Nach "Blut Gegen Blut" setzt nun auch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (kurz BPjM) das aktuelle Album von Massiv, "Blut Gegen Blut 2", auf die Liste A der jugendgefährdenden Medien. Das berichtet Massivs Twitter-Account.

Im Klartext heißt das: Personen unter 18 Jahren dürfen …

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  • Vor 12 Jahren

    meiner meinung nach hat sich die BPjM wieder mal lächerlich gemacht. es kann doch nicht sein dass ein album das in einer stunde einmal durchgehört wird erst 6 monate nach dem release indiziert wird....
    jetzt ist es schon viel zu spät, würde man die scheibe nach 2 wochen indizieren hätten massiv und sein label auch einen wirtschaftlichen schaden und würden die sache mit dem gangsterrap sicherlich noch mal überdenken!!
    aber jetzt.... -_-

  • Vor 12 Jahren

    @Der Dude: du weisst doch gar nicht wovon du redest. goggle doch mal nach der berze in hamburg zb. das ist eine gegend von der ihr löffel nix wisst, und bestimmt nicht die einzigste.
    @sancho: willst du etwa behaupten, du finanzierst dein studium allein?

  • Vor 12 Jahren

    Laut Wikipedia lautet die zeitgenössische Definition des Wortes Ghettos : Heute bezeichnet der Begriff allgemein Stadtviertel, in denen vorwiegend bestimmte Bevölkerungsgruppen leben, insbesondere soziale Randgruppen.

    Sodhi hat vollkommen recht, die Berzeliusstraße ist doch ein klares beispiel dafür, dass es hier eben doch Ghettos gab und gibt. Da ist schon vor 12 Jahren jemand in seiner Wohnung verreckt weil er einfach zu arm war, um irgenwas zu haben. Das Publikum dort brachte kein Geld, die Wohnhäuser wurden abgerissen und die Bewohner umgesiedelt. Waren ja auch _nur_ Zigeuner, also hat es keinen so wirklich interessiert. Und das bestimmte nationalitäten o.ä in Bezirken zusammengepfercht werden, ist doch schon lange keine seltenheit mehr. In Duisburg gibts stadtviertel die quasi ausschließlich von Türken und Russen bewohnt werden, und das ist bestimmt nicht so, weil die Türken oder Russen diesen verschimmelten Palttenbau Charme so lieben sondern weil sie woanders einfach keine Wohnungen bekommen haben. Und sobald sie dort wohnen, werden sie von dem normalen deutschen nur noch als abschaum, pack oder asoziale angesehen. Du wohnst im Rotlichtbezirk? Dann kannst du ja nur noch menschlicher Müll sein, egal ob dein Vater sich jeden Tag abrackert und du ne Maler und Lackierer Lehre machtst, weil du trotz deines guten Realschulabschlusses auf grund deines Wohnorts einfach keine andere bekommen hast. Hättest du dich mehr angestrengt, hättest du ja auch locker was besseres finden! Aber wir haben hier ja keine Ghettos und ghetto ähnlichen Zustände, nicht wahr..

  • Vor 12 Jahren

    Das ist doch kein Vergleich zu meinetwegen Philadelphia, den Townships in Südafrika oder den Favelas in Rio.

  • Vor 12 Jahren

    ach sodi, ich versteh ja deinen ewigen kampf mit den windmühlen hier, wenn es um den ghetto-begriff geht (die berze taugt als argument hier aber nur halb. da sind die zusammenhänge und hintergründe teils schon komplexer natur).
    aber es langweilt doch, wenn sich die diskussion jahrelang immer um denselben schmand dreht.

    die einen sagen: alles pappköppe und fakes. es gibt keine ghettos in old germany.

    du und andere geisseln das als weltfremdes gelaber von wohlstandjünglingen.

    und auch jetzt seid ihr mal wieder genau jene marionetten, die der staat isv das system sich wünscht.

    das eigentliche thema - eine prüfstelle, die aufgrund haarsträubender pseudo-inhaltlicher erwägungen vollkommen genre-unabhängig das kommerzielle potential eines kunstprodukts und damit die existenz des künstlers und dessen jahrelange arbeit billigend zerstört - sollte genug anlass sein, dass musikfreunde allgemein wie ein mann solche manipulation durschauen.

