, und genau wie "Forever" es im Febraur getan hat funktioniert die Nummer als Tribut einwandfrei. Ist es ihr spektakulärstes Comeback? Nein. Aber für eine solide Station zwischendurch macht es einen super Job. Dass auch "Dreams Come True" sich gerade in den koreanischen Charts als Sleeper-Hit hochbeißt, zeigt da nur die Aufmerksamkeit, die Aespa auf sich zieht.

Wertung: 4/5

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