Kaum landeten Mother Tongue im August zum zweiten Teil ihrer Tournee auf europäischem Boden, hatte Sänger Davo Gould mit einer hartnäckigen Virus-Erkrankung zu kämpfen.

München (mis) - "Es war schrecklich. Ich hatte große Schmerzen an Mund und Rachen. Auf den ersten Gigs war ich vollgepumpt mit Antibiotika", erzählt Gould gegenüber LAUT kurz vor dem mit 900 Zuschauern in München am besten besuchten Mother Tongue-Konzert der Tour. "Aufgrund der Symptome vermutete der Arzt zunächst, ich hätte Aids. Doch meine Kinder hatten einen seltsamen Infekt, bevor ich Los Angeles verließ und haben ihn mir wohl übertragen. Es ist selten, dass Erwachsene ihn bekommen."

Die Kombination aus Antibiotika und allabendlichen Soul'n'Funkrock-Vibes ließen den Sänger glücklicherweise schnell genesen. Dies erfüllt den Cali-Vierer auch deswegen mit Freude, da sie gerade den deutschen Fans, die maßgeblich an ihrer Reunion beteiligt waren, etwas schuldig sind. "Es gab Nächte, in denen wir bis morgens um fünf Uhr im Proberaum standen und du dir manchmal dachtest 'Vielleicht lohnt sich der ganze Aufwand gar nicht'", erinnert sich Gitarrist Bryan Tulao an die Zeit um 1999, als sie kein Label fanden und kein Drummer bei ihnen bleiben wollte. "Doch dann kamen diese ganzen E-Mails aus Deutschland, die dir die sprichwörtliche Energie gaben, weiter zu machen".

Sänger Davo ergänzt: "Yeah, das war großartig. Gerade für uns, die wir in dieser künstlichen Musikbusiness-Metropole L.A. leben, in der du ständig von Leuten gesagt bekommst, wie toll deine Band ist. In Wahrheit interessiert es die Leute aber einen feuchten Dreck. Das kann dein Selbstbewusstsein ganz schön runterbringen." Was Mother Tongue über ihr Gastspiel in Amsterdam zu berichten wissen, ob der aktuelle Drummer Sascha nun festes Bandmitglied ist und was Ex-Gitarrist Jesse Tobias (u.a. auch RHCP) momentan so treibt, lest ihr demnächst im großen Interview auf LAUT.

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Mother Tongue

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