    ....aber nein, stattdessen müssen hier noch selbstverständlichkeiten zum kulturellen kita-grabenkampf genutzt werden.

    nein, natürlich haben wir hier keine ghettos wie in den staaten.
    ja, natürlich ist es zu einem hohen anteil lächerlich, wenn man krampfhaft als rapper versucht, amerikanismen der coolen vorbilder eins zu eins provinziell umzusetzen.
    und machen wir uns nix vor, sodi. das provinzielle an berlin ist vor allem, dass die stadt mit aller gewalt so cool wie nyc sein möchte und dauernd paris/london im nacken hat.
    paris hat dann auch eine eigene elendsghettokultur mit den ganzen altlasten der kolonien. aber berlin? nein!

    auf der anderen seite ist deshalb längst nicht alles honig, was in deutschlands sozialen und staatlichen strukturen abläuft. Die verwahrlosten gegenden, von denen sodi spricht sind ja real. und unser system ist - entgegen dem grundgesetzlichen anspruch - eben weder willens noch derzeit in der lage, zumindest die garantierten strukturellen rahmenbedingungen für eine selbstbestimmte und menschenwürdige existenz zu schaffen. das ist schon allein durch widersprüche im sozial- ausländer- und verwaltungsrecht ein ganz arg selbst gebasteltes leiden.
    da hat sodi ganz recht, wenn er den finger in offene wunden legt, die nicht deshalb irreal sind, weil die masse ihre augen schließt und diese realität im eigenen mikrokosmos eine unbekannte variable ist.

    nur - und da bekommt al massivra und der rest der klappskaloli-clowns von mir eben null respekt. von dieser deutschen realität sprechen typen wie massiv nicht. die vermitteln nur ein krudes pulp fiction der realen verhältnisse, um sich selbst zum coolen magger inmitten von kagge, knarren und bitches zu stilisieren. sodi, da haben deine laut-postings ja mehr zur aufklärung getan als die gesamte retardierte heususenklicke um den pali-teddy, chanel-no-fler oder der bubu-man.

  • Vor 12 Jahren

    ich entschuldige mich für das lange posting.
    musste mal raus.

  • Vor 12 Jahren

    @django: muss es auch nicht. gesundheits- und lebensgefährliche verelendung fängt eben nicht erst in den townships oder indischen slums an. dort endet es.
    den begriff zu nutzen, halte ich insofern für eine gute idee. denn sie zeigt u.a. das desinteresse des systems an den betroffenen menschen.
    nur weil eine fette muckibudenpappnase den begriff mit seiner us-egoshow falsch nutzt, ist er deshalb längstnicht unangebracht.

  • Vor 12 Jahren

    @dein_boeser_Anwalt (« ach sodi, ich versteh ja deinen ewigen kampf mit den windmühlen hier, wenn es um den ghetto-begriff geht (die berze taugt als argument hier aber nur halb. da sind die zusammenhänge und hintergründe teils schon komplexer natur).
    aber es langweilt doch, wenn sich die diskussion jahrelang immer um denselben schmand dreht.

    die einen sagen: alles pappköppe und fakes. es gibt keine ghettos in old germany.

    du und andere geisseln das als weltfremdes gelaber von wohlstandjünglingen.

    und auch jetzt seid ihr mal wieder genau jene marionetten, die der staat isv das system sich wünscht.

    das eigentliche thema - eine prüfstelle, die aufgrund haarsträubender pseudo-inhaltlicher erwägungen vollkommen genre-unabhängig das kommerzielle potential eines kunstprodukts und damit die existenz des künstlers und dessen jahrelange arbeit billigend zerstört - sollte genug anlass sein, dass musikfreunde allgemein wie ein mann solche manipulation durschauen.

