Nina Hagen und Familienunterhaltung? Nach ihrer Mitarbeit in der Popstars-Jury entschloss Pro Sieben sich laut Bild Am Sonntag nun, der schrillen Punk-Lady eine eigene Sendung zu geben. Die zeigte sich gegenüber der Zeitung begeistert und verkündete: "Jetzt wird mein Traum Wirklichkeit. Es macht mich …

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  • Vor 17 Jahren

    @Anonymous (« kleine Korrektur: Joachim Bublath ist Wissenschaftsjournalist und nicht Wirtschaftsjournalist.

    Zum "Eklat" mit Nina Hagen bei "Menschen bei Maischberger". Es war natürlich eine bizarre Sendung, wobei Bublach mit einer Armada von Ufo- und Engelsgläübigen konfrontiert war. Nina Hagen selber war gar nicht so das Problem. Das Problem ist die zunehmende Akzeptanz des Obskuren, Okkulten und Irrationalen auf Kosten der Rationalitt. »):

    Dir ist klar das die Definition der Begriffe rational und irrational stets im Auge des Betrachters liegen hoffe ich.
    Arroganterweise anzunehmen das die eigene Logik stets auf die Allgemeinheit anwendbar ist zeugt nicht gerade von Tiefgang.

  • Vor 17 Jahren

    Tri Tra Trallala, das Kasperle ist da :trusty:

  • Vor 17 Jahren

    @trilli@n (« @kidayna (« Dir ist klar das die Definition der Begriffe rational und irrational stets im Auge des Betrachters liegen hoffe ich.
    Arroganterweise anzunehmen das die eigene Logik stets auf die Allgemeinheit anwendbar ist zeugt nicht gerade von Tiefgang. »):

    Toleranz ist zwar an und für sich ein positiver Begriff, er kann aber auch in Relativismus ausarten. Und wenn man alles wimmer nur relativ sieht ("im Auge des Betrachters") haben wir ein Problem. Dann wäre es auch OK wenn Eltern ihre krebskranken Kinder der "schulmedizinischen" Therapie entziehen, und ihnen stattdessen Vitaminpräparate oder Globuli geben (und die Kinder qualvoll sterben). Dann könnte man auch nicht gegen Rassisten und Neonazis vorgehen, weil sie ja aus ihrer Sicht auch Recht hätten. Die Debatte, wo die Grenzen der Toleranz sind, muss immer wieder neu geführt werden. Nina Hagen ist bei dieser Debatte natürlich eine harmlose Randerscheinung, aber die Art und Weise wie Rationalität unpopulär und uncool geworden ist, ist schlecht für eine auf Freiheitlichkeit, Humanismus und Aufklärung basierende Gesellschaft. »):

    Deshalb auch der zweite Satz über die eigene Logik und die Annahme, das sich ihr jeder beugen müsse.
    Ich habe nicht gesagt das jeder der sich im Recht glaubt auch gleichzeitig Recht hat...im Gegenteil genau das war meine Kritik.
    Nur ist es aus meiner Sicht sehr überheblich zu sagen, alles was im Bereich der Esoterik incl. Ufo-Sichtungen etc. so gesagt wird irrationaller Quatsch ist...ebenso wenig wie alles was die Wissenschaft so verbreitet richtig ist...
    Was nicht heißen soll das ich Nina Hagens Ansichten teile oder ihr Auftreten gut finde.

  • Vor 17 Jahren

    @trillian:
    DANKE!! Das war wahrscheinlich der klugste Beitrag, der je bei laut.de verfasst wurde. Ich gebe Dir in jedem Punkt Recht.

  • Vor 17 Jahren

    @kidayna: die wissenschaft hat per definition nie den anspruch richtig zu sein. im gegenteil: popper hat uns gezeigt, dass wahre wissenschaftliche erkenntnisse falsizierbar sein müssen. das heisst, man muss nachweisen können, dass sie falsch sind.

    esoterische "wissenschaften" wie astrologie, wunderheilen, ja auch die theorie von ufos, etc. haben genau diesen anspruch nicht. beispiel astrologie: es gibt keine möglichkeit, eindeutig zu widerlegen, dass die sternkonstellation bei unserer geburt einen einfluss auf unsere persönlichkeit haben. es gibt auch keine möglichkeit zu beweisen, dass nie ein ufo auf der erde war.
    seriöse wissenschaft hingegen bietet immer die möglichkeit, sie zu falsifizieren. ein beispiel wäre die gravitationstheorie, die durch einstein und seine allgemeine relativitätstheorie widerlegt wurde. in wahrheit gibt es keine schwerkraft. schwere körper haben aber die fähigkeit, den raum zu beugen. die effekte dieser raumbeugung erscheinen uns dann wie schwerkraft.

    da unseriöse/irrationale wissenschaften keine möglichkeit zu ihrer falsifizierung bieten, ist es korrekt, diese als "pseudowissenschaften" und damit als unseriös abzutun.

