Rock und Politik - das passt selten zusammen: Der Musiker streitet sich deshalb mit dem Möchtegern-Präsident. Und beide sehen dabei schlecht aus.
New York City (ebi) - Donald Trump will 2016 US-Präsident werden. Der Immobilien-Tycoon und Milliardär hatte vergangene Woche seine Kandidatur für die Vorwahlen der Republikaner mit einer egomanischen und von vielen Medien als bizarr bewerteten Rede ("Ich habe die besten Golfplätze der Welt. Einen direkt am Weißen Haus") in seinem New Yorker Trump Tower angekündigt.
Dabei ließ der 69-Jährige Neil Youngs "Rockin' In The Free World" aus den Boxen schallen - eigentlich ein Anti-Republikaner-Song. Dazu sei Trump aber nicht autorisiert gewesen, ließ der kanadische Altrocker daraufhin via Management verlauten.
Heuchler Neil Young?
Trump wiederum konterte Youngs Kritik gestern via Twitter und bezeichnete den Musiker als Heuchler: "Noch vor ein paar Monaten kam Neil Young in mein Büro und bat um Dollars für einen Audiodeal. Letzte Woche rief er mich dann an, ich solle auf sein Konzert kommen. Wow!". "Rockin' In The Free World" sei übrigens nur einer von zehn Songs gewesen, so Trump. Gleichwohl werde man die Nummer nicht mehr verwenden, hieß es aus seinem Umfeld.
In einem anderen Post sieht man, wie sich beide strahlend lächelnd die Hand schütteln. Bei dem Treffen sei es um Youngs Pono Music Service gegangen, schreiben US-Medien. In seinem morgen erscheinenden Album "The Monsanto Years" wettert Young übrigens u.a. gegen das Großkapital bzw. Machenschaften von Konzernen wie dem Agrarriesen Monsanto oder Starbucks.
In Sachen Präsidentenwahl unterstützt der Rockmusiker nun Bernie Sanders, der für die Demokraten antreten will: Ihm gestattete er, "Rockin' In The Free World" zu nutzen.
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