Ein Schatten liegt über den linken Postpunk-Posterboys, die derzeit vor allem mit ihren einseitigen Pro-Palästina-Statements Schlagzeilen machen.

Köln (rnk) - Wie schön und angenehm hätte es werden können: Eine launige Beschreibung der intensiven Atmosphäre eines Idles-Konzerts und zum Schluss noch des Gemütszustands der Fans nach einem aufreibenden Liveabend. Warum genau dies nicht passiert ist - wie schon zuvor bei den Gigs der Briten in Hamburg und Berlin - konnte man in den vergangenen Tagen bereits nachlesen.

Auch in der Domstadt entblödet sich Idles-Sänger Joe Talbot nicht, "Viva Palestine" unter dem euphorischen Applaus der Menge zu brüllen. Mehr äußert er nicht. Vielleicht auch, weil die Band mittlerweile merkt, wie ihr das Image als linkspolitische Posterboys entgleitet. Ein Image, das sie in ausverkaufte, größere Hallen geführt hat: Selbst das ursprünglich gebuchte Kölner E-Werk war zu klein. Zum Massaker des 7. Oktober an israelischen Zivilist:innen hört man von dieser ansonsten so lauten und meinungsstarken Band ebenfalls - nichts.

Schatten über den linken Posterboys

Die Idles spielen eine bemerkenswerte Tour: Mittlerweile wird weniger über ihre Musik als ihre Statements geredet. Denn vieles wirkt nun heuchlerisch. Der wütende Aufschrei in "Mother" etwa, in dem es heißt: "Sexual Violence doesn't start and end with rape / It starts in our books and behind our school gates." Diese Fürsorge scheint aber israelische Frauen und die immer noch festgehaltenen Hamas-Geiseln nicht miteinzuschließen.

Idles stehen damit in einer Reihe mit vielen anderen, 'linken' Bands, deren Empathie nur im eigenen Narrativ - Israel als Kolonialmacht etc. - funktioniert. Immerhin: Das Publikum beklatscht zwar den fragwürdig zweideutigen "Free Palestine"-Spruch, doch zumeist folgt eh ein allgemeiner Rant über Unterdrückung weltweit. Das "Ceasefire Now!"-Aufgepeitsche geht wenigstens in einer finalen Feedback-Orgie unter. Dankenswerterweise sieht man auch keine Flaggen oder Spruchbänder: Das überwiegend männliche Publikum mit Beanie-Mütze, Hipster-Bart und feinem Fred Perry-Zwirn scheint wohl doch mehr am Abriss als an Politik interessiert zu sein.

Ein famoser Support

Dabei beginnt dieser Abend mit der famosen Vorgruppe Ditz. Was vom Namen her schon fast nach Kölschem Slang tönt, stammt aber wie die Idles aus Bristol und gefällt mit grollendem Postpunk-Industrial, der schön düster und giftig durch die ausverkaufte Konzerthalle brummt. Deren Album "The Great Regression" sollten Fans der härteren Postpunk-Gangart auf jeden Fall eine Chance geben.

Idles' Zweitling "Joy As An Act Of Resistance" hat sicherlich seinen Anteil an der mittlerweile großen englischen Postpunk-Welle. Langsam stellt sich eine gewisse Übersättigung sein, und auch die Idles bemühen sich, den explosiven Funken der ersten beiden Alben noch einmal zu zünden. In Deutschland treffen sie gleichwohl auf eine große Fanbase, das aktuelle Album "TANGK" erklomm in der ersten Chartswoche den beachtlichen zweiten Platz. Und auch, wenn die Platte wieder schnell aus den Top 100 verschwand, ein beachtlicher Erfolg für eine Band, die mit dem rohem Punk-Sound keine Chance auf Radio-Airplay hat.

Es bebt und explodiert

Ihre energetischen Shows sprachen sich herum, auch heute bildet sich vor der Bühne ein dichter Pulk, in dem bereits bei Ditz Moshs und Circle-Pits starten. Die haben allerdings erst mal einen Geisterbahn-Sound zu überstehen. Das Intro und die soulig-ruhige Nummer "Idea 01" sowie das langsam anschwellende "Collossus" bereiten vor, worauf hier alle warten: Einen Brecher wie "Gift Horse", der alles zum Beben und Explodieren bringt. Hier beginnt das fröhliche Gedrängel, Geschubse und Fäuste in die Luft strecken, sogar Songs wie "Mr. Motivator" vom nicht ganz so erfolgreichen Album "Ultra Mono" lösen ordentlich Bewegung vor der Bühne aus, hinten ist man eher mit Bier und viel Gequatsche beschäftigt.