    ....aber nein, stattdessen müssen hier noch selbstverständlichkeiten zum kulturellen kita-grabenkampf genutzt werden.

    nein, natürlich haben wir hier keine ghettos wie in den staaten.
    ja, natürlich ist es zu einem hohen anteil lächerlich, wenn man krampfhaft als rapper versucht, amerikanismen der coolen vorbilder eins zu eins provinziell umzusetzen.
    und machen wir uns nix vor, sodi. das provinzielle an berlin ist vor allem, dass die stadt mit aller gewalt so cool wie nyc sein möchte und dauernd paris/london im nacken hat.
    paris hat dann auch eine eigene elendsghettokultur mit den ganzen altlasten der kolonien. aber berlin? nein!

    auf der anderen seite ist deshalb längst nicht alles honig, was in deutschlands sozialen und staatlichen strukturen abläuft. Die verwahrlosten gegenden, von denen sodi spricht sind ja real. und unser system ist - entgegen dem grundgesetzlichen anspruch - eben weder willens noch derzeit in der lage, zumindest die garantierten strukturellen rahmenbedingungen für eine selbstbestimmte und menschenwürdige existenz zu schaffen. das ist schon allein durch widersprüche im sozial- ausländer- und verwaltungsrecht ein ganz arg selbst gebasteltes leiden.
    da hat sodi ganz recht, wenn er den finger in offene wunden legt, die nicht deshalb irreal sind, weil die masse ihre augen schließt und diese realität im eigenen mikrokosmos eine unbekannte variable ist.

    nur - und da bekommt al massivra und der rest der klappskaloli-clowns von mir eben null respekt. von dieser deutschen realität sprechen typen wie massiv nicht. die vermitteln nur ein krudes pulp fiction der realen verhältnisse, um sich selbst zum coolen magger inmitten von kagge, knarren und bitches zu stilisieren. sodi, da haben deine laut-postings ja mehr zur aufklärung getan als die gesamte retardierte heususenklicke um den pali-teddy, chanel-no-fler oder der bubu-man. »):

    So siehts aus. Ich behaupte ja nicht, dass wir hier keine Armutsviertel haben bzw Wohngegend die ausschliesslich von sozial schwachen Menschen bewohnt werden mich stört einfach nur der Begriff Ghetto mit dem die ganzen Rapper sich wichtig vorkommen wollen da sie ja in einer Welt voller Kriminalität und sozialen Misständen die Könige sind.
    @Sodhahn: Nein ich bezahle mein Studium nicht alleine da ich lieber Geld verdienen gehe. Ich wette du wohnst selber noch zu hause und lebst vom Geld deines hart arbeitenden Vaters weil du deine Maurerlehre abgebrochen hast um mehr Zeit fürs Texte schreiben übers Ghetto zu haben. Macht Spaß solche Behauptungen aufzustellen oder?

  • Vor 12 Jahren

    Ich finde auch, daß Rapper endlich diesen falsch gewählten Begriff "Ghetto" weglassen sollen. "Stadtviertel mit sozial schwachen Strukturen, Kriminalität und ohne die geringsten Zukunftsperspektiven" passt ja auch irgendwie besser in den Flow.

  • Vor 12 Jahren

    @Ragism (« Ich finde auch, daß Rapper endlich diesen falsch gewählten Begriff "Ghetto" weglassen sollen. "Stadtviertel mit sozial schwachen Strukturen, Kriminalität und ohne die geringsten Zukunftsperspektiven" passt ja auch irgendwie besser in den Flow. »):

    Der war gut :D

  • Vor 12 Jahren

    Kollegah könnte da nen astreinen Quadruple-Reim draus machen ;)

  • Vor 12 Jahren

    @dein_boeser_Anwalt (« ach sodi, ich versteh ja deinen ewigen kampf mit den windmühlen hier, wenn es um den ghetto-begriff geht (die berze taugt als argument hier aber nur halb. da sind die zusammenhänge und hintergründe teils schon komplexer natur).
    aber es langweilt doch, wenn sich die diskussion jahrelang immer um denselben schmand dreht.

    die einen sagen: alles pappköppe und fakes. es gibt keine ghettos in old germany.

    du und andere geisseln das als weltfremdes gelaber von wohlstandjünglingen.

    und auch jetzt seid ihr mal wieder genau jene marionetten, die der staat isv das system sich wünscht.

    das eigentliche thema - eine prüfstelle, die aufgrund haarsträubender pseudo-inhaltlicher erwägungen vollkommen genre-unabhängig das kommerzielle potential eines kunstprodukts und damit die existenz des künstlers und dessen jahrelange arbeit billigend zerstört - sollte genug anlass sein, dass musikfreunde allgemein wie ein mann solche manipulation durschauen.

