Das Molotow, eine der besten Adressen für kleine bis mittelgroße Konzerte auf dem Kiez, muss doch nicht schließen. Eine anonyme Unterstützergruppe hat den Großteil der Summe für den Betrieb des angeschlagenen Clubs über den Jahreswechsel hinaus sichergestellt.
@Der Typ mit dem Plan (« Also mich wundert das nicht. Auch wenn das hier vielen wayne sein wird, ist doch festzustellen dass immer mehr Clubs, Kultur- und Konzerteinrichtungen bundesweit schließen... bzw. es vielen nicht mehr so gut geht wie früher, gerade die etablierten! »):
Schon, aber es kann doch nicht Aufgabe der Allgemeinheit sein, jedes Unternehmen zu retten, das wirtschaftlich am Ende ist.
@Skywise (« @Der Typ mit dem Plan (« Also mich wundert das nicht. Auch wenn das hier vielen wayne sein wird, ist doch festzustellen dass immer mehr Clubs, Kultur- und Konzerteinrichtungen bundesweit schließen... bzw. es vielen nicht mehr so gut geht wie früher, gerade die etablierten! »):
Schon, aber es kann doch nicht Aufgabe der Allgemeinheit sein, jedes Unternehmen zu retten, das wirtschaftlich am Ende ist.
Gruß Skywise »):
Nicht jedes Unternehmen. Aber ein Land, in dem Milliarden von Euros auf kommunaler, Landes- und Bundesebene in Kulturförderung geblasen werden, darf man doch mal fragen, inwieweit Theater und Musical jetzt mehr Kultur sind als Livekonzerte mit zeitgenössischer Musik.
Manche Dinge haben einen Wert, der sich nicht auf buchhalterische Weise ausdrücken lässt. Manche dieser Dinge werden niemals wirtschaftlich funktionieren können, und das ist auch richtig so.
Der Kunst tut es nämlich nicht unbedingt nur gut, wenn sie sich völlig wirtschaftlichen Zwängen unterwerfen muss.
@Tituz (« Wenn das Molotow weg wäre, dann wäre ein großer Teil unserer Kultur am Ende. »):
Genau so, wie ein großer Teil der Hamburger Kultur am Ende war, als der "Star Club" dichtgemacht hat, das "Onkel Pö" und das "Danny's Pen".
Ich bin vielleicht kein Hamburger, aber ich glaube, trotzdem mit Fug und Recht behaupten zu können, daß die Hamburger Kultur immer noch existiert - obwohl die oben erwähnten legendären Clubs mittlerweile nicht mehr unter uns weilen. Was hebt das Molotow also über diese Einrichtungen hinaus, daß es als 'von der Öffentlichkeit erhaltenswert' eingestuft werden sollte? Wenn ein etablierter Club die Pforten schließen muß, dann ist das häufig entweder auf falsches Management oder auf mangelnde Kreativität bei der Führung zurückzuführen, die es versäumt hat, einen guten Ruf in zusätzliche Münzen umzuwandeln. Ein Eingriff der Öffentlichkeit beseitigt meines Erachtens diese Mängel nicht, sondern zögert das Ende nur etwas weiter hinaus. Aber ich lasse mich gern im Fall vom "Molotow" vom Gegenteil überzeugen. Mal schauen, wie weit der Club in zwei Jahren ist ...
@BzR (« Aber ein Land, in dem Milliarden von Euros auf kommunaler, Landes- und Bundesebene in Kulturförderung geblasen werden, darf man doch mal fragen, inwieweit Theater und Musical jetzt mehr Kultur sind als Livekonzerte mit zeitgenössischer Musik. »):
Du kannst zwar fragen, aber da wirst Du Dir vermutlich auch zwangsläufig die Rückfrage gefallen lassen müssen, warum deutsche Mittel in einen Club investiert werden sollen, in dem großteils nicht-deutsche Interpreten mit nicht-deutschen Texten auftreten. Ich weiß nicht, ob man das als Förderung der deutschen Kultur betrachten sollte. Ich könnte verstehen, wenn hier ein lokaler Radiosender oder so Interesse zeigt, aber die Stadt Hamburg dürfte unter diesen Gesichtspunkten eher die Füße stillhalten.
Zitat (« Manche Dinge haben einen Wert, der sich nicht auf buchhalterische Weise ausdrücken lässt. Manche dieser Dinge werden niemals wirtschaftlich funktionieren können, und das ist auch richtig so. »):
Jetzt haben wir sogar schon zwei von diesen Pennern hier rumstreichen ... Könnt ihr nicht einfach euren Rechner zum Fenster raustreten und das Spiel in natura spielen? Ist doch wirklich nicht so schwer, sich mal an die Ecke zu stellen und einen Hut vor sich hinzulegen.
