Nach der reibungslos verlaufenen Show am Freitag schien alles bereit für eine weitere "unvergessliche Nacht". Wenn Bonos Stimme mitgespielt hätte ...
Berlin/Köln (laut) - Der Auftakt der "Experience + Innocence"-Tour 2018 von U2 in der Berliner Mercedes-Benz-Arena ging am Freitag noch ohne Zwischenfälle über die Bühne. Das Hauptaugenmerk legten die Iren auf die aktuelle Platte "Songs of Experience", "The Joshua Tree" hingegen sparten sie komplett aus, aber das hatten sie ja auch im vergangenen Jahr zu seinem 30-jährigen Jubiläum ausgiebig gewürdigt.
Zwischen den Songs äußerte sich Bono wie gewohnt zu politischen Fragen, etwa zu Europa und zur Tagespolitik bzw. zu Chemnitz: Aussagen wie "Wir sind mehr" und "No more Chemnitz" zeugten hierbei von seinem fundierten Wissen.
Am Samstag sollte es nach Willen der Band genau so weitergehen, und das tat es zuerst auch. Die ersten 15 Minuten verliefen nach Plan, doch bei "Red Flag Day" bemerkte Bono, dass mit seiner Stimme etwas nicht stimmte. Er bat darum, die Nebelmaschine anders einzustellen ("like being in a giant cigar"), doch bei "Beautiful Day" war die Stimme dann komplett weg. Bono verließ die Bühne, eine fünfzehnminütige Pause wurde anberaumt.
Schließlich brachen U2 das Konzert ab. Über die Sprechanlage der Halle wurden die Fans noch gebeten, ihre Tickets zu behalten, über die weiteren Aussichten allerdings im Unklaren gelassen.
Seit gestern gibt es allerdings Entwarnung: Bono war beim Arzt und ist schon am Dienstag in Köln wieder einsatzbereit. Der Berlin-Gig wird am 13. November nachgeholt. Weitere Infos sollen in den nächsten Tagen folgen.
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