Die Menge an den Biertheken und im Raucherbereich füllt sich später merklich. Hier zeigt sich auch ein wenig, wie aufgebläht die Setlist mit 24 Songs ist, für die die Idles eigentlich nicht genügend Abwechslung bieten. Der eh käsige Sound im Palladium tut sein Übriges. Beim Mix hört man fast nur Talbots Gebelle heraus. Da geht schon fast unter, dass "Benzocaine" vom Debüt "Brutalism" nun endlich sein Tour-Debüt feiert, dafür fällt zum Schluss das eh nur halbwitzige "All I Want For Christmas Is You" weg. Mit gutem Tempo geht es durch "TANGK" und natürlich kommen Hits wie "Danny Nedelko" gut an. Zugaben schenken sich Idles.

"Wir vermissen euch!"

Wenn es Talbot nicht gerade das Herz für die Menschen in Gaza bricht, dankt er immer wieder dem Publikum und vor allem seinen Bandkollegen, die ihm durch die schwere Zeit mit der Fehlgeburt seiner Tochter und schwerem Alkoholkonsum halfen. Auch das europäische Festland grüßt er: "Wir vermissen euch! Es fühlt sich einfach scheiße an, der Joke zu sein, über den jeder lacht!". Das Publikum darf auch "die neue Nationalhymne" bewundern: "I'm Scum" bekommt ein "Fuck The King!". Im Songtext huldigt die Band auch dem linken Labour-Politiker Dennis Skinner - der mit dem Brexit gleichwohl wenig Probleme hatte.

Am Ende bauen Idles noch "Lovefool" von den Cardigans in ihren Schlussakkord ein. Wie heißt es in der Nummer der schwedischen Pop-Band so schön: "Dear we facing a problem / You don't love no longer I know". Wirkliche Liebe kann man den Idles an diesem Abend nicht entgegenbringen: In England nehmen derzeit übrigens Übergriffe auf Jüd:innen zu, die Gedenkstatue der jüdischen Sängerin Amy Winehouse ist bedeckt mit pro-palästinensischen Aufklebern. Die 2011 verstorbene Soul-Sängerin, die nicht mal sonderlich religiös war, muss diesen Hass nicht mehr erleben. Darüber sollten die Idles einmal nachdenken.

Fotos

Hamburg, Sporthalle, 2024 Das aktuelle Album "TANGK" im Gepäck und viel Politik: die britischen Postpunks.

Das aktuelle Album "TANGK" im Gepäck und viel Politik: die britischen Postpunks., Hamburg, Sporthalle, 2024 | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Das aktuelle Album "TANGK" im Gepäck und viel Politik: die britischen Postpunks., Hamburg, Sporthalle, 2024 | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Das aktuelle Album "TANGK" im Gepäck und viel Politik: die britischen Postpunks., Hamburg, Sporthalle, 2024 | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Das aktuelle Album "TANGK" im Gepäck und viel Politik: die britischen Postpunks., Hamburg, Sporthalle, 2024 | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Das aktuelle Album "TANGK" im Gepäck und viel Politik: die britischen Postpunks., Hamburg, Sporthalle, 2024 | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Das aktuelle Album "TANGK" im Gepäck und viel Politik: die britischen Postpunks., Hamburg, Sporthalle, 2024 | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Das aktuelle Album "TANGK" im Gepäck und viel Politik: die britischen Postpunks., Hamburg, Sporthalle, 2024 | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Das aktuelle Album "TANGK" im Gepäck und viel Politik: die britischen Postpunks., Hamburg, Sporthalle, 2024 | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Das aktuelle Album "TANGK" im Gepäck und viel Politik: die britischen Postpunks., Hamburg, Sporthalle, 2024 | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Das aktuelle Album "TANGK" im Gepäck und viel Politik: die britischen Postpunks., Hamburg, Sporthalle, 2024 | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Das aktuelle Album "TANGK" im Gepäck und viel Politik: die britischen Postpunks., Hamburg, Sporthalle, 2024 | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Das aktuelle Album "TANGK" im Gepäck und viel Politik: die britischen Postpunks., Hamburg, Sporthalle, 2024 | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Das aktuelle Album "TANGK" im Gepäck und viel Politik: die britischen Postpunks., Hamburg, Sporthalle, 2024 | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Das aktuelle Album "TANGK" im Gepäck und viel Politik: die britischen Postpunks., Hamburg, Sporthalle, 2024 | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Das aktuelle Album "TANGK" im Gepäck und viel Politik: die britischen Postpunks., Hamburg, Sporthalle, 2024 | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Das aktuelle Album "TANGK" im Gepäck und viel Politik: die britischen Postpunks., Hamburg, Sporthalle, 2024 | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Das aktuelle Album "TANGK" im Gepäck und viel Politik: die britischen Postpunks., Hamburg, Sporthalle, 2024 | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm)

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7 Kommentare mit 18 Antworten

  • Vor einem Monat

    Ich war bei dem Konzert und mein Eindruck ist, dass die Menge die pro-Palästina-Statements nicht bejubelt hat. Vielleicht regt gerade diese nicht- oder kaum-Reaktion des deutschen Publikums Talbot an, seine Statements mehrfach zu wiederholen. Zu oft für meinen Geschmack. Zum Vergleich könnte er übrigens mal ein viva-Ukraine oder auch viva-Israel testen. Dann würde sich zeigen, ob die Menge einfach unpolitisch ist oder vielmehr keinen Bock auf die einseitigen pro-Palästina-Slogans hat.

