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LE SSERAFIM - Crazy

Eigentlich sind nur noch zwei Gruppen so richtig akut auf Amerika-Expedition, und sowohl bei Le Sserafim als auch den Stray Kids hatte ich das Gefühl, dass das Billboard-Pandering eher zu inkohärenter, messy Musik geführt hat. Aber ich lasse mich natürlich sehr gerne vom Gegenteil überzeugen. Mit "Crazy" haben Le Sserafim endlich das Club-Versprechen von "Eve, Psych & The Bluebird's Wife" eingelöst und liefern mit "Crazy" einen ihrer Peak-Titeltracks.

Hier hilft es viel, einen stabilen Cosign zu kriegen. Genau, wie Isabella Lovestory ihrerzeit "Anti-Fragile" ermöglicht hat, holt hier die Aura des Iconic House of Juicy Couture das ganze Musikvideo in übercooles Terrain. Aber so einen Cosign kriegt man wohl selbst für viel Geld nicht gekauft, wenn der Song nicht mindestens ziemlich gut ist. "Crazy" wird dem ganzen Ballroom-Glam aber definitiv gerecht. Der Hip House-Flavour mit der großartigen Bassline peitscht, die Choreo (der Duckwalk!) ist fantastisch und die Energie trägt vom ersten bis zum letzten Moment.

Ja, das ist ein ziemlich USA-zentrierter Song, aber er ist so erfrischend wenig anbiedernd, weil er wirklich dem Untergrund und den coolen musikalischen Strömungen Tribut zollt. Plus haben sie jetzt schon eine Line in die Annalen der legendären K-Pop-Lyrics eingeschrieben:

"Vogue, the girls are girling, girling."

Tell em!

Wertung: 5/5

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