  • Vor 17 Jahren

    @Krizztuffa (« @kidayna: die wissenschaft hat per definition nie den anspruch richtig zu sein. im gegenteil: popper hat uns gezeigt, dass wahre wissenschaftliche erkenntnisse falsizierbar sein müssen. das heisst, man muss nachweisen können, dass sie falsch sind.

    esoterische "wissenschaften" wie astrologie, wunderheilen, ja auch die theorie von ufos, etc. haben genau diesen anspruch nicht. beispiel astrologie: es gibt keine möglichkeit, eindeutig zu widerlegen, dass die sternkonstellation bei unserer geburt einen einfluss auf unsere persönlichkeit haben. es gibt auch keine möglichkeit zu beweisen, dass nie ein ufo auf der erde war. »):

    Aha...demnach ist nur wahr was falsch ist? Doch, macht Sinn...

  • Vor 17 Jahren

    @trilli@n (« @kidayna (« Dir ist klar das die Definition der Begriffe rational und irrational stets im Auge des Betrachters liegen hoffe ich.
    Arroganterweise anzunehmen das die eigene Logik stets auf die Allgemeinheit anwendbar ist zeugt nicht gerade von Tiefgang. »):

    Toleranz ist zwar an und für sich ein positiver Begriff, er kann aber auch in Relativismus ausarten. Und wenn man alles wimmer nur relativ sieht ("im Auge des Betrachters") haben wir ein Problem. Dann wäre es auch OK wenn Eltern ihre krebskranken Kinder der "schulmedizinischen" Therapie entziehen, und ihnen stattdessen Vitaminpräparate oder Globuli geben (und die Kinder qualvoll sterben). Dann könnte man auch nicht gegen Rassisten und Neonazis vorgehen, weil sie ja aus ihrer Sicht auch Recht hätten. Die Debatte, wo die Grenzen der Toleranz sind, muss immer wieder neu geführt werden. Nina Hagen ist bei dieser Debatte natürlich eine harmlose Randerscheinung, aber die Art und Weise wie Rationalität unpopulär und uncool geworden ist, ist schlecht für eine auf Freiheitlichkeit, Humanismus und Aufklärung basierende Gesellschaft. »):

    Da geb ich dir absolut Recht.
    Das Dilemma dabei ist aber, daß die Wissenschaft sich einfach zu stark von der Gesellschaft abgekoppelt hat. Diese unsägliche Rückkehr zum Okkulten und Phantastischen liegt vermutlich eben hier begründet!
    Der ganze Wissenschaftsbetrieb hat eben auch ein ganzes Stück vom neoliberalen Gedöns abbekommen. Den Leuten wird nicht mehr erklärt wie und was die Welt im Innersten zusammenhält. Man trifft sich in kleinen Zirkeln und betrachtet alle Zweifler als dumm und naiv.
    Wenn die Naturwissenschaften wieder etwas mehr Basisarbeit leisten würden und sei es eben auf diesem populärwissenschaftlichen Level ala Bublath oder Lesch, könnte man sicher so Manchen auch wieder vom Gegenteil überzeugen. Dieses Nichtwissen ist ja der Nährboden für diesen ganzen Unfug!
    Ich für meinen Teil halte es noch immer mit der Kantschen Definition der Aufklärung. Und die ist die Befreiung des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.
    In diesem Sinne: Wer ein UFO sieht, bitte für sich behalten!

  • Vor 17 Jahren

    @kidayna: nicht, was falsch ist, sondern was die möglichkeit zur falsifizierbarkeit liefert. und wahr muss es immer noch nicht sein (da es ja widerlegt werden kann). es ist lediglich eine seriöse wissenchaftliche erkenntnis. das ist ein riesiger unterschied.

    Der Grundsatz der Wissenschaft ist eigentlich folgender: Man kann nie wissen, ob etwas wirklich richtig ist. Man kann nur wissen, dass etwas falsch ist. Das nennt sich auch Falsifikationismus. ansonsten bitte ich dich mal, nach karl popper und seiner wissenschaftstheorie zu googlen.

