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Doro wir lieben dich

Schönere Nachrichten gab es 2022 von Doro. Die deutsche Metal-Queen bekam beim Preis Für Popkultur den Award für ihr Lebenswerk verliehen. Bei der sonst eher Indie-, Pop- und Raplastigen Veranstaltung hielt die einstige Warlock-Sängerin auf der Bühne eine flammende Rede für mehr Akzeptanz von Heavy Metal im Mainstream.

"Ich mach das ja jetzt schon 40 Jahre und hätte nie gedacht, dass ich das so lange durchhalte. Aber die 40 Jahre haben sich gelohnt, und nächstes Jahr feiern wir das Jubiläum ganz fett. Ich möchte euch allen danken – für die Toleranz, dass ihr Rock und Metal auszeichnet. Unglaublich! Das sind wir nämlich gar nicht gewohnt. Ihr müsst einfach mal zum Konzert kommen! Entweder nach Wacken oder zur Tour. Einfach mal kommen. Es ist geil! Wenn man mal Blut geleckt hat, kann man nicht mehr aufhören. Es ist halt immer noch nicht so kommerziell im Mainstream, was schade ist. Denn wenn man mal nach Wacken guckt: Die sind jedes Jahr ausverkauft und haben einst ganz klein angefangen. Ich war 1993 das erste Mal da, mit vielleicht 1.000 Leuten. Inzwischen kommen 85.000. Es wächst. Die Metalheads sind die-hard. Man hat eine so loyale Fanbase wie wahrscheinlich in fast keinem anderen Genre. Man kann sich drauf verlassen und das ewig machen – auch als Frau. Alter, Aussehen ... nichts zählt außer der Liebe zur Musik und die Liebe zu den Fans. Es ist auch viel toleranter geworden und gibt immer mehr Frauen, die das hören und mögen. Früher waren es wahrscheinlich 99 Prozent Männer, die vielleicht mal ihre Freundin dabei hatten. Aber jetzt ist es vielleicht schon 50:50. Das find' ich gut. Seitdem Wacken groß ist, ist es auch salonfähig und wird mehr im Fernsehen gezeigt und im Radio gespielt. Das finde ich schön. Hat sich auf jeden Fall weiterentwickelt."

Doro schob 2022 aber auch abseits der Musik ein paar Projekte an. Für die ARD moderierte sie den True Crime-Podcast "Dunkle Seelen". Außerdem testete sie ein Parfum ...

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