Ein Gesetz verbietet alle Dance-Festivals in Buenos Aires. Ein Konzert von Kraftwerk wurde aber von der Regelung ausgenommen.
Buenos Aires (pabi) - Kraftwerks Buenos Aires Konzert am 23. November steht auf der Kippe. Der Grund lässt sich getrost in die Kategorie 'Schwachsinn der Güteklasse A' einordnen. Nachdem bei der Techno-Veranstaltung "Time Warp" mehrere Menschen an Vergiftungen starben, hatte die Stadt im April ein Verbot für alle Dance-Events verhängt. Nach dem neuen Gesetz fallen darunter alle Veranstaltungen bei denen "Synthesizer und Sampler als Hauptinstrumente" eingesetzt werden. Das trifft nun auch auf Kraftwerk zu – obwohl bei dem Konzert nur Soft-Drinks gereicht werden.
Petition gegen das Verbot
Nun versuchen die Veranstalter den Auftritt irgendwo außerhalb von Buenos Aires durchzuziehen. Unterdessen wurde in der Facebook-Veranstaltung für das Konzert eine Petition gegen das Verbot geteilt. Knapp über die Hälfte der nötigen Unterschriften konnten schon gesammelt werden. Vielleicht nimmt das Ganze ja doch noch ein erfreuliches Ende, denn ein komplettes Musikgenre aufgrund ein paar schlechter Pillen zu verbannen, kann nicht im Sinne der Bewohner Buenos Aires sein.
Update 15.11.:
Nach einer neuen richterlichen Entscheidung kann das Konzert von Kraftwerk nun doch stattfinden. Ein Gericht in Buenos Aires schloss sich der Auffassung des Veranstalters an, dass der Auftritt der Band nicht als Festival einzustufen sei.
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