  • Vor einem Monat

    10.000 Kinder sind tot und dir geht das Messer in der Tasche auf, weil das jemand nicht einfach als notwendiges Übel hinnimmt. Stark.

  • Vor einem Monat

    Eine Flagge war zu sehen, nämlich eine kleine israelische, DIN A4 groß. Der Besucher hielt sie immer wieder hoch und war absolut friedlich. Dennoch ging die Security mitten im Konzert auf ihn los und verwies ihn der Halle. Viva Palestine von der Bühne zu brüllen schien okay, eine abweichende Meinung im Publikum offenbar nicht. Der Protest der umliegenden Besucher half nicht. Wir sind aus Protest gegangen. Was für ein Armutszeugnis und ein bitterer Tag für die Meinungsfreiheit in der sonst so weltoffenen Stadt Köln

    • Vor einem Monat

      klingt irgendwie erfunden.

    • Vor einem Monat

      habt ihr wirklich alle nix besseres zutun? dieses konzert macht vor allem eins, nämlich spaß! die idles waren immerschon gute entertainer. diese musik funktioniert, wenn sie zur richtigen zeit mit den richtigen leuten abgespielt wird. dafür, dass die idles eine eigene meinung haben, kann man ihnen ja auch schlecht zum vorwurf machen. leben und leben lassen. schönen sonntag euch!

  • Vor einem Monat

    Ich mag es nicht, wenn Künstler von der Bühne herunter ein politisches Statement, in diesem Fall nur aus zwei Worten bestehend, ins Publikum brüllen.
    Ziel ist dabei nur, die eigene Meinung bestätigt zu sehen.
    Habe Danny Nedelko einst völlig gefeiert. Was ist jetzt von der Message übrig geblieben.

    • Vor einem Monat

      Wo kommen wir denn da hin, dass radikal humanistische Bands mit Hardcore-Punk-Wurzeln was gegen Flächenbombardements auf Zivilbevölkerungen sagen? Hätte man echt nicht mit rechnen können. Unerhört, sowas.

    • Vor einem Monat

      Ich schätze die Idles, aber die Rezension und der Kommentar von bitdland1949 oben klingen nach einem in vielerlei Hinsicht jämmerlichen Konzertabend.

    • Vor einem Monat

      Wenn ich auf ein Konzert einer Anti-D-Band ginge (von denen es nicht mehr viele gibt) und da eine Pali-Flagge hochhielte, so würde ich es weder der Band noch dem Veranstalter ankreiden, wenn sie mich wegen eines offensichtlichen Trollversuchs herauswerfen würden. In jenem Falle war es offensichtlich die Security vom Veranstalter, und der unangenehme Teil des Abends zu einem guten Teil dem Provokateur anzulasten. Alles halb so dramatisch.

    • Vor einem Monat

      "Ziel ist dabei nur, die eigene Meinung bestätigt zu sehen."

      Glaube ich nicht. Gerade wenn das Publikum nicht vollständig der gleichen Meinung ist, ist das Ziel wahrscheinlich Denkprozesse anzuregen.

    • Vor einem Monat

      @Capsi:
      Dann würde ich mal denken, dass sich Talbot ne Menge seiner Gehirnzellen mit Alk weggeschossen hat, wenn er meint, bei seinem Publikum allein mit dem Slogan „Free Palestine“ Denkprozesse anstoßen zu müssen.
      Oder er unterschätzt sein Publikum maßlos, was andererseits eine bewusste oder unbewusste Überhöhung seiner eigenen Person bedeuten würde.

    • Vor einem Monat

      @Ragi:
      Was meinst du mit Anti-D Band?
      Ich bin leider mit Kürzeln aus der radikalhumanistischen Szene nicht vertraut.

    • Vor einem Monat

      Allein schon der Dissens mit einem Idol löst in Menschen einen Denkprozess aus. Kenne die zwar nicht, glaub aber, dass das bei einen Idle auch der Fall ist

    • Vor einem Monat

      @Capsi:
      Guter Einwand. Da ist sicher was dran. Damit geht ein Künstler schon ein Risiko ein.
      Aufgrund dessen werden die Idles sicher auch Fans verlieren. Bin zwar selber kein „Fan“, habe aber gerade wenig Bock, sie zu hören.
      Hardcorefans übernehmen zwar gerne die Attitüde ihrer Idole (siehe z. B. Rammstein), aber bei Idles-Fans würde ich das eher nicht sehen.

