Richard Kruspe, hauptberuflich Gitarrist bei Rammstein, hat die Mitglieder seines Nebenprojektes Emigrate vorgestellt und über die Entstehung seines Solo-Debüts gesprochen.

New York/Berlin (win) - Arnaud Giroux am Bass und der Clawfinger-Schlagzeuger Henka Johansson vervollständigen Richard Kruspes Soloprojekt Emigrate. Bislang rankten sich nur Gerüchte um die Musiker, die neben Kruspe an Emigrate mitwirken werden.

Nun gab Kruspe auf der Webseite skittle.com Details zur Album-Veröffentlichung Ende August preis. Außerdem stehen auf der MySpace-Seite der Band mittlerweile vier Tracks als Kostproben für alle jene bereit, die nicht bis zum Erscheinen des Albums warten wollen.

Kruspe gab in dem Interview mit Skittle unumwunden zu, Probleme mit Demokratie in einer Band zu haben. Er liebe aber die positive Energie, die bei der Arbeit in einer Band entstehen könne. Besonders den Input von Giroux, der bei den Aufnahmen der Gesangsparts mitwirkte, wisse er zu schätzen.

Denkt man an Rammstein und den Erfolg, den die Band weltweit hat, ist es schwer vorstellbar, dass ein Musiker wie Richard Kruspe Selbstzweifel haben könnte. Doch dieser gestand, sich durchaus gefragt zu haben, ob die Welt denn wirklich dieses Album brauche. Die Antwort war simpel: Er sei es, der die Platte brauche.

Aufgenommen wurde die Scheibe, die am 31. August erscheint, unter anderem in New York. Und besonders der Big Apple hat es Kruspe angetan. Das erste Mal war er 1997 mit Rammstein dort und die ersten Eindrücke fand er unglaublich: Es sei wie ein LSD-Trip gewesen.

Die Stadt habe auch einen großen Einfluss auf die Entstehung des "Emigrate"-Albums gehabt, erklärte Kruspe weiter, der mittlerweile zwischen der Ostküsten-Metropole und Berlin pendelt. In New York wundere er sich jedes Mal, wie so viele verschiedene Kulturen in Frieden zusammen leben könnten.

Die Antwort, da ist sich Kruspe sicher, ist einfach. Die Leute hätten alle die selbe Religion und die heiße Geld. Bleibt zu hoffen, dass Kruspe noch nicht konvertiert ist.

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