    ....aber nein, stattdessen müssen hier noch selbstverständlichkeiten zum kulturellen kita-grabenkampf genutzt werden.

    nein, natürlich haben wir hier keine ghettos wie in den staaten.
    ja, natürlich ist es zu einem hohen anteil lächerlich, wenn man krampfhaft als rapper versucht, amerikanismen der coolen vorbilder eins zu eins provinziell umzusetzen.
    und machen wir uns nix vor, sodi. das provinzielle an berlin ist vor allem, dass die stadt mit aller gewalt so cool wie nyc sein möchte und dauernd paris/london im nacken hat.
    paris hat dann auch eine eigene elendsghettokultur mit den ganzen altlasten der kolonien. aber berlin? nein!

    auf der anderen seite ist deshalb längst nicht alles honig, was in deutschlands sozialen und staatlichen strukturen abläuft. Die verwahrlosten gegenden, von denen sodi spricht sind ja real. und unser system ist - entgegen dem grundgesetzlichen anspruch - eben weder willens noch derzeit in der lage, zumindest die garantierten strukturellen rahmenbedingungen für eine selbstbestimmte und menschenwürdige existenz zu schaffen. das ist schon allein durch widersprüche im sozial- ausländer- und verwaltungsrecht ein ganz arg selbst gebasteltes leiden.
    da hat sodi ganz recht, wenn er den finger in offene wunden legt, die nicht deshalb irreal sind, weil die masse ihre augen schließt und diese realität im eigenen mikrokosmos eine unbekannte variable ist.

    nur - und da bekommt al massivra und der rest der klappskaloli-clowns von mir eben null respekt. von dieser deutschen realität sprechen typen wie massiv nicht. die vermitteln nur ein krudes pulp fiction der realen verhältnisse, um sich selbst zum coolen magger inmitten von kagge, knarren und bitches zu stilisieren. sodi, da haben deine laut-postings ja mehr zur aufklärung getan als die gesamte retardierte heususenklicke um den pali-teddy, chanel-no-fler oder der bubu-man. »):

    Mensch Anwalt, so ein cooler Name, und dann so bierernst? ;)

    Bei anderen Medien gibt es ja auch eine ab-18-Variante ohne Verbot, also wieso bei Musik nicht auch dieser Zwischenschritt.

    Ist es denn bei der BPjM nicht auch so, dass der jeweilige Prüfungsausschuss aus neun Leuten besteht, von denen 4 aus der Industrie und 5 vom Staat sind? Damit wäre ein Verbot doch faktisch nur mit guter Argumentation möglich. Sollte man idealistischerweise jedenfalls annehmen können.

  • Vor 12 Jahren

    @anwalt: wenn ich deinen text richtig verstanden habe, dann geht es dir um eine art gemeinsame front gegen den index!? zunächst mal möchte ich allerdings klarstellen das mich die ewigen ghettodiskussionen ebenso langweilen. leider jedoch können genrefremde, wie zb sancho nachwievor nicht an sich halten, und kommen immer wieder hier angedackelt um zu provozieren...ich denke schon das man darauf reagieren muss/sollte...zum thema indizierungen...glaube das zumindest in der sparte hiphop der index ein papiertiger ist...potentielle käufer holen den kram bis max eine woche nach veröffentlichung...wenn man das thema wirklich auf den tisch bringen will, dann sollte man vom unberechtigten feldzug gegen hirntot und blokk berichten, denn das ist eine riesengroße sauerei

  • Vor 12 Jahren

    gut das ich das album schon hab
    (bin eh 18)
    und was fuer ein schlechter grund der BpjM

