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Chartstürmer Opeth

Das war ja klar. Ausgerechnet die Platte mit "a big cock" auf dem Cover schafft es auf Platz 1 der deutschen Charts – und gerade auch in unsere Liste der schönsten Artworks des Jahres. "Sorceress" ist damit das erste Nummer-1-Album überhaupt für Opeth. Alle, die den Schweden aufgrund des Growl-Verlusts im Studio Ausverkauf vorwerfen, dürften sich davon bestätigt fühlen. Abgesehen davon, dass "Sorceress" halt eigentlich so gar nicht kommerziell daherkommt und von Massenpleasing weit entfernt ist. Unabhängig davon, ob man die Scheibe nun großartig findet (so wie ich) oder eher nur so okay – sie war definitiv eine der meisterwartetsten und wichtigsten Releases des Jahres. So wie generell die Skandinavier 2016 wieder einige Ausrufezeichen setzten. Meshuggah, Ihsahn, Dark Tranquillity, Insomnium, Katatonia, Moonsorrow, In Fla-... okay, lassen wir letztere mal außen vor. Nicht unerwähnt lassen sollte man dazu Cult Of Luna. Das "Mariner"-Experiment mit Sängerin Julie Christmas hätte auch ganz schön nach hinten losgehen können. Platz 2 in unserem Ranking spricht allerdings Bände. Mit Nocte Obducta schlich sich zwischen all die nordischen Hochkaräter dazu ein deutscher Act. Und der bewies mit "Mogontiacum (langer Nachsatz)", dass man manchmal gar nicht so weit fahren muss, um progressive Hochqualität zu bekommen.

Zwei der oben genannten trafen wir dieses Jahr auch zum Interview. Kollege Klug stellte Anders und Björn von In Flames ein paar unangenehme Fragen und meine Wenigkeit durfte Mikael Åkerfeldt backstage besuchen.

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