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Blockbuster

Passend zur Albumpremiere im Kino produzierten Rammstein zu "Zeit" auch fünf absolut Leinwand-taugliche Musikvideos – die stilistisch kaum unterschiedlicher sein könnten. Den Anfang machte der abstrakt-atmosphärische Clip zum Titeltrack, gefolgt vom trashigen "Zick Zack", wo jedes Mitglied (ausgenommen Keyboarder Flake) tonnenweise Make-Up ins Gesicht bekam, um eine Schönheits-OP zu fingieren. Erinnerungen an "Keine Lust" kamen hoch.

Für "Dicke Titten" gings zum Butterstampfen auf eine Alm in den Alpen.

"Angst" drehten sie in klaustrophobischem Studio-Setup mit Tanz-Choreographie.

Zum krönenden Abschluss inszenierte Specter Berlin "Adieu" im Stile eines Heist-Actionmovies mit Science-Fiction-Elementen.

In krassem Kontrast zu den teuren Musikvideoproduktionen steht dagegen der zum Teil selbstkritische Werbespot, für den Flake mit seiner Tochter Mimi für die Berliner Stadtreinigung vor der Kamera stand. Ohne Tamtam hockt er im kargen Bunker, hört sich Vorwürfe wegen Verschwendungssucht an und wirbt damit für Umweltschutz. "Du und dein Panik-Orchester – ihr habt doch bestimmt Millionen von Bechern verschwendet", klagt Mimi im Spot an. "Allein in Deutschland wurden jedes Jahr zwei Milliarden Becher auf den Müll geworfen. Das war doch krank."

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