  • Vor 12 Jahren

    gut das ich das album schon hab
    (bin eh 18)
    und was fuer ein schlechter grund der BpjM

  • Vor 12 Jahren

    @todesposter (« @dein_boeser_Anwalt (« ach sodi, ich versteh ja deinen ewigen kampf mit den windmühlen hier, wenn es um den ghetto-begriff geht (die berze taugt als argument hier aber nur halb. da sind die zusammenhänge und hintergründe teils schon komplexer natur).
    aber es langweilt doch, wenn sich die diskussion jahrelang immer um denselben schmand dreht.

    die einen sagen: alles pappköppe und fakes. es gibt keine ghettos in old germany.

    du und andere geisseln das als weltfremdes gelaber von wohlstandjünglingen.

    und auch jetzt seid ihr mal wieder genau jene marionetten, die der staat isv das system sich wünscht.

    das eigentliche thema - eine prüfstelle, die aufgrund haarsträubender pseudo-inhaltlicher erwägungen vollkommen genre-unabhängig das kommerzielle potential eines kunstprodukts und damit die existenz des künstlers und dessen jahrelange arbeit billigend zerstört - sollte genug anlass sein, dass musikfreunde allgemein wie ein mann solche manipulation durschauen.

    ....aber nein, stattdessen müssen hier noch selbstverständlichkeiten zum kulturellen kita-grabenkampf genutzt werden.

    nein, natürlich haben wir hier keine ghettos wie in den staaten.
    ja, natürlich ist es zu einem hohen anteil lächerlich, wenn man krampfhaft als rapper versucht, amerikanismen der coolen vorbilder eins zu eins provinziell umzusetzen.
    und machen wir uns nix vor, sodi. das provinzielle an berlin ist vor allem, dass die stadt mit aller gewalt so cool wie nyc sein möchte und dauernd paris/london im nacken hat.
    paris hat dann auch eine eigene elendsghettokultur mit den ganzen altlasten der kolonien. aber berlin? nein!

    auf der anderen seite ist deshalb längst nicht alles honig, was in deutschlands sozialen und staatlichen strukturen abläuft. Die verwahrlosten gegenden, von denen sodi spricht sind ja real. und unser system ist - entgegen dem grundgesetzlichen anspruch - eben weder willens noch derzeit in der lage, zumindest die garantierten strukturellen rahmenbedingungen für eine selbstbestimmte und menschenwürdige existenz zu schaffen. das ist schon allein durch widersprüche im sozial- ausländer- und verwaltungsrecht ein ganz arg selbst gebasteltes leiden.
    da hat sodi ganz recht, wenn er den finger in offene wunden legt, die nicht deshalb irreal sind, weil die masse ihre augen schließt und diese realität im eigenen mikrokosmos eine unbekannte variable ist.

    nur - und da bekommt al massivra und der rest der klappskaloli-clowns von mir eben null respekt. von dieser deutschen realität sprechen typen wie massiv nicht. die vermitteln nur ein krudes pulp fiction der realen verhältnisse, um sich selbst zum coolen magger inmitten von kagge, knarren und bitches zu stilisieren. sodi, da haben deine laut-postings ja mehr zur aufklärung getan als die gesamte retardierte heususenklicke um den pali-teddy, chanel-no-fler oder der bubu-man. »):

    Mensch Anwalt, so ein cooler Name, und dann so bierernst? ;)

    Bei anderen Medien gibt es ja auch eine ab-18-Variante ohne Verbot, also wieso bei Musik nicht auch dieser Zwischenschritt.