@Skywise (« @BzR (« Aber ein Land, in dem Milliarden von Euros auf kommunaler, Landes- und Bundesebene in Kulturförderung geblasen werden, darf man doch mal fragen, inwieweit Theater und Musical jetzt mehr Kultur sind als Livekonzerte mit zeitgenössischer Musik. »):
Du kannst zwar fragen, aber da wirst Du Dir vermutlich auch zwangsläufig die Rückfrage gefallen lassen müssen, warum deutsche Mittel in einen Club investiert werden sollen, in dem großteils nicht-deutsche Interpreten mit nicht-deutschen Texten auftreten. Ich weiß nicht, ob man das als Förderung der deutschen Kultur betrachten sollte. Ich könnte verstehen, wenn hier ein lokaler Radiosender oder so Interesse zeigt, aber die Stadt Hamburg dürfte unter diesen Gesichtspunkten eher die Füße stillhalten. »):
Hmmm, find ich kein überzeugendes Argument. Ich denke, ein bezuschusstes Klassikorchester wird auch nicht bluten, wenn sie Vivaldi statt Bach spielen, und wenn im Stadttheater XYZ Shakespear gegeben wird, werden wohl auch keine Zuschüsse gekürzt.
@BzR (« Hmmm, find ich kein überzeugendes Argument. Ich denke, ein bezuschusstes Klassikorchester wird auch nicht bluten, wenn sie Vivaldi statt Bach spielen, und wenn im Stadttheater XYZ Shakespear gegeben wird, werden wohl auch keine Zuschüsse gekürzt. »):
Wohl eher nicht Aber die meisten bezuschußten Klassikorchester und Theaterensemble spielen in einer Spielzeit ja etwas mehr als nur ein einziges Programm, da hat man noch Möglichkeiten des "Ausgleichs".
am sa war ja ein event im molotow...habe auch gehört, daß es gut gewesen sein soll. ich hoffe einfach mal nicht, daß es aussterben wird, da es schwer wäre eine ähnliche location in dieser szene zu etablieren. außerdem wäre der verlust des molotows ein rückschlag für die hamburger indieszene.
Das Molotow, eine der besten Adressen für kleine bis mittelgroße Konzerte auf dem Kiez, muss doch nicht schließen. Eine anonyme Unterstützergruppe hat den Großteil der Summe für den Betrieb des angeschlagenen Clubs über den Jahreswechsel hinaus sichergestellt.
Im Juli hatten wir über die geplante …
geil. und jetzt möchte ich bitte mein "indie-traditionsclub-retter"-shirt!
@Der Typ mit dem Plan (« Also mich wundert das nicht. Auch wenn das hier vielen wayne sein wird, ist doch festzustellen dass immer mehr Clubs, Kultur- und Konzerteinrichtungen bundesweit schließen... bzw. es vielen nicht mehr so gut geht wie früher, gerade die etablierten! »):
Schon, aber es kann doch nicht Aufgabe der Allgemeinheit sein, jedes Unternehmen zu retten, das wirtschaftlich am Ende ist.
Gruß
Skywise
@Skywise (« @Der Typ mit dem Plan (« Also mich wundert das nicht. Auch wenn das hier vielen wayne sein wird, ist doch festzustellen dass immer mehr Clubs, Kultur- und Konzerteinrichtungen bundesweit schließen... bzw. es vielen nicht mehr so gut geht wie früher, gerade die etablierten! »):
Schon, aber es kann doch nicht Aufgabe der Allgemeinheit sein, jedes Unternehmen zu retten, das wirtschaftlich am Ende ist.
Gruß
Skywise »):
Nicht jedes Unternehmen. Aber ein Land, in dem Milliarden von Euros auf kommunaler, Landes- und Bundesebene in Kulturförderung geblasen werden, darf man doch mal fragen, inwieweit Theater und Musical jetzt mehr Kultur sind als Livekonzerte mit zeitgenössischer Musik.
Manche Dinge haben einen Wert, der sich nicht auf buchhalterische Weise ausdrücken lässt. Manche dieser Dinge werden niemals wirtschaftlich funktionieren können, und das ist auch richtig so.
Der Kunst tut es nämlich nicht unbedingt nur gut, wenn sie sich völlig wirtschaftlichen Zwängen unterwerfen muss.
@Tituz (« Wenn das Molotow weg wäre, dann wäre ein großer Teil unserer Kultur am Ende. »):
Genau so, wie ein großer Teil der Hamburger Kultur am Ende war, als der "Star Club" dichtgemacht hat, das "Onkel Pö" und das "Danny's Pen".
