Popkomm: Von Hip Hop bis Klitpop

Auch wenn die ganz großen Namen fehlen, gibt es am Wochenende Grund genug, den Weg nach Köln anzutreten. Zum Beispiel das Introducing Festival.

Köln (eng) - Wenn am Wochenende die wichtigste Musikmesse Europas nach 15 Jahren zum letzten Mal in Köln statt findet, wird nicht nur die Zahl der Aussteller wieder deutlich abnehmen. Die gebeutelte Branche fährt auch weniger große Namen auf als noch vor einigen Jahren. Von der vermutlich eher miesepetrigen Stimmung auf dem "Krisengipfel" muss der Partyfreund sich jedoch nicht anstecken lassen. Denn auch 2003 gibt's bei der Popkomm wieder ordentlich was auf die Ohren.

So überzeugt schon das Line-Up des Eröffnungskonzerts im Kölner E-Werk. Die Hip Hop-Gemeinde kann sich auf Wu-Tang Mastermind RZA mit Xavier Naidoos Live-Band freuen. Neben ihm sind auch ASD, Curse, Eko Fresh, Olli Banjo und viele mehr von der Partie. Außerdem haben sich zusätzlich die Ami-Rapper von Mobb Deep angekündigt.

Einer der best places to be dürfte wieder einmal das Introducing Festival vom Magazin Intro werden. Und das nicht nur in der Messestadt selber. Die Veranstalter wagen schon vor dem eigentlichen Umzug der Popkomm den Schritt in die Hauptstadt und präsentieren die Live-Performances von Blumfeld, Mogwai, Zoot Woman an zwei aufeinander folgenden Tagen erst in Köln, dann in Berlin. Am 15. lassen die Blattmacher die Kölner Bühnen beben, am Tag darauf darf sich die Hauptstadt über die Acts und auch über exklusive Video-Previews von den Goldenen Zitronen und International Pony freuen.

Während bei der Verleihung des Musikpreises Comet durch VIVA Stars wie Grönemeyer oder Ricky Martin sich ein eher kurzes Stelldichein geben, dürfte die eigentliche Party wieder in den Clubs und Straßen der Stadt abgehen, wenn zum traditionellen Ringfest bis zu zwei Millionen Besucher kommen. Wie von den letzten Jahren gewohnt werden zahlreiche Bands in kleinen Clubs, auf Freiluftbühnen oder auch in der Kölner Fußgängerzone auftreten.

Und auch LAUT ist am Start - nicht nur wegen der großartigen Sangeskunst von LAUT-Autorin Jasmin Lütz empfehlen wir wärmstens den Gig der Kölner Band Klitpop. Am Donnerstag (14.8.) und am Samstag (16.8.) haut sie den Zuhörern im Stereo Wonderland ihren astreinen "almost female lo-fi trash pop" um die Ohren.