    Ist es denn bei der BPjM nicht auch so, dass der jeweilige Prüfungsausschuss aus neun Leuten besteht, von denen 4 aus der Industrie und 5 vom Staat sind? Damit wäre ein Verbot doch faktisch nur mit guter Argumentation möglich. Sollte man idealistischerweise jedenfalls annehmen können. »):

    Bei der BPjM sitzen keine Vertreter der Industrie. Da sitzen Vertreter der "gesellschaftlich relevanten Gruppen" wie z.b Lehrer und Kirchenvertreter. Eine Organisation wie die FSK oder USK wird es für Musik nicht geben. Dann müsste jeder kleine Künstler der in einer 1000 Auflage eine CD rausbringt tausende Euro hinblättern um "eingestuft" zu werden. Das wäre dann der Genickbruch für Deutschlands Undergroundmusikszene.
    Es sollte bei dieser Frage keine Genregrenzen geben. Wer hier die Indizierung von Massiv beklatscht, der beklatscht durch die Unterstützung dieser Praxis auch die Indizierung des letzten Rammstein oder Cannibal Corpse Albums. Auch wenn ich die Musik von "hirntot Records" für den letzten Dreck halte, finde ich schon dass gegen die schlimmer vorgegangen wird als gegen echte Verbrecher.
    In dem Staat hier könnte ich es mir gut vorstellen dass man eher im Knast landet wenn man davon rappt jemanden in der U-Bahn zu verprügeln, als wenn man das wirklich macht.

  • Vor 12 Jahren

    @todesposter (« @dein_boeser_Anwalt (« ach sodi, ich versteh ja deinen ewigen kampf mit den windmühlen hier, wenn es um den ghetto-begriff geht (die berze taugt als argument hier aber nur halb. da sind die zusammenhänge und hintergründe teils schon komplexer natur).
    aber es langweilt doch, wenn sich die diskussion jahrelang immer um denselben schmand dreht.

    die einen sagen: alles pappköppe und fakes. es gibt keine ghettos in old germany.

    du und andere geisseln das als weltfremdes gelaber von wohlstandjünglingen.

    und auch jetzt seid ihr mal wieder genau jene marionetten, die der staat isv das system sich wünscht.

    das eigentliche thema - eine prüfstelle, die aufgrund haarsträubender pseudo-inhaltlicher erwägungen vollkommen genre-unabhängig das kommerzielle potential eines kunstprodukts und damit die existenz des künstlers und dessen jahrelange arbeit billigend zerstört - sollte genug anlass sein, dass musikfreunde allgemein wie ein mann solche manipulation durschauen.

    ....aber nein, stattdessen müssen hier noch selbstverständlichkeiten zum kulturellen kita-grabenkampf genutzt werden.

    nein, natürlich haben wir hier keine ghettos wie in den staaten.
    ja, natürlich ist es zu einem hohen anteil lächerlich, wenn man krampfhaft als rapper versucht, amerikanismen der coolen vorbilder eins zu eins provinziell umzusetzen.
    und machen wir uns nix vor, sodi. das provinzielle an berlin ist vor allem, dass die stadt mit aller gewalt so cool wie nyc sein möchte und dauernd paris/london im nacken hat.
    paris hat dann auch eine eigene elendsghettokultur mit den ganzen altlasten der kolonien. aber berlin? nein!

    auf der anderen seite ist deshalb längst nicht alles honig, was in deutschlands sozialen und staatlichen strukturen abläuft. Die verwahrlosten gegenden, von denen sodi spricht sind ja real. und unser system ist - entgegen dem grundgesetzlichen anspruch - eben weder willens noch derzeit in der lage, zumindest die garantierten strukturellen rahmenbedingungen für eine selbstbestimmte und menschenwürdige existenz zu schaffen. das ist schon allein durch widersprüche im sozial- ausländer- und verwaltungsrecht ein ganz arg selbst gebasteltes leiden.
    da hat sodi ganz recht, wenn er den finger in offene wunden legt, die nicht deshalb irreal sind, weil die masse ihre augen schließt und diese realität im eigenen mikrokosmos eine unbekannte variable ist.

    nur - und da bekommt al massivra und der rest der klappskaloli-clowns von mir eben null respekt. von dieser deutschen realität sprechen typen wie massiv nicht. die vermitteln nur ein krudes pulp fiction der realen verhältnisse, um sich selbst zum coolen magger inmitten von kagge, knarren und bitches zu stilisieren. sodi, da haben deine laut-postings ja mehr zur aufklärung getan als die gesamte retardierte heususenklicke um den pali-teddy, chanel-no-fler oder der bubu-man. »):

    Mensch Anwalt, so ein cooler Name, und dann so bierernst? ;)

    Bei anderen Medien gibt es ja auch eine ab-18-Variante ohne Verbot, also wieso bei Musik nicht auch dieser Zwischenschritt.