    • Vor einem Monat

      @giz: Ach, das sind so Linke, die einen rein theoretischen Fetisch für Kommunismus haben, aber in der Praxis öfter anarchokapitalistisch sind, mit einem besonderen Faible für Israels rechtsradikale Regierung und stärker als beim Durchschnittsdeutschen verankertem Muslimhass.

      Hab zur Illustrierung mal dieses Beispiel genommen, wo man mit einem Schild "Free Palestine" schon ziemlich Glück hätte, würde man nur herausgeworfen werden.

    • Vor einem Monat

      @Ragi:
      Danke für die Aufklärung und schöne Formulierung.
      Was die Netanjahu Regierung in Gaza anrichtet, ist durch nichts zu rechtfertigen. Dadurch wird nur noch mehr Hass und Radikalisierung entstehen. Wenn man ihm wenigstens vorwerfen könnte, strunzdumm zu sein. Aber in Wirklichkeit ist für ihn Prio Nummer 1, weiterhin Regierungschef zu bleiben, weil er soviel Dreck am Stecken hat, dass ihm zivil eine Gefängnisstrafe drohen würde und er wohl vor nichts mehr Angst hat, als der Erste zu sein, der die Seife aufheben muss.
      Man sollte nicht vergessen, dass vor dem Hamas Massaker an die 100.000 zumeist junge Israelis gegen Netanjahu protestiert haben.
      Von einem primären Ziel, die Geiseln zu befreien, ist man mittlerweile meilenweit entfernt. Auch die völlige Unfähigkeit zur Selbstkritik, was die zunehmende Agressivität der Siedlungspolitik angeht, ist nur noch absurd.
      Habe mir Gedanken gemacht, warum es mich trotzdem ankekst, wenn jemand mit nem „Free Palestine“ Schild neben mir stehen würde. Vorausschicken möchte ich, dass ich weder dafür bin, diejenige Person herauszuwerfen noch zu beleidigen noch körperlich anzugehen.
      Es ist wohl die BILDhafte Schlagzeile ohne tieferen Nutzen für den Betrachter. Klar, ist natürlich eine mögliche Variante, seine Gesinnung auf möglichst schnelle und umfangreiche Verbreitung zu ermöglichen, wohingegen ja nichts einzuwenden ist.
      Sicher würde sich aber eine Person mit Kippa nicht besonders wohl neben einem solchen Schildträger fühlen.
      Und würde sich umgekehrt der Schildträger gleichermaßen an der Kippa stören?
      Und falls ja, wäre das aufgrund unserer geschichtlichen Verantwortung legitim? Ich glaube, nein.
      Ich gieß mir jetzt erstmal einen hinter die Binde in der Hoffnung, Erleuchtung zu finden und Talbots Gedankengänge wenn schon nicht nachvollziehen dann doch wenigstens verstehen zu können.

    • Vor einem Monat

      Palästina von der Besatzung zu befreien ist erst mal gar nicht verfänglich. Da ich vor allem mit Menschen verkehre, die der palästinensischen Sache zugetan sind, glaube ich erst mal nicht, dass jemand mit dem Schild "Free Palestine" wahrscheinlicher Probleme mit jemandem mit einer Kippa hätte als irgendwer sonst. Diese Menschengruppe übernimmt schließlich erst mal nichts von dem, was Israels Regierung an Framing betreibt - entsprechend auch nicht das besonders bescheuerte Framing, Israel handle im Interesse oder gar im Namen des Judentums.

      Logisch - darunter gibt es besonders dumme Ausnahmen, die dieses Narrativ nicht durchschaut haben. Aber sie sind Ausnahmen.

      Ich kann mir vorstellen, ein Kippaträger würde sich eher unwohl fühlen neben dem Schildträger. Was wiederum am deutschen rassistischen Framing liegt. Hier wird man ja nicht müde zu betonen, Palästinenser und ihre Unterstützer seien Antisemiten, und hätten es auf sie abgesehen. Selbst die mental stärksten, aufgeklärtesten, freiheitlichsten Kippaträger würden sich von dieser dauernden Erzählung vermutlich nicht völlig frei machen können.

      Aber ist eh alles extrem hypothetisch hier, und nicht all zu ernst zu nehmen. Hoffe, das Bierchen mundet!

    • Vor einem Monat

      @Ragi - bin absolut bei dir

  • Vor einem Monat

    Wer hat diesen Mist geschrieben?

  • Vor einem Monat

    Ich kann dem Schreiber dieser Rezension nur recht geben. Ich habe es gleich so in Luxemburg erlebt und diese eindimensionale Sichtweise der Band hat mir den Abend verdorben