Ich bin vielleicht kein Hamburger, aber ich glaube, trotzdem mit Fug und Recht behaupten zu können, daß die Hamburger Kultur immer noch existiert - obwohl die oben erwähnten legendären Clubs mittlerweile nicht mehr unter uns weilen. Was hebt das Molotow also über diese Einrichtungen hinaus, daß es als 'von der Öffentlichkeit erhaltenswert' eingestuft werden sollte? Wenn ein etablierter Club die Pforten schließen muß, dann ist das häufig entweder auf falsches Management oder auf mangelnde Kreativität bei der Führung zurückzuführen, die es versäumt hat, einen guten Ruf in zusätzliche Münzen umzuwandeln. Ein Eingriff der Öffentlichkeit beseitigt meines Erachtens diese Mängel nicht, sondern zögert das Ende nur etwas weiter hinaus. Aber ich lasse mich gern im Fall vom "Molotow" vom Gegenteil überzeugen. Mal schauen, wie weit der Club in zwei Jahren ist ...
Gruß
Skywise
@BzR (« Aber ein Land, in dem Milliarden von Euros auf kommunaler, Landes- und Bundesebene in Kulturförderung geblasen werden, darf man doch mal fragen, inwieweit Theater und Musical jetzt mehr Kultur sind als Livekonzerte mit zeitgenössischer Musik. »):
Du kannst zwar fragen, aber da wirst Du Dir vermutlich auch zwangsläufig die Rückfrage gefallen lassen müssen, warum deutsche Mittel in einen Club investiert werden sollen, in dem großteils nicht-deutsche Interpreten mit nicht-deutschen Texten auftreten. Ich weiß nicht, ob man das als Förderung der deutschen Kultur betrachten sollte.
Ich könnte verstehen, wenn hier ein lokaler Radiosender oder so Interesse zeigt, aber die Stadt Hamburg dürfte unter diesen Gesichtspunkten eher die Füße stillhalten.
Zitat (« Manche Dinge haben einen Wert, der sich nicht auf buchhalterische Weise ausdrücken lässt. Manche dieser Dinge werden niemals wirtschaftlich funktionieren können, und das ist auch richtig so. »):
Da sind wir einer Meinung.
Gruß
Skywise
@Anonymous (« http://www.pennergame.de/change_please/391… »):
Jetzt haben wir sogar schon zwei von diesen Pennern hier rumstreichen ... Könnt ihr nicht einfach euren Rechner zum Fenster raustreten und das Spiel in natura spielen? Ist doch wirklich nicht so schwer, sich mal an die Ecke zu stellen und einen Hut vor sich hinzulegen.
Menschenverachtendes Scheißspiel.
Gruß
Skywise
@Skywise (« @BzR (« Aber ein Land, in dem Milliarden von Euros auf kommunaler, Landes- und Bundesebene in Kulturförderung geblasen werden, darf man doch mal fragen, inwieweit Theater und Musical jetzt mehr Kultur sind als Livekonzerte mit zeitgenössischer Musik. »):
Du kannst zwar fragen, aber da wirst Du Dir vermutlich auch zwangsläufig die Rückfrage gefallen lassen müssen, warum deutsche Mittel in einen Club investiert werden sollen, in dem großteils nicht-deutsche Interpreten mit nicht-deutschen Texten auftreten. Ich weiß nicht, ob man das als Förderung der deutschen Kultur betrachten sollte.
Ich könnte verstehen, wenn hier ein lokaler Radiosender oder so Interesse zeigt, aber die Stadt Hamburg dürfte unter diesen Gesichtspunkten eher die Füße stillhalten. »):
Hmmm, find ich kein überzeugendes Argument. Ich denke, ein bezuschusstes Klassikorchester wird auch nicht bluten, wenn sie Vivaldi statt Bach spielen, und wenn im Stadttheater XYZ Shakespear gegeben wird, werden wohl auch keine Zuschüsse gekürzt.
@BzR (« Hmmm, find ich kein überzeugendes Argument. Ich denke, ein bezuschusstes Klassikorchester wird auch nicht bluten, wenn sie Vivaldi statt Bach spielen, und wenn im Stadttheater XYZ Shakespear gegeben wird, werden wohl auch keine Zuschüsse gekürzt. »):
Wohl eher nicht
Aber die meisten bezuschußten Klassikorchester und Theaterensemble spielen in einer Spielzeit ja etwas mehr als nur ein einziges Programm, da hat man noch Möglichkeiten des "Ausgleichs".
Gruß
Skywise
am sa war ja ein event im molotow...habe auch gehört, daß es gut gewesen sein soll.
ich hoffe einfach mal nicht, daß es aussterben wird, da es schwer wäre eine ähnliche location in dieser szene zu etablieren. außerdem wäre der verlust des molotows ein rückschlag für die hamburger indieszene.