5 Fragen zu "Heavier Trip"
Wie schlecht Metaller Auto fahren, seht ihr vielleicht auch diese Woche auf der großen Leinwand. "Heavier Trip – Road To Wacken", das Sequel zur 2018 erschienenen Metalkomödie "Heavy Trip" läuft am 17. Oktober in ausgewählten Kinos an und begleitet die fiktive Band Impaled Rektum auf ihrem Wag nach Wacken. Juuso Laatio, einer der beiden Regisseure und Drehbuchautoren, beantwortete uns dazu einige Fragen:
1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich?
Wie für viele andere war Metallica ein großer Türöffner in den Metal, aber ich bewegte mich relativ schnell zu anderen Bands hin. Wahrscheinlich muss ich Paradise Losts "Draconian Times" von 1995 nennen. Damit vertiefte sich meine Wertschätzung für Metal, und das ist der Grund, warum ich heute hier bin, schätze ich.
2. Was sollte sich in der Rock-/Metal-Community zum Besseren verändern?
Soweit ich sie erfahren habe, sind die Metal-Gemeinschaften super, voller Herz und Freundschaft. Ich weiß gar nicht, was ich da sagen soll. Klar gibts ab und an Meinungsverschiedenheiten, aber das ist ziemlich universell. Versucht einfach, den jeweils anderen zuzuhören. Meistens verbinden uns mehr Dinge, als sie uns trennen.
3. Was motivierte dich, die Welt von Impaled Rektum zu schaffen?
Es muss immer etwas Persönliches in den Dingen stecken, die ich schreibe, um den richtigen Antrieb zu finden. Also schreibe ich über Dinge, die ich kenne und fühle. Metalmusik und Kleinstadtleben ergeben sich aus dem Mix meines Lebens mit dem von Jukka (Vidgren; zweiter Regisseur und Drehbuchautor). Wir sind in dieser Atmosphäre aufgewachsen. Beides gibt auch visuell, emotional und in puncto Humor einiges her. Und natürlich liebe ich Musik. Ich hoffe, das merkt man in den Filmen. Sie war immer eine große kreative Kraft für mich.
4. Was veränderte sich im Arbeitsprozess von "Heavier Trip" verglichen mit "Heavy Trip"?
Diesmal hatten wir schon ein sehr gutes Figuren-Setup. Darauf aufzubauen, hat Spaß gemacht und war recht einfach. Wir mussten nicht mehr erst herausfinden, was die Figuren ausmacht. Durch einen deutschen Co-Produzenten wurde Wacken recht früh zum Thema. Für die Story hatten wir deshalb recht deutlich schneller eine klare Richtung als noch beim ersten Film. In der Produktion hat sich nicht allzu viel geändert, würde ich sagen. Natürlich spüren wir mehr Druck - wie bei einem zweiten Album. Vor dem ersten Film gab es keine Erwartungshaltung, auf das Sequel freuen sich die Leute schon, mit diesen Erwartungen muss man sich beschäftigen, und es beschert uns ein paar Schmetterlinge im Bauch. Wir wollten auch nicht den gleichen Film zweimal machen – wie das ankommt, weiß ich noch nicht, haha.
5. Welchen Musikfilm sollte man unbedingt gesehen haben?
Es gibt so viele, aus denen man wählen kann, aber ich sage "Die Reise ins Labyrinth". Ein Fantasy-Film mit seltsamen Kreaturen UND David Bowie? Da bin ich dabei!
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