  • Vor 17 Jahren

    @matze: was genau heisst denn, dass sich die "wissenschaft zu stark von der gesellschaft abgekoppelt hat"? Zum einen ist das "Elfenbeinturm-Problem" wohl so alt die die Wissenschaft selbst, und zum anderen sind viele Wissenschaften heute so weit gediehen, dass die Leute, die sich mit der Thematik auskennen, hochgradige Spezialisten sind. Dass diese sich natürlich in "kleinen, elitären zirkeln" bewegen ist dabei völlig logisch und nicht verwerflich. soll denn ein top-wissenschaftler seine zeit damit verschwenden, mir seine neusten erkenntnisse zu erklären, die ich sowieso nicht verstehe, oder soll er nicht besser zusammen mit einem kollegen seine forschung vorantreiben? wenn ich wollte, könnte ich das ja tun. es gibt genügend lehrbücher und gute universitäre forschung wird in journals und papers publiziert. Die Information ist also öffentlich und muss nur abgeholt werden. Ich denke, man kann nicht der Wissenschaft den Vorwurf machen, sie sei nicht genügend transparent.
    Ich behaupte, dass nicht einmal in den einzelnen Disziplinen es möglich ist, alles zu wissen. So gibt es beispielsweise in der Mathematik hunderte von Feldern, von denen jeweils vielleicht weltweit an die fünfzig Leute Top-Spezialisten in dem Gebiet sind. Der Rest versteht nur noch Bahnhof.
    Ich gebe Dir aber Recht. Ich bin froh, dass es "Populär-Wissenschaftler" wie den Bublath gibt, der versucht, wissenschaftliche Erkenntnis zu simplifizieren und der breiten Masse zugänglich zu machen. Dass er dann jedoch von esoterischen Fanatikern wie der Nina Hagen niedergeschrieen wird, ist daher umso trauriger.

  • Vor 17 Jahren

    @Krizztuffa (« @kidayna: nicht, was falsch ist, sondern was die möglichkeit zur falsifizierbarkeit liefert. und wahr muss es immer noch nicht sein (da es ja widerlegt werden kann). es ist lediglich eine seriöse wissenchaftliche erkenntnis. das ist ein riesiger unterschied.

    Der Grundsatz der Wissenschaft ist eigentlich folgender: Man kann nie wissen, ob etwas wirklich richtig ist. Man kann nur wissen, dass etwas falsch ist. Das nennt sich auch Falsifikationismus. ansonsten bitte ich dich mal, nach karl popper und seiner wissenschaftstheorie zu googlen. »):

    Hm...der Witz ist, wir sind grundsätzlich einer Meinung, ich denke eben nur, das man den Glauben nicht allzu sehr belächeln sollte...schließlich glaubt die Wissenschaft auch nur das ihre Ergebnisse richtig sein könnten...& belächelt ihrerseits alle die von etwas überzeugt sind...die wiederrum belächeln die Wissenschaft.

    Ich denke nicht das alles was anders ist oder unlogisch erscheint, automatisch falsch sein muss. Aber das Problem ist, wenn du eine andere Meinung hast wirst du nicht ernst genommen & sofort auf irgendwelche Wissenschaftler verwiesen...sehr logisch...hab ich keine eigne Meinung, nehm ich die von jemand anderem...

  • Vor 17 Jahren

    @Anonymous (« kleine Korrektur: Joachim Bublath ist Wissenschaftsjournalist und nicht Wirtschaftsjournalist.

    Zum "Eklat" mit Nina Hagen bei "Menschen bei Maischberger". Es war natürlich eine bizarre Sendung, wobei Bublach mit einer Armada von Ufo- und Engelsgläübigen konfrontiert war. Nina Hagen selber war gar nicht so das Problem. Das Problem ist die zunehmende Akzeptanz des Obskuren, Okkulten und Irrationalen auf Kosten der Rationalitt. »):

    Ich stimme zu. Hätte an ihrere Stelle sehr das Gefühl gehabt, dass man mich nicht ernst nimmt und mich auf den Arm nehmen will, auch ich hätte das nicht auf mir sitzen lassen. Immerhin sollte das eine ersthafte Diskussionsrunde sein und jede Meinung sollte akzeptiert und ernst genommen werden. Frau Hagen hing hingegen in der Luft, weil es jeder mit "ist ja nur die Meinung einer Wahnsinnigen" abtun wollte, so kam's zumindest rüber.

  • Vor 17 Jahren

    Nina Hagen ist nicht Punk, und Nina Hagen ist schon keine Lady.

    Nina Hagen ist nicht viel mehr als ein kleines Kind im Körper einer lebensgroßen lebendigen Anziehpuppe in den Händen eines anderen kleinen Kindes mit ausgeprägten Wahrnehmungsstörungen.

    Soll sie doch eine TV Show bekommen, die Fernbedienung ist voller Knöpfe.

  • Vor 16 Jahren

    Popstars ist Punk...gn8 *sfz*

  • Vor 16 Jahren

    @Anonymous (« eine ganz erbärmliche kreatur, die so gefangen in ihrer ach so befreiten hippie-punk-rolle ist, dass es schmerzt. »):

    :D

  • Vor 16 Jahren

    frage mich, wie die fernsehshow heißt? show für rentner! wäre ein guter titel.da bekommt sie bestimmt gute einschaltquoten.

  • Vor 16 Jahren

    Zieh dir die Frau mal ungeschminkt rein!
    Grrrrrrrrrrrrrrrrr!