    Ist es denn bei der BPjM nicht auch so, dass der jeweilige Prüfungsausschuss aus neun Leuten besteht, von denen 4 aus der Industrie und 5 vom Staat sind? Damit wäre ein Verbot doch faktisch nur mit guter Argumentation möglich. Sollte man idealistischerweise jedenfalls annehmen können. »):

    Bei der BPjM sitzen keine Vertreter der Industrie. Da sitzen Vertreter der "gesellschaftlich relevanten Gruppen" wie z.b Lehrer und Kirchenvertreter. Eine Organisation wie die FSK oder USK wird es für Musik nicht geben. Dann müsste jeder kleine Künstler der in einer 1000 Auflage eine CD rausbringt tausende Euro hinblättern um "eingestuft" zu werden. Das wäre dann der Genickbruch für Deutschlands Undergroundmusikszene.
    Es sollte bei dieser Frage keine Genregrenzen geben. Wer hier die Indizierung von Massiv beklatscht, der beklatscht durch die Unterstützung dieser Praxis auch die Indizierung des letzten Rammstein oder Cannibal Corpse Albums. Auch wenn ich die Musik von "hirntot Records" für den letzten Dreck halte, finde ich schon dass gegen die schlimmer vorgegangen wird als gegen echte Verbrecher.
    In dem Staat hier könnte ich es mir gut vorstellen dass man eher im Knast landet wenn man davon rappt jemanden in der U-Bahn zu verprügeln, als wenn man das wirklich macht.

  • Vor 12 Jahren

    @Sancho (« Also ich bin auch dafür dass man es nicht indiziert sondern einfach nur mit einem Sticker versieht auf dem dann sowas steht wie "VORSICHT! Beim hören dieses Albums werden sie spürbar dümmer" »):

    Richtig... Auf jede Onkelz-CD noch einen "Achtung, macht rechtsradikal"-Aufkleber und bei Slipknot "Achtung, verursacht Amokläufe". Dann wären unsere Zensurfreundlichen Institutionen endlich glücklich gestellt.

    @keine_Ahnung: Nachhilfestunden bei Samy? Ich hoffe, das ist nicht dein Ernst. Das Einzige, was er noch jemandem beibringen kann, ist es, wie man mit wackem Rap trotzdem Kohle scheffelt. Und Retrogott ist alles, witzig, originell, hat ein Händchen für gute Beats, aber er rappt technisch höchstens auf durchschnittlichem Level. Seht das doch endlich ein, ihr elenden Fanboys...

    @Cyclonos: Amen!

  • Vor 12 Jahren

    @Cyclonos («
    In dem Staat hier könnte ich es mir gut vorstellen dass man eher im Knast landet wenn man davon rappt jemanden in der U-Bahn zu verprügeln, als wenn man das wirklich macht. »):

    Die Aufforderung zu einer Tat wird nie das gleiche Gewicht oder mehr haben können, als die eigentliche Begehung dieser Tat; das wäre schon ziemlich sinnlos.
    Allerdings darf die Aufforderung selbst auch nicht straffrei bleiben, das wäre ebenso sinnlos. Wie das gehandhabt wird, hängt halt von den Umständen ab. Wenn ein Massiv rufen sollte: "tötet / jagt / verletzt xyz" dann würde ich da auch einen Tatbestand feststellen, wie gesagt: wenn.

  • Vor 12 Jahren

    @InNo (« @Sancho (« Also ich bin auch dafür dass man es nicht indiziert sondern einfach nur mit einem Sticker versieht auf dem dann sowas steht wie "VORSICHT! Beim hören dieses Albums werden sie spürbar dümmer" »):

    Richtig... Auf jede Onkelz-CD noch einen "Achtung, macht rechtsradikal"-Aufkleber und bei Slipknot "Achtung, verursacht Amokläufe". Dann wären unsere Zensurfreundlichen Institutionen endlich glücklich gestellt. »):

    So siehts aus!